Sommerleithe

Sommerleithe

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783939483571
Untertitel:
Wortbegehung einer Kindheit diesseits und jenseits der Zonengrenze. Roman
Genre:
Romanhafte Biografien
Autor:
Klaus Weise
Herausgeber:
Elsinor Verlag
Anzahl Seiten:
312
Erscheinungsdatum:
30.03.2021
ISBN:
978-3-939483-57-1

Aus der Perspektive eines Kindes erzählt dieser autobiographische Schelmenroman von den kleinen und großen Wirrungen einer Kindheit in den 1950er und 1960er Jahre von Kaltem Krieg, Kommunismus und Kapitalismus, vom Wiederaufbau und der 68er-Bewegung, von Armut und Axt, von Diebstahl und Domsingschule, von Gabis Busen, Renates Mund und Monikas Silberblick, von Verzweiflung und missbrauchtem Vertrauen, von prallroten Kirschen und einem Molch, der fliegen kann, und von einer unglaublichen, aber wahren Theaterkatastrophe. Der Roman ist hart, zart, spannend, voller Poesie und voller Komik. Ein Geschenk an dreißig Jahre Deutsche Einheit. Eine Erinnerung an sechzig Jahre Mauerbau.

Autorentext
Klaus Weise, Theater- und Filmregisseur, Theaterintendant, Dramatiker und Drehbuchautor, geboren 1951 in Gera. 1958 flieht die Familie aus der DDR und gelangt über Aachen, Frankfurt am Main und Wuppertal schließlich nach Mülheim an der Ruhr. Nach dem Abitur Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Von 1975 bis 1978 Regieassistent am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, u.a. bei Luc Bondy und Peter Zadek. Nach einer Station am Staatstheater Karlsruhe und Regiearbeiten in München und Mannheim wird Klaus Weise 1986 Leitender Regisseur am Düsseldorfer Schauspielhaus, 1989 Schauspieldirektor am Staatstheater Darmstadt, 1991 Intendant und Regisseur am Theater Oberhausen; von 2003 bis 2013 leitet er das Theater Bonn als Generalintendant und Regisseur für Oper und Schauspiel.

Klappentext
VORSICHT ! Mit den ersten Worten dieses Buches betreten Sie eine Wendeltreppe, die ins Unauslotbare führt. Mit jeder Stufe kommen Sie einen Schritt sich selbst näher. Es nimmt Sie ganz harmlos an der Hand, aha, eine Ost-West-Geschichte, kennen wir ja schon, na ja, mal gucken. Dann aber ist es schon zu spät. Sie haben das kleine Schild last exit to heaven über­sehen. Jetzt hat Sie das Buch an der Gurgel und führt Sie in die Schreckenskammern: zu den Fleischerhaken, zur wundervoll-ekelhaften Wollust des Schlachtens, ins Bett der Mutter, zu den Schrecken des Westens, an den Sarg. Die Geschichte führt Sie in die eigenen Finsternisse, dahin, wo Freud Ihnen die Hand schüttelt, Willkommen im Klub murmelt, sich umdreht und geht. Denn hier werden Sie Position beziehen, weil Sie es müssen, um da wieder rauszukommen. Anders wird es wohl nicht gehen. Empfehlung: Nachts alleine lesen mit einer Flasche Saale-Unstrut, einfach weil s passt. Konrad Beikircher Der Auftakt ist literarisch vergleichslos: Klaus Weise eröffnet die Beschreibung einer Kindheit im noch geteilten Deutschland, es ist in mancher Hinsicht die eigene, mit einer Szene des Schreckens: In der Metzgerei des Vaters wird der sechsjährige Erzähler an einen Räucherspieß im Fleischhimmel von Wurst und Schinken gehängt. Es ist der böse Spaß eines Gesellen, dem der Vater belustigt zusieht. ( ) Der Autor Klaus Weise ist ein Theatermann von Rang, Regisseur und viele Jahre lang erfolgreicher Intendant in Bonn, aber nur an einer Stelle gibt er ein Beispiel für die in diesem Fall allerdings katastrophische Wirkungskraft der Bühne. Mit Sommerleithe der Titel des Romans ist der Name einer Straße in Gera, bis zur Flucht der Familie in den Westen die Heimat seiner frühen Jahre erweist er sich jetzt als faszinierend sprachmächtiger Interpret eines Dramas, das er sich selbst war und ist. Peter Iden


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