Gertrud Schleef / Einar Schleef - Briefwechsel 1/ 1963-1976

Gertrud Schleef / Einar Schleef - Briefwechsel 1/ 1963-1976

Einband:
Paperback
EAN:
9783940737328
Untertitel:
Briefwechsel 1 (1963-1976)
Genre:
Briefromane & Tagebücher
Autor:
Gertrud Schleef, Einar Schleef
Herausgeber:
Theater der Zeit
Auflage:
1. Aufl. 02.03.2009
Anzahl Seiten:
303
Erscheinungsdatum:
31.03.2009
ISBN:
978-3-940737-32-8

Einar Schleef (geb. 17. Januar 1944 in Sangerhausen; gest. 21. Juli 2001 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und Regisseur. Über den Regisseur Schleef urteilte die österreichische Schriftstellerin Elfriede Jelinek in einem Nachruf: Es hat nur zwei Genies in Deutschland nach dem Krieg gegeben, im Westen Fassbinder, im Osten Schleef.

Autorentext
Einar Schleef wurde am 17. Januar 1944 in Sangershausen geboren und starb am 21. Juli 2001 in Berlin. Er ist heute hauptsächlich als Dramatiker und Regisseur bekannt, arbeitete aber auch als Bühnenbildner, Maler und Schauspieler. Er wurde mit seinen Stücken mehrfach zum Theatertreffen eingeladen und erhielt neben zahlreichen anderen Preisen auch den Mülheimer Dramatikerpreis 1995. Susan Todd, langjährige Mitarbeiterin bei Einar Schleefs Theaterinszenierungen. Verzeichnung des Einar-Schleef-Archivs an der Akademie der Künste, Berlin.

Klappentext
?So nun etwas Andres, wir bitten dich von ganzem Herzen, gehe zur Wahl, vergiß das ja nicht. Man würde Dir das ganz ungeheuerlich ankreiden. Du weißt doch, daß Du einmal dumm warst? Was hat es Dir eingebracht??

Als Einar Schleef mit zwanzig seine Geburtsstadt Sangerhausen verlässt und nach Ostberlin zieht, um an der Kunsthochschule Weißensee Malerei zu studieren, beginnt der Briefwechsel zwischen Mutter und Sohn, der von Seiten Gertruds bestimmt ist durch ein Zugleich von Geben und Fordern, von unermüdlichen Hilfsangeboten, beständigen Klagen über ausbleibende Briefe und zu wenig Besuche daheim sowie von einem unaufhörlichen teilnehmen und lenken wollen ? auch als der Sohn schon dreißig ist und in Berlin erste Theatererfolge als Bühnenbildner und Regisseur feiert.
Einar schreibt weniger. (Manchmal zeichnet er etwas dazu.) Er schickt seine schmutzige Wäsche, aber vor Weihnachten auch Kokosraspeln und Mandeln aus der besser versorgten Hauptstadt. Er berichtet, meist knapp, vom Gang des Studiums, der ?Bewährung in der Produktion? und den Arbeiten für Verlage und Theater. Er wehrt sich gegen ihre Vereinnahmung und bleibt seiner Mutter durch all den lebenspraktisch dringenden Kleinkram hindurch, der oft mir ihrer Hilfe bewältigt wird, eng verbunden.
Frauen treten in sein Leben und verschwinden, nicht rasch genug. Er wird Vater. Mehrere Umzüge sind zu stemmen. 1971 stirbt in Sangerhausen der Vater nach längerer Krankheit. Danach scheint die Verbindung zur Mutter etwas einfacher und noch enger zu werden. 1976 verlässt Schleef die DDR ? mit tiefgreifenden Folgen auch für die Verbindung zu Gertrud, die im ferngerückten Osten zurückbleibt, während der Sohn bald darauf dieses Entfernen in einem Gewalt- und Geniestreich kassiert, indem er selber Gertrud wird, um Gertrud, einen der bedeutendsten deutsch-deutschen Romane, zu schreiben.
Der Briefwechsel Gertrud Schleef / Einar Schleef ist ein bislang völlig unbekannter Fund aus dem Nachlass des Künstlers, der zum 100. Geburtstag von Gertrud Schleef im April 2009 erstmals veröffentlicht wird.


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