Die deutsche Mutter und ihr letztes Kind

Die deutsche Mutter und ihr letztes Kind

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783930345953
Untertitel:
Die Autobiografien der erfolgreichsten NS-Erziehungsexpertin und ihrer jüngsten Tochter
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Autor:
Johanna Haarer, Gertrud Haarer
Herausgeber:
Offizin- Verlag Hannover
Anzahl Seiten:
424
Erscheinungsdatum:
31.03.2012
ISBN:
978-3-930345-95-3

"Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind", so hieß Haarers seit 1934 in Massenauflagen verbreiteter Ratgeber, der noch lange in die Nachkriegszeit hineinwirkte. Verpackt in Ratschlägezur "richtigen" Babypflege wurde hier unerfahrenen Müttern ein Erziehungsstil nahegebracht,der sich nahtlos in die NS-Ideologie einfügte. Haarers Kinderbuch "Mutter, erzähl von Adolf Hitler!" und ihre Tätigkeit als "Sachbearbeiterin für Rassenpolitische Fragen" lassen erkennen, wie tief sie sich auf die NS-Ideologie eingelassen hatte. Im ersten Teil erscheinen ihre in hohem Alter verfassten Lebenserinnerungen bis 1933 und der Internierungszeit. Sie zeigen die Unbelehrbarkeit einer Frau, die ihre Verfehlungen verdrängt und den Anschein von "Normalität" erweckt. Andererseits begegnet uns ein starkes junges Mädchen, das sich seinen Weg erkämpft. Welche Dynamik ließ diesen Lebensweg einmünden in die Massenbewegung der überzeugten Nationalsozialisten? Zwischen Gertrud, dem fünften und letzten Kind, und ihrer Mutter hat nie ein wirklicher Dialog stattgefunden.

Im zweiten Teil versucht die Tochter in ihrer Autobiografie den Dialog mit der "inneren" Mutter aufzunehmen, beschreibt den langen, leidvollen Weg ihrer Suche: Wer war sie, diese Mutter? Kann sie identisch sein mit jener Frau, die derart drakonische Erziehungsmethoden vertrat? Von einer Art "Denkverbot" in ihren früheren Jahren kämpft sie sich durch zu einer intensiven inneren Auseinandersetzung mit dem mörderischen Charakter des Nationalsozialismus.

Die Einleitung liefert eine kritische zeitgeschichtliche Einordnung der NS-Ideologin sowie der schwierigen Tochter-Mutter-Beziehung und analysiert den mit Trauer beladenen Prozess der Entidealisierung der Mutter, der den Weg emotional freimacht für neue Bewertungen.

Autorentext
Dr. Johanna Haarer, 1900-1987, Lungenfachärztin, ab 1933 schriftstellerisch tätig mit zahlreichen Publikationen im Sinne der NS-Ideologie; 1945-46 mit Unterbrechung in US-Internierung; dann wieder als Lungenärztin bei Gesundheitsämtern tätig; erneut rege schriftstellerische Tätigkeit.
Gertrud Haarer, geb. 1942, jüngste Tochter der insgesamt 5 Geschwister, Buchhändlerin und Altenpflegerin; sie pflegte ihre Mutter bis zu deren Tod; lebt heute in Italien.
Dr. Rose Ahlheim, geb. 1943, Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin, langjährige Tätigkeit als Dozentin und Supervisorin am Institut für analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie in Frankfurt/Main, lebt und arbeitet in Berlin.

Klappentext
J. Haarers Bestseller »Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind« (1934), gefolgt von ihrem Kinderbuch »Mutter, erzähl' von Adolf Hitler!« sowie ihre Tätigkeit als »Sachbearbeiterin für Rassenpolitische Fragen« lassen erkennen, wie tief sie sich auf die NS-Ideologie eingelassen hatte.

Die im hohem Alter verfassten Erinnerungen bis 1933 und der Internierungszeit zeigen die Unbelehrbarkeit einer Frau, die ihre Verfehlungen verdrängt und den Anschein von »Normalität« erweckt. Andererseits begegnet uns ein starkes junges Mädchen, das sich seinen Weg erkämpft. Welche Dynamik ließ diesen Lebensweg einmünden in die Massenbewegung der überzeugten Nationalsozialisten?

Ihre jüngste Tochter Gertrud beschreibt den langen, leidvollen Weg ihrer Suche: Wer war sie, diese Mutter? Kann sie identisch sein mit jener Frau, die derart drakonische Erziehungsmethoden vertrat? Von einer Art »Denkverbot« in ihren früheren Jahren kämpft sie sich durch zu einer intensiven inneren Auseinandersetzung mit dem mörderischen Charakter des Nationalsozialismus.

Die Einleitung liefert eine kritische zeitgeschichtliche Einordnung der NS-Ideologin sowie der schwierigen Tochter-Mutter-Beziehung und analysiert den mit Trauer beladenen Prozess der Entidealisierung der Mutter, der den Weg emotional freimacht für neue Bewertungen.


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