Gefahr oder Segen?

Gefahr oder Segen?

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783899717587
Untertitel:
Die Täufer in der politischen Kommunikation
Genre:
Politikwissenschaft
Autor:
Astrid von Schlachta
Herausgeber:
V & R Unipress GmbH
Auflage:
1. Aufl. 18.11.2009
Anzahl Seiten:
484
Erscheinungsdatum:
30.11.2009
ISBN:
978-3-89971-758-7

Zwischen Tolerierung und Ausgrenzung die frühneuzeitlichen Täufer und ihre politischen Räume.

Die Täufer Gefahr oder Segen für frühneuzeitliche Gesellschaften? Bis ins 18. Jahrhundert wurden Täufer in einzelnen Regionen des Reichs und Teilen seiner angrenzenden Gebiete verfolgt; Tolerierung blieb Verhandlungssache. Dieser Band betrachtet die frühneuzeitlichen Täufer in ihren kommunikativen Beziehungen zu den Obrigkeiten, die nach täuferischem Verständnis nie christlich sein konnten, zu anderen konfessionell devianten Untertanen und als Argument in Debatten über die Tolerierung konfessioneller Devianz. Die so entstehende horizontale und vertikale Kommunikationsschiene zeigt die laut ihrer Bekenntnisse eigentlich apolitischen Täufer als Teil des politischen Systems und als politische Akteure. Über die Täufer eröffnet sich ein neuer Blick auf die Strukturen frühneuzeitlicher politischer Räume, auf Ideen, die Gesellschaft konstituierten, und auf die Möglichkeiten von Gesellschaften, konfessionell deviante Untertanen zu integrieren. Es zeigen sich der Wandel der rechtlichen Bestimmungen, die Auseinandersetzungen über konfessionelle und politisch-soziale Normen sowie die lange Tradition von Argumenten, die ausgrenzen oder tolerieren.

Autorentext
Dr. Astrid von Schlachta ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere Geschichte an der Universität Regensburg. Sie forscht zu Täufern in der Frühen Neuzeit, Geheimprotestantismus, regionalen politischen Kulturen und Landtagsgeschichte.

Leseprobe
Anabaptists - danger or blessing for Early Modern Societies? Up to the 18th century Anabaptists were persecuted in various regions of the Old Reich and its neighbouring territories. Toleration remained a matter of negotiation. Thepresent study examines the Anabaptists in their communicative relations - towards the authorities which in regard to the Anabaptist understanding could never be "christian", towards other confessional deviant subjects and as argument in debates on the toleration of confessional deviance. The emerging horizontal and vertical line of communication shows the Anabaptists as incorporated into the political-societal system of the Early Modern Times and as political actors. Via the Anabaptists Early Modern political spaces as well as ideas that constitute society and possibilitis to integrate confessional deviant subjects appear from a different point of view. In the synopsis from the 16th to the 18th century we gain insight into the changes of the juridical regulations on confessional and political-societal norms and into the long tradition of arguments that exclude or include.


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