Akustisches Gedächtnis und Zweiter Weltkrieg

Akustisches Gedächtnis und Zweiter Weltkrieg

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783899715859
Untertitel:
Eckert, Die Schriftenreihe 126, Eckert. Die Schriftenreihe 126
Genre:
Geschichts-Lexika
Herausgeber:
V & R Unipress GmbH
Auflage:
1. Aufl. 17.11.2010
Anzahl Seiten:
233
Erscheinungsdatum:
31.10.2010
ISBN:
978-3-89971-585-9

Was bleibt im Ohr, wenn der Schlachtenlärm verklungen ist?

Auch wenn die Geschichtswissenschaft infolge des iconic turn aus ihrer Textlastigkeit etwas herausgefunden hat, bewegt sie sich dennoch weiterhin in einer weitgehend lautlosen Sphäre. Töne und Geräusche werden bestenfalls zum Untersuchungsgegenstand, nachdem sie schriftlich festgehalten, also in Schrift »übersetzt« worden sind. Der vorliegende Band fragt nach den Übersetzungsverlusten, nach der Differenz zwischen dem, was die Menschen »im Ohr« haben, wenn sie den Zweiten Weltkrieg erinnern, und dem, was davon von der Geschichtsschreibung aufgegriffen wird. Unwillkürlich nähert sich der Band damit der Frage nach dem akustischen Gedächtnis in seinen individuellen und kollektiven Ausformungen. Fünfzehn Beiträge aus deutscher, russischer und japanischer Feder befassen sich mit theoretischen Aspekten, Tonträgern, oral history, durchforsten Biographien auf Ton-Reminiszenzen, nehmen literarische Bearbeitungen in den Blick, untersuchen die Wirkungsmächtigkeit und das didaktische Potential der akustischen Dimension von Geschichte. Schließlich wird die Entstehung eines Akustik-Clips zum Zweiten Weltkrieg dokumentiert.

Autorentext
Dr. Robert Maier ist Leiter der Abteilung »Europa, Narrative, Bilder, Räume« des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung. Prof. Dr. Simone Lässig ist Direktorin des Deutschen Historischen Instituts Washington DC.

Leseprobe
Although the discipline of historical studies has become somewhat less text-intensive as a result of the iconic turn, it nevertheless continues to occupy a sphere that is to a large extent silent. At best, sounds and noises are only addressed as subjects for study once they have been documented in written form; that is, 'translated' into text. This volume investigates these losses in translation and the difference between what people 'hear' when they remember World War II and the 'sounds' that have been written into history. The volume thus pursues aspects of acoustic memory both in its individual and collective forms. Fifteen contributions by German, Japanese, Polish and Russian authors address theoretical questions of sound media and oral history, examining biographies for components reminiscent of sound. They further consider literary documentation and the impact and didactic potential of history's acoustic dimension. Finally, the volume documents the production of an acoustic video clip on World War II.


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