Fast nackt

Fast nackt

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783961611478
Untertitel:
Letzte Texte Mit einem Nachruf von Elke Heidenreich
Genre:
Romanhafte Biografien
Autor:
Hans Neuenfels
Herausgeber:
Ullstein Eisele
Auflage:
Auflage
Anzahl Seiten:
272
Erscheinungsdatum:
24.03.2022
ISBN:
978-3-96161-147-8

Er ist achtundsiebzig, als er erfährt, dass er für den Rest seines Lebens drei Mal in der Woche ans Dialyse-Gerät muss. In dieser gnadenlosen Abhängigkeit von einer Maschine blickt er auf sein Leben zurück ein Leben mit einer chronischen Nierenkrankheit, aber auch ein Leben, das bis an seine Grenzen ausgekostet wurde, voller Kunst, voller Literatur, voller erfüllender Schaffensprozesse. Vor allem aber blickt er nach vorn: Was bedeutet diese Maschine für seine Arbeit als Theaterregisseur, der er noch immer wie besessen nachgeht, für seine Beziehung zu seiner Frau, die seit über fünfzig Jahren an seiner Seite ist, für seinen Sohn und seinen Enkel? Und was erwartet ihn danach? Hans Neuenfels sorgte mit seinen Arbeiten fur sturmische Auseinandersetzungen, die ihn uber die Theaterwelt hinaus weit bekannt machten. Mit seinen letzten Texten gibt er einen persönlichen Einblick in sein Leben und Wirken. Ehrlich und schonungslos vor allem sich selbst gegenuber beschreibt der provokante Theater- und Opernregisseur, Intendant und Schriftsteller das Leben mit einer chronischen Krankheit. Fur das Buch hat seine lebenslange Freundin Elke Heidenreich einen Nachruf verfasst.


Bis ins hohe Alter behielt Hans Neuenfels diesen unbedingten Willen, alles politisch interpretieren zu müssen und den Willen zur Aufklärung. Weggefährtin dabei: die österreichische Schauspielerin Elisabeth Trissenaar, die professionelle Partnerin war auf der Bühne in mehr als 60 Produktionen, und die zugleich der Lebensmensch war von Hans Neuenfels, eine unglaubliche Spanne von über 50 Jahren.

Autorentext
HANS NEUENFELS war einer der erfolgreichsten und umstrittensten Theater- und Opernregisseure Deutschlands. Geboren 1941 in Krefeld, studierte Neuenfels zunächst Schauspiel und Regie am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Ein Jahr lang war er Assistent des Malers Max Ernst, mit dem er in Paris lebte, bevor seine Karriere als Regisseur am Theater am Naschmarkt in Wien begann. 1965 wurde er dort Chefdramaturg, in den 1970ern erzeugte er mit seiner Inszenierung von Verdis Aida ein Publikumsecho, das weit über die Theaterwelt hinaus nachhallte. Neuenfels' Inszenierungen waren stets getrieben von dem Anspruch, sich auf der Bühne mit Politik und Gesellschaft auseinanderzusetzen ein Umstand, der oft für Furore sorgte. Hans Neuenfels galt als künstlerischer Grenzgänger, der neben seiner Arbeit als Theater- und Opernregisseur auch schriftstellerisch tätig war. Seine Texte erschienen in Die Zeit und Theater heute, 1991 veröffentlichte er seinen ersten Roman Isaakaros, 2011 das autobiografische Werk Das Bastardbuch. Hans Neuenfels war mit der österreichischen Schauspielerin Elisabeth Trissenaar verheiratet, ihr gemeinsamer Sohn Benedict Neuenfels ist international als Director of Photography tätig. Das Paar lebte zuletzt gemeinsam in Berlin.Elke Heidenreich, geboren 1943, lebt in Köln. Sie studierte Germanistik und Theaterwissenschaft und arbeitete bei Hörfunk und Fernsehen. Sie ist Deutschlands einflussreichste Literaturvermittlerin.

Klappentext
Hans Neuenfels sorgte mit seinen Arbeiten für stürmische Auseinandersetzungen, die ihn über die Theaterwelt hinaus weit bekannt machten. Mit seinen letzten Texten gibt er einen persönlichen Einblick in sein Leben und Wirken. Ehrlich und schonungslos vor allem sich selbst gegenüber beschreibt der provokante Theater- und Opernregisseur, Intendant und Schriftsteller das Leben mit einer chronischen Krankheit. Für das Buch hat seine lebenslange Freundin Elke Heidenreich einen Nachruf verfasst.

»Einen wie ihn wird es lange nicht mehr geben () Er hat als einer der Letzten tatsächlich noch ein Gesamtkunstwerk geschaffen. () Obwohl Hans Neuenfels früher auf Proben öfter mal getobt und geschrien hatte, mit seiner von vielen Zigaretten rauchigen Stimme, war er ein feinsinniger, humorbegabter, in persönlichen Begegnungen oft leiser, nachdenklicher Mann.«
PETER VON BECKER, TAGESSPIEGEL


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