Gegen das Schweigen

Gegen das Schweigen

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783949302091
Untertitel:
Meine etwas andere Kindheit und Jugend
Genre:
Politik-, Gesellschafts- & Wirtschafts-Biografien
Autor:
Luise F. Pusch
Herausgeber:
Aviva
Anzahl Seiten:
272
Erscheinungsdatum:
04.10.2022
ISBN:
978-3-949302-09-1

Von den ersten Nachkriegsjahren durch die Wirtschaftswunderzeit in die Swinging Sixties: Geschichten wie ihre waren jahrzehntelang kaum erzählbar. Die Geschichte der Kindheit in Ostwestfalen, der Schulerin mit Liebe zur Musik, der Studentin an der Uni Hamburg ist auch die Geschichte einer lesbischen jungen Frau im Zeitalter der Ultra-Homophobie. Im Sommer 2020 schrieb Luise F. Pusch ihre Erinnerungen an ihre bedruckende lesbische Kindheit und Jugend auf. Als Trigger wirkte der Corona-Lockdown: Auch in den reaktionären 1950er und 1960er Jahren bis weit uber die sogenannte sexuelle Revolution hinaus waren Kontakte mit Mitmenschen bedrohlich, Gesellschaft gefährlich, Alleinsein Rettung und Erholung vom Zwang zur Verstellung und von lähmender Angst. Schwule Schriftsteller wie Paul Monette, Didier Eribon, Douglas Stuart oder Daniel Schreiber haben erschutternde Berichte uber die Kämpfe und Krämpfe ihrer schwulen Kindheits- und Jugendjahre vorgelegt. Lesben haben weiter geschwiegen. Luise F. Pusch bricht dieses lesbische Schweigen uber das unerträgliche Heranwachsen in jenen homophoben Nachkriegsjahrzehnten. So persönlich wie reflektiert legt die feministische Sprachwissenschaftlerin Zeugnis ab von einer bislang vielverschwiegenen Realität: Was uns angetan wurde, muss endlich ans Licht, sagt sie, damit nicht die gleichen Fehler immer wieder passieren und um kunftiges Leid zu verhindern. Schon vor 41 Jahren hat Pusch mit ihrem autobiografischen Bericht Sonja. Eine Melancholie fur Fortgeschrittene uber den lesbischen Alltag zweier Studentinnen 1965 bis 1976 Ähnliches gewagt. Sonja beginnt dort, wo Gegen das Schweigen aufhört.

Autorentext
Die feministische Sprachwissenschaftlerin, Frauenbiografieforscherin und Autorin Luise F. Pusch wurde 1944 in Gutersloh geboren. Sie studierte Anglistik, Latinistik und Allgemeine Sprachwissenschaft an der Universität Hamburg und habilitierte sich 1978 fur Sprachwissenschaft an der Universität Konstanz. Gemeinsam mit Senta Trömel-Plötz und Marlis Hellinger begrundete sie die feministische Sprachwissenschaft in Deutschland. Sie wurde 2004 als BucherFrau des Jahres geehrt und 2016 mit dem Luise-Buchner-Preis fur Publizistik ausgezeichnet. Luise F. Pusch schrieb zahlreiche Bucher, darunter Das Deutsche als Männersprache (1984) und weitere Bände zur feministischen Sprachkritik, darunter sechs Bände feministischer Glossen im Wallstein Verlag. Der Querverlag veröffentlichte 2021 ein Gespräch zwischen ihr und der Rapperin Sookee, Feminismus und Sprache. Als Mutter der feministischen Sprachkritik und Expertin zum Thema Gendern ist sie in den Medien sehr präsent. In Luise F. Puschs Datenbank FemBio sind Informationen uber 33.000 bedeutende Frauen versammelt: www.fembio.org. Seit 1987 gibt sie den Kalender Beruhmte Frauen heraus und ist Herausgeberin zahlreicher frauenbiografischer Sammelbände, darunter 2005 und 2010 zusammen mit ihrer Lebenspartnerin Joey Horsley auch die beiden ersten in deutscher Sprache zum Thema Historische Frauenpaare. Ihr autobiografischer Bericht Sonja. Eine Melancholie fur Fortgeschrittene, 1981 ursprunglich unter dem Pseudonym Judith Offenbach veröffentlicht, gehört zu den erfolgreichsten Buchern mit lesbischer Thematik nach 1945.

Klappentext
Von den ersten Nachkriegsjahren durch die Wirtschaftswunderzeit in die "Swinging Sixties": Geschichten wie ihre waren jahrzehntelang kaum erzählbar. Die Geschichte der Kindheit in Ostwestfalen, der Schülerin mit Liebe zur Musik, der Studentin an der Uni Hamburg ist auch die Geschichte einer lesbischen jungen Frau im Zeitalter der Ultra-Homophobie. Im Sommer 2020 schrieb Luise F. Pusch ihre Erinnerungen an ihre bedrückende lesbische Kindheit und Jugend auf. Als Trigger wirkte der Corona-Lockdown: Auch in den reaktionären 1950er und 1960er Jahren bis weit über die sogenannte sexuelle Revolution hinaus waren Kontakte mit Mitmenschen bedrohlich, Gesellschaft gefährlich, Alleinsein Rettung und Erholung vom Zwang zur Verstellung und von lähmender Angst. Schwule Schriftsteller wie Paul Monette, Didier Eribon, Douglas Stuart oder Daniel Schreiber haben erschütternde Berichte über die Kämpfe und Krämpfe ihrer schwulen Kindheits- und Jugendjahre vorgelegt. Lesben haben weiter geschwiegen. Luise F. Pusch bricht dieses lesbische Schweigen über das unerträgliche Heranwachsen in jenen homophoben Nachkriegsjahrzehnten. So persönlich wie reflektiert legt die feministische Sprachwissenschaftlerin Zeugnis ab von einer bislang vielverschwiegenen Realität: "Was uns angetan wurde, muss endlich ans Licht", sagt sie, "damit nicht die gleichen Fehler immer wieder passieren und um künftiges Leid zu verhindern." Schon vor 41 Jahren hat Pusch mit ihrem autobiografischen Bericht "Sonja. Eine Melancholie für Fortgeschrittene" über den lesbischen Alltag zweier Studentinnen 1965 bis 1976 Ähnliches gewagt. "Sonja" beginnt dort, wo "Gegen das Schweigen" aufhört.


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