Mythos Hallescher FC Wacker 1900

Mythos Hallescher FC Wacker 1900

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783964230065
Untertitel:
Von der Ulrichs-Kirche zum Mitteldeutschen Meister
Genre:
Allgemeine Sportbücher
Autor:
Jürgen Hermann
Herausgeber:
arete Verlag
Auflage:
Erstauflage
Anzahl Seiten:
236
Erscheinungsdatum:
2019
ISBN:
978-3-96423-006-5

Halle im Jahr 1900: Der FC Wacker wird gegründet und schreibt in den nächsten Jahrzehnten mitteldeutsche Fußballgeschichte. Da er sich jedoch 1944 auflöst und nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wiedergegründet wird, gerät der Verein weitgehend in Vergessenheit. Geblieben ist aber sein Mythos. Der Hallesche FC Wacker 1900 zeichnet sich nicht nur durch seine sportlichen Erfolge als mehrfacher Mitteldeutscher Meister aus, sondern auch durch die Treue zu seinen jüdischen Mitgliedern nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten ab 1933. Jürgen Herrmann erweckt in diesem Buch die mitteldeutsche Fußballgeschichte zwischen 1900 und 1945 erneut zum Leben. Der Leser erfährt von den packenden Lokalderbys des HFC Wacker 1900 mit den Stadtvereinen und den Leipziger Clubs VfB und SV 1899 vor dem Ersten Weltkrieg und in der Weimarer Republik, von Auslandsreisen des HFC nach Budapest und Amsterdam. Und vom größten Erfolg in der Fußballgeschichte der Stadt Halle vor 1945, als in Dresden 1928 die Mitteldeutsche Meisterschaft gewonnen und der Mythos begründet wurde. Zahlreiche Spieler werden vorgestellt, die in Auswahlmannschaften standen wie Georg Rackwitz, die jüdischen Talente "Geo" und "Paulsen", der "rote Linksaußen" Hansi Schlag. Wie auch das tragische Ende des großen Wacker-Torhüters Karl Thurn. Bisher nicht bekannte Trainerpersönlichkeiten wie Lajos Bányai (Budapest, Leipzig) und Hans Forberg (HFC Wacker) werden porträtiert. Erstmalig gewürdigt wird, was der berühmte englische Trainer Jimmy Hogan 1926 bis 1928 in Mitteldeutschland und für den HFC Wacker leistete.

Autorentext
Jürgen Hermann war Professor für Geschichte. Er lebt als Autor in Dresden. Von ihm stammt u. a. die Fußballerzählung Kleine Friesen Großer HFC.

Klappentext
Der Hallesche FC Wacker 1900 hat mitteldeutsche Fußballgeschichte geschrieben. Da er jedoch nach dem Zweiten Weltkrieg aufgelöst und nicht wiedergegründet wurde, ist dieser bedeutende Fußballverein der 1920er- und 1930er-Jahre ein wenig in Vergessenheit geraten. Neben den sportlichen Erfolgen als mehrfacher mitteldeutscher Meister und der besonderen Haltung zum Spiel ("Wir spielen wie Wacker!") ist vor allem die Sozialgeschichte des Vereins bemerkenswert: Er wurde im Umfeld der evangelisch-lutherischen Gemeinde gegründet, war im Ersten Weltkrieg der Verein der Flieger-Ersatz-Abteilung 14 und wurde nach 1933 als "Judenverein" verschrien und von der Gestapo verfolgt. Im "Mythos Wacker" bündeln sich daher nicht nur Stadt- und Alltagsgeschichte Halles, sondern die Zeitläufte eines halben "deutschen Jahrhunderts". Der Leser erfährt von den packenden Lokalderbys des HFC Wacker 1900 mit den Stadtvereinen und den Leipziger Clubs VfB und SV 1899 vor dem Ersten Weltkrieg und in der Weimarer Republik, von Auslandsreisen des HFC nach Budapest und Amsterdam. Und vom größten Erfolg in der Fußballgeschichte der Stadt Halle vor 1945, als in Dresden 1928 die Mitteldeutsche Meisterschaft gewonnen und der Mythos begründet wurde. Zahlreiche Spieler werden vorgestellt, die in Auswahlmannschaften standen wie Georg Rackwitz, die jüdischen Talente "Geo" und "Paulsen", der "rote Linksaußen" Hansi Schlag. Wie auch das tragische Ende des großen Wacker-Torhüters Karl Thurn. Bisher nicht bekannte Trainerpersönlichkeiten wie Lajos Bányai (Budapest, Leipzig) und Hans Forberg (HFC Wacker) werden porträtiert. Erstmalig gewürdigt wird, was der berühmte englische Trainer Jimmy Hogan 1926 bis 1928 in Mitteldeutschland und für den HFC Wacker leistete. Und auch bisher "unterschlagene" fußballstrategische Auseinandersetzungen im Mitteldeutschen Fußballverband werden thematisiert. Ein Buch über die Stadt Halle, Mitteldeutschland und den deutschen Fußball.

Zusammenfassung
"Ein Buch nicht nur über einen Verein, der zum Mythos wurde, sondern vor allem über den Fußball und seine Kraft." (Hardy Grüne, Zeitspiel 16, 2019)

Inhalt
Das Vorspiel Vorwort 1925. Von Johannes Hädicke, Vorsitzender des Verbandes Mitteldeutscher Ballspielvereine (V.M.B.V.) Aus der Eintragung in das Vereinsregister der Stadt Halle am 3. August 1911 Kapitel 1: Der religiöse Gründungsmythos. Aus der Ulrichs-Kirche in den Groben Gottlieb Kapitel 2: Auf dem Exerzierplatz. In Weißenfels. Gestartet in Saus und Braus Kapitel 3: Die Leipziger Zeit. Sein oder Nichtsein das ist hier Frage! Kapitel 4: Es gibt nur ein Fußballglück: Sanssouci Kapitel 5: Kronprinzen und Davidsterne Kapitel 6: Wacker in der ersten Neuzeit des Fußballs. Vermischtes Kapitel 7: Lokalderbys. Das erste Halle-Leipziger Endspiel. Wacker auf der Hygiene-Weltausstellung in Dresden 1911 Kapitel 8: 1912. Der Mythos des verlorenen Endspiels Kapitel 9: Der Torwartstreit. Die Gewaltenteilung auf dem Verbandstag in Jena 1912. Die neuen Männer aus Halle Kapitel 10: Im Ersten Weltkrieg. Die halleschen Fußballclubs FEA 14 Kapitel 11: Das tödliche Spiel nach dem Krieg. Der größte Skandal im mitteldeutschen Fußball Kapitel 12: Mit Wacker in die Demokratie: Turnen oder Fußball oder Leibesübungen? Kapitel 13: 1919/20. Die Eliteliga ist da! VfB Leipzig vs. HFC Wacker 1900 Kapitel 14: FTC und MTK Budapest. Wackers Bildungsreise 1920 Kapitel 15: 1921. Blaues Band für den Mitteldeutschen Meister HFC Wacker 1900 Kapitel 16: Die gestohlene Meisterschaft Kapitel 17: Der Generalissimus. Eliteliga oder Kleinstaaterei? Kapitel 18: Blauw-Wit Amsterdam tegen Blauw-Wit Halle. Im Güldenparadies Kapitel 19: Mitteldeutsche Meisterschaft 1924. Irres Halbfinale in Halle, umkämpftes Endspiel in Leipzig Kapitel 20: Die Zäsur. Eine Kollekte bitte für das neue Stadion Kapitel 21: Der Verein für alle Kapitel 22: Der Judenverein Kapitel 23: 1928. Die Sensation aller Sensationen! In Dresden wird der Mythos geboren Kapitel 24: Das Bier als Entwicklungsgesetz des Fußballs Kapitel 25: Krisen-Fußball. Hineingespielt ins Dritte Reich Kapitel 26: Das Ende des Mitteldeutschen Fußballverbandes. Hans Hädicke. Vom führenden Mann zum Gauführer Kapitel 27: Das Paradigma. VfL Halle 96 auf arischer Grundlage. Der Putsch vom 11. April 1933 Kapitel 28: HFC Wacker 1900. Meister des Gaues Mitte 1934 Kapitel 29: Geh nicht beim Juden zum Fußball. Der Putsch vom 30. Juni 1934. Absetzung des Vorstands, angeordnete Spielerwechsel Kapitel 30: Untergang und Abmeldung am 21. November 1944


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