Dialektik der postkolonialen Hybridität

Dialektik der postkolonialen Hybridität

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783895286094
Untertitel:
Die intrakulturelle Überwindung des kolonialen Blicks in der Literatut
Genre:
Allgemeine & vergleichende Literaturwissenschaft
Autor:
Jochen Dubiel
Herausgeber:
Aisthesis Verlag
Auflage:
1., Aufl.
Anzahl Seiten:
349
Erscheinungsdatum:
31.01.2007
ISBN:
978-3-89528-609-4

Der koloniale Diskurs stellte zur Versöhnung des kollektiven okzidentalen Bewußtseins mit sich selbst den Legitimationsrahmen für die politischen Untaten des Kolonialismus bereit. Trotz heterogener Aussageformen, Themen und Begriffe ist dieser Diskurs einem System stereotyper Inferiorisierung des Fremden verpflichtet, das über historische und geopolitische Unterschiede triumphiert und daher bis in die Gegenwart nichts von seiner perfiden Kraft eingebüßt hat. Literatur ist zwar nachweislich integraler Bestandteil desselben, impliziert aber vermöge ihrer Ästhetik auch die Chance, den kolonialen Diskurs in seinem System zu überwinden. Im Nachvollzug einer solchen Überwindung soll der mit diesem Buch beabsichtigte spezifisch literaturwissenschaftliche Beitrag zur Kulturwissenschaft bestehen. Im Rekurs auf Ansätze der Hermeneutik, Ergebnisse der Kritischen Theorie, des französischen Poststrukturalismus, der internationalen Postmodernetheorie und der Postkolonialismus-Debatte entwickelt Jochen Dubiel die Theorie des postkolonialen Blicks auf überzeugende Weise weiter. Paul Michael Lützeler

Klappentext
Der koloniale Diskurs stellte zur Versöhnung des kollektiven okzidentalen Bewußtseins mit sich selbst den Legitimationsrahmen für die politischen Untaten des Kolonialismus bereit. Trotz heterogener Aussageformen, Themen und Begriffe ist dieser Diskurs einem System stereotyper Inferiorisierung des Fremden verpflichtet, das über historische und geopolitische Unterschiede triumphiert und daher bis in die Gegenwart nichts von seiner perfiden Kraft eingebüßt hat. Literatur ist zwar nachweislich integraler Bestandteil desselben, impliziert aber vermöge ihrer Ästhetik auch die Chance, den kolonialen Diskurs in seinem System zu überwinden. Im Nachvollzug einer solchen Überwindung soll der mit diesem Buch beabsichtigte spezifisch literaturwissenschaftliche Beitrag zur Kulturwissenschaft bestehen. "Im Rekurs auf Ansätze der Hermeneutik, Ergebnisse der Kritischen Theorie, des französischen Poststrukturalismus, der internationalen Postmodernetheorie und der Postkolonialismus-Debatte entwickelt Jochen Dubiel die Theorie des postkolonialen Blicks auf überzeugende Weise weiter." Paul Michael Lützeler

Inhalt
Vorbemerkung I. Einleitung 1. Literatur- und Kulturwissenschaft 2. Postkolonialismus und Erste Welt' 3. Aufbauskizze II. Der koloniale Diskurs 1. Modelle 1.1. Orientalismus 1.2. Traumarbeit 1.3. Fetischismus 2. Stereotypen 2.1. Der Menschenaffe 2.2. Der Heide 2.3. Der minderbemittelte Barbar 2.4. Koloniale Weiblichkeit 2.5. Der edle' und der gute Wilde' 3. Kategorien 3.1. Furcht 3.2. Usurpation 3.3. Dichotomie III. Der postkoloniale Diskurs 1. Der postkoloniale Blick' 1.1. Utopie 1.2. Schreibweisen 1.2.1. Selbstreflexivität 1.2.2. Polyphonie 1.3. Beispiel Mario Vargas Llosa: El Hablador 2. Das Problem der Repräsentation 2.1. Semiotisch-ontologische Differenz' 2.2. Hermeneutischer Zirkel' 2.3. Übersetzung 2.4. Assimilatorische Divination' 2.5. Horizontverschmelzung' 2.6. Fazit für die Fremddarstellung IV. Systematik der intrakulturellen Hybridität 1. Geschichte und Polysemie 2. Konzeption 2.1. writing back' 2.2. Der unheimliche Doppelblick 2.3. Nomadische Identität 2.4. Negative Dialektik' 3. Poetologie 3.1. Formale Gestaltung 3.1.1. Dialogisch 3.1.2. Intertextuell 3.1.3. Intermedial 3.2. Inhaltliche Gestalt 3.2.1. Personal 3.2.2. Topographisch 3.2.3. Temporal 3.2.4. Aktional 3.3. Strukturale Hybridität 4. Lektüre 4.1. Einführung ins contrapuntal reading' 4.1.1. Wilhelm Raabe: Stopfkuchen 4.1.2. Arno Schmidt: Die Gelehrtenrepublik 4.2. Demonstration 4.2.1. Franz Kafka: Ein Bericht für eine Akademie 4.2.2. H. G. Wells: The Time Machine V. Schluß VI. Literaturliste


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