Ob es überhaupt noch möglich ist

Ob es überhaupt noch möglich ist

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783895288845
Untertitel:
Literatur nach Auschwitz in Adornos ästhetischer Theorie
Genre:
Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
Autor:
Marc Kleine
Herausgeber:
Aisthesis Verlag
Auflage:
1., Aufl.
Anzahl Seiten:
372
Erscheinungsdatum:
31.08.2011
ISBN:
978-3-89528-884-5

Um zu zeigen, inwiefern Auschwitz das Zentrum der Ästhetischen Theorie und der Noten zur Literatur bildet, wird vor allem Adornos Schreibweise als Kritik und Erinnerung durch Darstellung gedeutet. Die Vergegenwärtigung der Shoa wird dabei in Leerstellen, Formen der Parodie, Übertreibungen und vor allem in den Äquivokationen aufgesucht, in denen die Möglichkeit von Philosophie und Kunst nach Auschwitz verhandelt wird. So wird gezeigt, dass Worte wie Niemandsland, Idiosynkrasie oder Allergie gegen die Aura, die in sich den Gegensatz von Utopie und Katastrophe enthalten, bei Adorno auf einen Begriff von Kunst jenseits der Versöhnung im Namen des Positiv-Vernünftigen (Hegel) oder der engagierten Kunst (Brecht, Benjamin) verweisen. In detaillierten Analysen der Essays Adornos zu Hölderlin, Kafka, Brecht und Beckett wird eine Ästhetik der Erinnerung rekonstruiert, die der Verdrängung des Holocaust widersteht.

Autorentext
Marc Kleine, geb. 1975, studierte Germanistik, Politikwissenschaften, Erziehungswissenschaften und Psychologie in Bremen, Frankfurt am Main und Berlin. Promotion im Fach Neuere Deutsche Literatur mit der vorliegenden Studie an der Freien Universität Berlin.

Klappentext
Um zu zeigen, inwiefern Auschwitz das Zentrum der Ästhetischen Theorie und der Noten zur Literatur bildet, wird vor allem Adornos Schreibweise als Kritik und Erinnerung durch Darstellung gedeutet. Die Vergegenwärtigung der Shoa wird dabei in Leerstellen, Formen der Parodie, Übertreibungen und vor allem in den Äquivokationen aufgesucht, in denen die Möglichkeit von Philosophie und Kunst nach Auschwitz verhandelt wird. So wird gezeigt, dass Worte wie "Niemandsland", "Idiosynkrasie" oder "Allergie gegen die Aura", die in sich den Gegensatz von Utopie und Katastrophe enthalten, bei Adorno auf einen Begriff von Kunst jenseits der Versöhnung im Namen des "Positiv-Vernünftigen" (Hegel) oder der engagierten Kunst (Brecht, Benjamin) verweisen. In detaillierten Analysen der Essays Adornos zu Hölderlin, Kafka, Brecht und Beckett wird eine Ästhetik der Erinnerung rekonstruiert, die der Verdrängung des Holocaust widersteht.

Inhalt
Einleitung I Ästhetische Negativität: Die Kunst zu erben und Kritik durch Darstellung Sprechen nach Auschwitz: Kritik durch Darstellung Exkurs: Erinnerung der verdrängten Vergangenheit Die Kunst zu erben II Niemandsland des Nichtsterbenkönnens Umstrittenes Engagement Dialektik der Gewalt: Weltlosigkeit und Niemandsland Adornos Deutung von Franz Kafkas Fragment vom Jäger Gracchus Exkurs: Mimesis, Idiosynkrasie, falsche Projektion Der Jäger Gracchus und Ahasver Adornos Form der Deutung des Gracchus-Fragments Kafkas Griechenland und Israel: Odysseus und der Jäger Gracchus III Poetik der Erinnerung des Opfers. Die späten Hymnen Hölderlins III.1 Andenken Fremde und Heimat Niemandsland und Erinnerung Allegorisches Abendmahl III.2 Pflege des Buchstaben und gute Deutung des Bestehenden. Hölderlins Hymne Patmos Hölderlins Überarbeitungen der Hymne Patmos Adorno und Benjamin III.3 Das Erhabene der Allegorie Das Erhabene bei Kant und Hegel Semiotik des Antisemitismus III.4 Der Widerspruch von Allegorie und Symbol in Walter Benjamins Studie Ursprung des deutschen Trauerspiels Dialektik der Melancholie Teuflische Juden Märtyrer und antiker Held. Geschichts- und religions-philosophische Differenz zwischen Tragödie und Trauerspiel Umschwung IV Tötende Schrift: Kategorien als capita mortua Allegorische Schreibweise? Jargon der Dialektik? Mortifikation der spekulativen Dialektik Dialektik der Warensprache V Positives Engagement: Brechts episches Theater Parodie als Kritik des Antisemitismus Brechts Versuche: Zum Funktionswandel der Kunst Die Lehrstücke: autoritäre Lehre? Brechts Lehrstück Die Maßnahme und das Nichtsterbenkönnen der Kunst Exkurs: Rezeption des Lehrstücks Die Maßnahme Opfertod und Gattungspoetik Fragmentarische Form und Dialektik der Kälte Brechts Klassiker: Der kaukasische Kreidekreis Dialektik der Montage. Aporie als Ausdruck des gescheiterten Widerstands Exkurs: Brechts Leerstellen VI Kunst im Zeitalter ihrer Unmöglichkeit. Samuel Becketts absurdes Theater Vergebliches Warten Dialektik der Montage Die kontrapunktischen Themen des Endspiels Becketts In-Differenz als Ausdruck Ist Kunst heiter? Das eklige Lachen im Endspiel Gattungspoetik: Schuld und Katastrophe VII Negative Dialektik und ästhetische Negativität VII.1 Negative Dialektik: Dem Begriff entfliehen Dem Begriff entfliehen als Übergang Sprache und Widerspruch VII.2 Ästhetische Negativität: Das Glück des Entronnenseins Kunst als Flucht und Mimesis an den Tod Vergänglichkeit der Kunst Krise des ästhetischen Scheins: Idiosynkrasie, Allergie, Aura Literatur


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