Hundert Jahre deutsche Kriegsschulddebatte

Hundert Jahre deutsche Kriegsschulddebatte

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783899656503
Untertitel:
Vom Weißbuch 1914 zum heutigen Geschichtsrevisionismus
Genre:
Sachbücher Gesellschaft
Autor:
Werner Röhr
Herausgeber:
Vsa Verlag
Anzahl Seiten:
288
Erscheinungsdatum:
31.05.2015
ISBN:
978-3-89965-650-3

Seit 2011 verfolgen Vertreter des deutschen Nationalstaats eine Politik des kooperativen Imperialismus für eine militärische Interventionsfähigkeit in Krisengebieten. Der Anspruch erheischt, freigesprochen zu werden vom Vorwurf, hauptverantwortlich für den Ersten Weltkrieg zu sein.

In der medialen Vermarktung der Leiden und Opfer der Völker im Ersten Weltkrieg ging es 2014 nicht um die Ehrung der Toten und um eine künftige deutsche und europäische Friedenspolitik, sondern um die Umcodierung der Erinnerung der Völker an diesen Krieg. Mit den marktgängigen Produkten dieser Kampagne soll die deutsche Kriegsschuld 1914/18 als erledigt und der neue deutsche Militäranspruch als gerechtfertigt erscheinen. Werner Röhr rekapituliert einhundert Jahre deutscher Debatten über die Verantwortung für den Ersten Weltkrieg. Angefangen vom Weißbuch 1914 über den 'Weltkrieg der Dokumente' nach 1919 bis zur Fischer-Kontroverse 1961ff., umreißt er diese Auseinandersetzungen, hinter die heutige Geschichtsrevisionisten wie Christopher Clark und Heerfried Münkler zurückgehen. Er lenkt den Blick von subjektiven Fehlentscheidungen der Militärs und Politiker auf die äußeren und inneren Kriegsursachen und verweist auf Forschungen marxistischer Historiker der DDR zum Ersten Weltkrieg und holt die von Fritz Fischer und seinen Schüler gewonnenen Erkenntnisse wieder ins Gedächtnis zurück. Anschließend analysiert er einige erneut diskutierte Streitfragen zum Ersten Weltkrieg, an erster Stelle die deutsche Verantwortung, die Kriegsursachen und die deutschen Kriegsziele. Abschließend beschreibt der Autor den Zusammenhang der medialen Weltkriegskampagne mit dem 2014 unüberhörbar erhobenen neuen deutschen Führungsanspruch auch in militärischer Hinsicht nach dem Motto: Kein Krieg mehr ohne uns!

Autorentext
Werner Röhr, Historiker, bis 1991 Akademie der Wissenschaften der DDR, 1993-2008 Herausgeber des Bulletin für Faschismus- und Weltkriegsforschung. Veröffentlichungen: Veröffentlichungen u.a.: Abwicklung - Das Ende der Geschichtswissenschaft der DDR, 2 Bände, Berlin 2011/2012.

Klappentext
In der medialen Vermarktung der Leiden und Opfer der Völker im Ersten Weltkrieg ging es 2014 nicht um die Ehrung der Toten und um eine künftige deutsche und europäische Friedenspolitik, sondern um die Umcodierung der Erinnerung der Völker an diesen Krieg. Mit den marktgängigen Produkten dieser Kampagne soll die deutsche Kriegsschuld 1914/18 als erledigt und der neue deutsche Militäranspruch als gerechtfertigt erscheinen. Werner Röhr rekapituliert einhundert Jahre deutscher Debatten über die Verantwortung für den Ersten Weltkrieg. Angefangen vom Weißbuch 1914 über den »Weltkrieg der Dokumente« nach 1919 bis zur Fischer-Kontroverse 1961ff., umreißt er diese Auseinandersetzungen, hinter die heutige Geschichtsrevisionisten wie Christopher Clark und Heerfried Münkler zurückgehen. Er lenkt den Blick von subjektiven Fehlentscheidungen der Militärs und Politiker auf die äußeren und inneren Kriegsursachen und verweist auf Forschungen marxistischer Historiker der DDR zum Ersten Weltkrieg und holt die von Fritz Fischer und seinen Schüler gewonnenen Erkenntnisse wieder ins Gedächtnis zurück. Anschließend analysiert er einige erneut diskutierte Streitfragen zum Ersten Weltkrieg, an erster Stelle die deutsche Verantwortung, die Kriegsursachen und die deutschen Kriegsziele. Abschließend beschreibt der Autor den Zusammenhang der medialen Weltkriegskampagne mit dem 2014 unüberhörbar erhobenen neuen deutschen Führungsanspruch auch in militärischer Hinsicht nach dem Motto: Kein Krieg mehr ohne uns!


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