Rhetorik der Erinnerung Literatur und Gedächtnis in den geschlossenen Gesellschaften des Real-Sozialismus

Rhetorik der Erinnerung  Literatur und Gedächtnis in den geschlossenen Gesellschaften des Real-Sozialismus

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783899715439
Untertitel:
Literatur und Gedächtnis in den "geschlossenen Gesellschaften" des Real-Sozialismus
Genre:
Sprach- & Literaturwissenschaften
Herausgeber:
V & R Unipress GmbH
Auflage:
1. Aufl. 18.03.2009
Anzahl Seiten:
453
Erscheinungsdatum:
31.01.2009
ISBN:
978-3-89971-543-9

Aktuelle Aspekte von Erinnerungskulturen in den Ländern des Real-Sozialismus vor und nach 1989.

Nach der Wende des Jahres 1989 und dem Vergehen des Real-Sozialismus in den vergangenen fast zwei Jahrzehnten hat ein permanenter Streit um die Erinnerung stattgefunden. Trotzdem sind Fragen zum Gedächtnis der Literatur in der Sowjetischen Besatzungszone und späteren DDR wie in den anderen Ländern des Real-Sozialismus nur vereinzelt Gegenstand von Untersuchungen gewesen. Thema dieses Bandes sind aktuelle Aspekte von Erinnerungskulturen in den Ländern des Real-Sozialismus vor und nach 1989. Die Beiträge zeigen, wie hier über das Zusammenspiel von narrativen, ikonischen und rituellen Formen das kollektive Gedächtnis geformt wurde. In den Blick geraten einzelne Texte und Autoren. Dabei zeigt sich, welche generationsspezifischen Erfahrungen und Erinnerungen in welcher Weise in den Texten gestaltet werden. Deutlich wird auch, wie das Überschreiten gesellschaftlicher Toleranzgrenzen in geschlossenen Gesellschaften als Störung von Normalität und Destabilisierung wahrgenommen wird und entsprechende Sanktionen nach sich zieht.

Autorentext
Prof. Dr. Carsten Gansel lehrt Neuere deutsche Literatur und Literatur- und Mediendidaktik an der Universität Gießen.

Leseprobe
Following the fall of the Berlin Wall in 1989 and the retreat of socialism, there occurred to the present day a continual conflict bordering on an outright 'war' about the preservation of the memory of pre-1989 times. Nevertheless, only sporadic study has been done on maintaining the literature of the Soviet-occupied zone and later East Germany (or of the other countries of the Soviet Block for that matter). The theme of this volume centers around current aspects of remembrance culture in the socialist countries both before and after 1989. The contributions show how the interplay of narrative, iconic, and ritual forms of collective memory came to be formed. This is exemplarly done using individual texts and authors. The result reveals how generation-specific experiences and memories were produced in the texts. This look at authors and their texts emphasizes how overstepping the tolerance boundaries of 'closed societies' can be interpreted as disturbing normality and a destabilization, with corresponding sanctions.


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