Geld

Geld

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783894848279
Untertitel:
Von den Anfängen bis heute
Genre:
Sachbücher Finanzen
Autor:
Klaus Müller
Herausgeber:
Ahriman- Verlag GmbH
Anzahl Seiten:
570
Erscheinungsdatum:
25.07.2015
ISBN:
978-3-89484-827-9

Papier allein tut's freilich nicht und auch hinter plastic money muß mehr stecken als ein bißchen Elektronik. Was das ist, umgehen die Volkswirtschaftsprofessoren des imperium Americanum aber so schrecklich rätselhaft ist das 'Geld' gar nicht. Zumindest in dieser Hinsicht hatten sich die Gelehrten des vernichteten 'Ostblocks' keine Tomaten auf die Augen gelegt. Das Werk eines ihrer Überlebenden, Klaus Müller, der sich hier nicht nur der Sache, sondern auch der um diese herumwabernden ideologischen Nebel der aktuellen 'Fachliteratur' annimmt, ist dadurch kostbar geworden.

Autorentext
Klaus Müller, geb. 1944 in Ursprung/Erzgeb., legte 1963 an der Erweiterten Oberschule in Stollberg das Abitur ab und studierte anschließend bis 1968 Finanz- und Außenhandelsökonomik. Er promovierte 1973 an der Hochschule für Ökonomie in Berlin-Karlshorst über die ökonomische Bewertung langfristiger Entwicklungen und habilitierte 1978 an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg über Verteilungstheorien. Von 1972 bis 1991 arbeitete er an der Technischen Universität Karl-Marx-Stadt, seit 1984 als Professor für Volkswirtschaft (»Politische Ökonomie«). Geld- und Verteilungsfragen sowie die Geschichte ökonomischer Theorien sind bis heute seine bevorzugten Forschungsgebiete. Insgesamt sind von Müller über 300 wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Arbeiten erschienen, darunter die Bücher »Irrwege der Verteilungstheorie « (1980), »Das profitable Elend« (1982), »Wo das Geld die Welt regiert« (1985), »Neomonetarismus« (1989, Mitautor), »Das Geld im gegenwärtigen Kapitalismus« (1989, Mitautor), »Börsenroulette« (1990), »Mikroökonomie. Eine praxisnahe, kritische und theoriengeschichtlich fundierte Einführung« (52011).

Klappentext
Papier allein tut's freilich nicht ... und auch hinter plastic money muß mehr stecken als ein bißchen Elektronik. Was das ist, umgehen die Volkswirtschaftsprofessoren des imperium Americanum - aber so schrecklich rätselhaft ist das »Geld« gar nicht. Zumindest in dieser Hinsicht hatten sich die Gelehrten des vernichteten »Ostblocks« keine Tomaten auf die Augen gelegt.
Das Werk eines ihrer Überlebenden, Klaus Müller, der sich hier nicht nur der Sache, sondern auch der um diese herumwabernden ideologischen Nebel der aktuellen »Fachliteratur« annimmt, ist dadurch kostbar geworden.

Leseprobe
Über Geld wird gerade in den letzten Jahren immer mehr geschrieben, immer mehr Bücher herausgebracht und verkauft kein Wunder, denn es beginnt erstmals seit 1929, d.h. der letzten und zugleich größten Wirtschaftskrise der Geschichte, deren Bild sich mit dem berüchtigten 'Schwarzen Freitag' verbindet, weltweit und nicht kriegsbedingt wieder auffällig und stetig an Wert zu verlieren, läßt sich so schlecht horten wie Schnee und erst recht nicht, wenn man nicht ganz große Mengen davon besitzt, kapitalisieren. Was magerer Zins vielleicht an Kaufkraftschwund gerade noch ausgleichen könnte (wodurch Kapitalisierung zwar unmöglich ist, aber wenigstens Hortung ['Thesaurierung '] möglich bliebe), raubt ein gieriger Staat, dessen militärischer Auftrag zur Vollendung der US-Weltherrschaft seine Kriege gegen den Irak, gegen Jugoslawien, Libyen, Syrien und jetzt Rußland, um nur die pfundigsten zu nennen keine Rentner brauchen kann, sondern nur Soldaten (und, durch 'Familienförderung' und 'Bockprämien ', wimmelnde, erbärmliche, dumme und anspruchslose Massen, die sich in einer von ihnen zerstörten Umwelt gegenseitig im Wege stehen, streiten und neiden und mit ihren reduzierten, an sinnlicher Erfahrung und selbständiger Übung verkümmerten Hirnen für Hetze und Lüge aus der Glotze so empfänglich zeigen wie ihre leibeigenen Vorfahren, wenn kein von der Inquisition gejagter dissidenter Prediger aus der Stadt vorbeikam, für die entsprechende Hetze und Lüge von der Kanzel). Gleichzeitig stürzen sich die Spitzel und Schnüffler des nimmersatten Raubstaats auf jeden Geldverkehr; sie hassen Bargeld, weil es ihr Diebs- und Denunziantengewerbe erschwert, stänkern und dozieren gegen es los, stecken ihre Giernase in jede Transaktion, die der hinter ihnen stehende Staat in Uncle Sam's Diensten unbedingt ans Licht zerren und mit allerhand Räubereien belasten will, den dümmsten Heloten zur Schadenfreude und seinen unendlich anschwellenden Beamten-, Bonzen-, Ideologen- und Killerscharen zur Lebensgrundlage. Unter diesen Umständen, bei stetem Wertverlust eines als solches immer unsichtbarer werdenden Geldes, der explodierenden Ausspähung und Besteuerung seines Gebrauchs und des Absterbens jeder Hoffnung, durch dessen Hortung sowie Intelligenz und Arbeitsfleiß sich jemals eine menschenwürdige Existenz sichern zu können, die dem Staatsapparat und seiner Zudringlichkeit endlich in Ruhe und Würde mit Götz von Berlichingens Geste entgegentreten könnte, verlieren viele auf einmal den Blick für das wesentliche des Geldes, lassen sich in ihrer Verzweiflung, es je als Freiheitsmittel der eigenen Person einsetzen zu können, geistig fallen (schon um ihre erzwungenen Verzichte als auswegslos und dadurch weniger drückend und schändlich phantasieren zu können), und da schlägt natürlich die Stunde der Ideologen: wohlbezahlt vom Staat und wohlgelitten bis gefeiert von der Lügenpresse verbreiten sie die aberwitzigste Verwirrung über das, was Geld denn nun sei und wozu es diene. Keine Sottise ist zu abgeschmackt für Akademiker- wie Journalistenmund, um diese Verwirrung zu festigen und auszudehnen, und der Tenor dabei bleibt, es sei ohnehin nichts wert, nur ein 'Zeichen' beispielsweise, eine Konvention, etwas Subjektives oder noch viel Absurderes wir werden bei Müller etliche Beispiele kennenlernen , auf das sich jedenfalls, und das ist allemal die geheime und beabsichtigte Botschaft der untereinander noch so widersprüchlichen Sophistereien, letztlich zugunsten eines fröhlich grün helotisierten, ameisenhaft wimmelnden und seiner zugänglichen Natur beraubten Planeten leichten Herzens verzichten ließe. An dieser sehr aktuellen Stelle setzt Müllers vorliegendes Buch ein. Da sein Verfasser seinen Lehrstuhl im vernichteten Ostblock hatte, mußte er bei diesen Geistesverknotungen bis Delirien, die im Westblock einerseits Pflicht waren, andererseits wahlweise als 'richtig wissenschaftlich' oder 'originell' herunterzuschlucken waren, nicht mitmachen, sondern konnte, weil durfte, an dieser Stelle einfach ohne Scheuklappen geradeaus denken. Da sie einleuchtend sind der Leser wird ihren Grundgehalt selber kennenlernen und dadurch beurteilen können , konnte er die Einsichten von Marx und Engels über das vorliegende Thema nutzen und brauchte sie weder zu verleugnen noch zu verdrehen oder zu beckmessern. Dies ist in unserem Fall Ricardos Wertlehre, die Marx zur Konsequenz ausbaute (woraufhin die bürgerliche Volkswirtschaft mit ihr heiße Kartoffel spielte und erstmals, aber dann chronisch zu delirieren begann); ihr Ausbau durch Marx ist für dieses Buch weniger wichtig, aber ihr Kerngehalt zu seinem Verständnis unverzichtbar. Da Müller ihn eher voraussetzt als vorführt, sei er hier präsentiert, da sich dann das vorliegende Buch mit viel größerem Gewinn lesen läßt. Sie ist leicht zu verstehen, und das ist sie in Kürze: Niemand arbeitet gerne. Deshalb wird jeder, der mit seiner Arbeit etwas hergestellt hat, dieses gegen etwas anderes, das er auch gerne oder noch lieber hätte, vorzugsweise dann eintauschen, wenn er weiß, daß der Gegenstand, gegen den er den seinigen eingetauscht hat, mehr Arbeit seines Herstellers verschlungen hat als er in den seinigen stecken mußte. Leider, könnte man sagen, denkt der andere Tauschwillige genauso; und sobald einmal die spontane Ausnutzung von Notlagen ausgeschlossen oder selten geworden, die Herstellungsweis…


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