Die Neue Hakeburg

Die Neue Hakeburg

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783962890292
Untertitel:
Wilhelminischer Prachtbau, Hitlers Forschungszentrum, SED-Kaderschmiede
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Autor:
Hubert Faensen
Herausgeber:
Christoph Links Verlag
Anzahl Seiten:
200
Erscheinungsdatum:
04.10.2018
ISBN:
978-3-96289-029-2

Ein geheimnisvoller Ort mit bewegter Geschichte

In Kleinmachnow südwestlich von Berlin entstand auf dem Seeberg zwischen 1939 und 1943 ein streng abgeschirmter Gebäudekomplex der Reichspostforschungsanstalt. Hier ließ Minister Wilhelm Ohnesorge neue Waffentechnologien für das NS-Regime entwickeln, mit denen der Krieg gewonnen werden sollte. Zugleich baute er sich das angrenzende »Wohnschloß« zu seiner Privatresidenz aus, die vom wilhelminischen Hofarchitekten Bodo Ebhardt 1906 bis 1908 errichtete Neue Hakeburg. Von 1947 bis 1989 nutzte die SED das Areal als Parteihochschule »Karl Marx«, danach als Bezirksparteischule und schließlich als Sonderschule des Zentralkomitees. Hubert Faensen schildert die wechselvolle Geschichte der denkmalgeschützten Anlage von der Entstehung bis zur gegenwärtigen Nutzung als Schulgelände reich illustriert mit seltenen historischen Aufnahmen.

Mit einem scharfen Blick für sprechende Details, ohne ins süßlich Anekdotische oder straff Verallgemeinernde zu fallen, erzählt Hubert Faensen die Geschichte der Hakeburg und des Geländes auf dem Seeberg von der Kaiserzeit bis in die Gegenwart. Aus einer Fülle von Akten und Gesprächen mit Zeitzeugen wird so ein kaum bekannter deutscher Erinnerungsort erschlossen. Süddeutsche Zeitung In der Hakeburg bündelt sich deutsche Geschichte zwischen Kaiserreich und Sozialismus. Faensen erzählt sie kenntnisreich und mit viel Liebe zum Detail. Der Christoph Links Verlag aber setzt mit diesem Band seine stark beachtete Reihe fort, in der die Baugeschichte von Gebäuden und Örtlichkeiten der NS-Zeit im Mittelpunkt steht. Auch das vorliegende Buch wird zum Erfolg dieses verdienstvollen Unternehmens beitragen. Literaturen Das Buch von Hubert Faensen weckt nicht nur das Interesse für einen bisher wenig beachteten Ort in Brandenburg mit problematischer Geschichte, sondern mahnt mit seinem Bericht über die Forschungsaktivitäten an die Verantwortung der Ingenieure. VDI-Nachrichten

Autorentext
Jahrgang 1928, Studium der Sozialwissenschaften, Philosophie und Kunstgeschichte in Rostock und Berlin. Nach seiner Promotion arbeitete er im Union Verlag Berlin und im Verlag Koehler & Amelang Leipzig, 196182 als deren Direktor; zugleich zahlreiche Lehraufträge und Habilitation. 1982 Ruf als Ordinarius für Kunstgeschichte an die Humboldt-Universität zu Berlin, an der er bis 1992 lehrte. Zahlreiche Veröffentlichungen zur frühchristlichen, byzantinischen und osteuropäischen Kunst. Bücher im Ch. Links Verlag: »Hightech für Hitler. Die Hakeburg Vom Forschungszentrum zur Kaderschmiede«, 2001.

Klappentext
Auf dem Seeberg in Kleinmachnow südlich von Berlin entstand zwischen 1939 und 1943 ein streng abgeschirmter Gebäudekomplex der Reichspostforschungsanstalt. Hier ließ Minister Wilhelm Ohnesorge neue Waffentechnologien entwickeln, mit denen der Krieg gewonnen werden sollte. Hauptforschungsgebiete waren Hochfrequenztechnik, Fernsehen, Radar und die Atomphysik. Ohnesorge entschied sich jedoch nicht nur wegen der verborgenen Lage für diesen Standort. Auf dem Seeberg befand sich auch ein alter wilhelminischer Prachtbau, den er sich als private Residenz ausbauen ließ: die 1908 fertiggestellte Hakeburg, entworfen vom Hofarchitekten Wilhelms II. Hubert Faensen schildert sowohl die bisher kaum bekannten Hightech-Projekte der NS-Zeit und die damit verbundenen Bündnisse und Rivalitäten in der Hierarchie des "Dritten Reiches", als auch die Geschichte des architektonisch eigenwilligen Gebäudekomplexes, der heute unter Denkmalschutz steht. Von 1947 bis 1989 residierten hier nacheinander die Parteihochschule "Karl Marx" der SED, dann die Bezirksparteischule und schließlich die Karl-Liebknecht-Sonderschule des SED-Zentralkomitees. Während die Hakeburg vorübergehend ein Hotel und ein Ausflugslokal beherbergte und ihre Räume nun für Veranstaltungen jeder Art zur Verfügung stehen, wird um eine angemessene Nutzung der ehemaligen Institutsgebäude weiterhin gestritten.


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