Verletzlichkeit und Frieden

Verletzlichkeit und Frieden

Einband:
Paperback
EAN:
9783935300599
Untertitel:
Schriften über die Politik und das Politische
Genre:
20. & 21. Jahrhundert
Autor:
Emmanuel Levinas
Herausgeber:
Diaphanes Verlag
Auflage:
1. Aufl. 09.2007
Anzahl Seiten:
256
Erscheinungsdatum:
01.09.2007
ISBN:
978-3-935300-59-9

Levinas' Schriften über das Politische bringen eine doppelte Dringlichkeit zum Ausdruck: Die erste betrifft die Frage der Gewalt und des Krieges, die die Politik zu beherrschen scheinen. Die zweite, die philosophisch nicht weniger dringlich ist, ist diejenige der Legitimität des Politischen, die nicht allein aus der Gewalt oder aus der Verschiebung dieser Gewalt hervorgehen kann. In den hier versammelten Texten aus über 40 Jahren spricht Emmanuel Levinas die Themen des Totalitarismus, des Krieges und der Verletzlichkeit der Menschen, aber auch der Gerechtigkeit, der Menschenrechte und der Legitimität der politischen Institutionen an. Er schreibt über die Hoffnungen und die Gefahren, die er mit dem Staat Israel verbindet, und im Allgemeinen über die schwierige Zusammenkunft des jüdischen Anspruchs nach Gerechtigkeit und der griechischen Kategorien des Politischen. Aus einer neuen Perspektive und mit einem kompromisslosen Anspruch stellt Emmanuel Levinas die alte, doch stets neu zu stellende Frage nach der Beziehung zwischen Ethik und Politik. »Es ist nicht unwichtig zu wissen und dies ist vielleicht die europäische Erfahrung des zwanzigsten Jahrhunderts ob der egalitäre und gerechte Staat, in dem sich der Europäer vollendet und den es einzurichten und vor allem zu bewahren gilt aus einem Krieg aller gegen alle hervorgeht oder aus der irreduziblen Verantwortung des einen für den anderen und ob er die Einzigartigkeit des Antlitzes und der Liebe ignorieren kann. Es ist nicht unwichtig, dies zu wissen, damit der Krieg nicht zur Einrichtung eines Krieges mit gutem Gewissen im Namen der historischen Notwendigkeiten wird.«

Autorentext
Emmanuel Levinas war ein jüdisch-französischer Philosoph. Er kann als einer der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts gelten. Insbesondere sein Denken und seine Ethik des Anderen sind es, die seine weitreichende philosophische Wirkung ausmachen. Als religiöser Denker übte er etwa mit seinen Talmud-Kommentaren großen Einfluss auf die christliche Theologie und den jüdisch-christlichen Dialog aus.

Klappentext
Levinas' Schriften über das Politische bringen eine doppelte Dringlichkeit zum Ausdruck: Die erste betrifft die Frage der Gewalt und des Krieges, die die Politik zu beherrschen scheinen. Die zweite, die philosophisch nicht weniger dringlich ist, ist diejenige der Legitimität des Politischen, die nicht allein aus der Gewalt oder aus der Verschiebung dieser Gewalt hervorgehen kann. In den hier versammelten Texten aus über 40 Jahren spricht Emmanuel Levinas die Themen des Totalitarismus, des Krieges und der Verletzlichkeit der Menschen, aber auch der Gerechtigkeit, der Menschenrechte und der Legitimität der politischen Institutionen an. Er schreibt über die Hoffnungen und die Gefahren, die er mit dem Staat Israel verbindet, und im Allgemeinen über die schwierige Zusammenkunft des jüdischen Anspruchs nach Gerechtigkeit und der griechischen Kategorien des Politischen. Aus einer neuen Perspektive und mit einem kompromisslosen Anspruch stellt Emmanuel Levinas die alte, doch stets neu zu stellende Frage nach der Beziehung zwischen Ethik und Politik. »Es ist nicht unwichtig zu wissen - und dies ist vielleicht die europäische Erfahrung des zwanzigsten Jahrhunderts - ob der egalitäre und gerechte Staat, in dem sich der Europäer vollendet - und den es einzurichten und vor allem zu bewahren gilt - aus einem Krieg aller gegen alle hervorgeht oder aus der irreduziblen Verantwortung des einen für den anderen und ob er die Einzigartigkeit des Antlitzes und der Liebe ignorieren kann. Es ist nicht unwichtig, dies zu wissen, damit der Krieg nicht zur Einrichtung eines Krieges mit gutem Gewissen im Namen der historischen Notwendigkeiten wird.«

Inhalt
7 - 70 Vorwort (Pascal Delhom, Alfred Hirsch) 73 - 86 Einige Betrachtungen zur Philosophie des Hitlerismus (Emmanuel Levinas) 87 - 90 Prinzipien und Gesichter (Emmanuel Levinas) 91 - 94 Die russisch-chinesische Debatte und die Dialektik (Emmanuel Levinas) 97 - 108 Die Menschenrechte und die Rechte des jeweils Anderen (Emmanuel Levinas) 109 - 114 Menschenrechte und guter Wille (Emmanuel Levinas) 115 - 124 Bilderverbot und »Menschenrechte« (Emmanuel Levinas) 127 - 130 Der Sinn der Geschichte (Emmanuel Levinas) 131 - 136 Die Tugenden der Geduld (Emmanuel Levinas) 137 - 150 Frieden und Nähe (Emmanuel Levinas) 151 - 154 Die Bibel und die Griechen (Emmanuel Levinas) 155 - 164 Sozialität und Geld (Emmanuel Levinas) 167 - 172 Der Ort und die Utopie (Emmanuel Levinas) 173 - 176 Das Gesetz der Wiedervergeltung (Emmanuel Levinas) 177 - 196 Der Laizismus und das Denken Israels (Emmanuel Levinas) 197 - 202 Die Assimilation heute (Emmanuel Levinas) 205 - 212 Der Staat Israel und die Religion Israels (Emmanuel Levinas) 213 - 220 Vom Anstieg des Nihilismus zum fleischlichen Juden (Emmanuel Levinas) 221 - 230 Der Raum ist nicht eindimensional (Emmanuel Levinas) 231 - 236 Gutertrennung (Emmanuel Levinas) 237 - 248 Israel: Ethik und Politik (Emmanuel Levinas) 249 - 254 Anhang


billigbuch.ch sucht jetzt für Sie die besten Angebote ...

Loading...

Die aktuellen Verkaufspreise von 6 Onlineshops werden in Realtime abgefragt.

Sie können das gewünschte Produkt anschliessend direkt beim Anbieter Ihrer Wahl bestellen.


Feedback