Stahllilie und der mechanische Löwe

Stahllilie und der mechanische Löwe

Format:
E-Book (EPUB)
EAN:
9783965086692
Genre:
Science-Fiction & Fantasy
Autor:
Katherina Ushachov
Herausgeber:
Littera Magia
Anzahl Seiten:
80
Erscheinungsdatum:
01.08.2019

Elon erwartete, eine Frau zu sehen, die ihn an Sera erinnerte. Feingliedrig, klein, mit zarten Händen.
Er hatte sich getäuscht - das einzig Zarte an Stahllilie war die Blume in ihrem Namen.


Stahllilie ist Gladiatorin auf dem Planeten Motis und eigentlich recht zufrieden mit ihrem Leben. Als jedoch ihre Schwester unter merkwürdigen Umständen verschwindet und ausgerechnet Seras Verlobter sie um Hilfe bittet, muss sie eingreifen. Als sie begreift, was gespielt wird, ist es fast zu spät.


Eine Geschichte über Cyborgs, Wahn und Wissenschaft. Ist die Welt bereit für die Erkenntnisse, die Stahllilies Schwester ans Licht gebracht hat?

Katherina Ushachov:... zog im Alter von sechs Jahren aus dem sonnigen Odessa nach Deutschland. Zwanzig Jahre später machte sie Vorarlberg zur neuen Wahlheimat. Sie schreibt seit der Schulzeit, weil sie ohne das Schreiben nicht mehr leben kann. Wenn die freie Lektorin nicht gerade an einem ihrer Romane arbeitet, textet sie für mehrere gemeinschaftlich geführte Blogs oder erzählt auf ihrer Homepage vom Alltag als junge Autorin.

Autorentext
Katherina Ushachov:... zog im Alter von sechs Jahren aus dem sonnigen Odessa nach Deutschland. Zwanzig Jahre später machte sie Vorarlberg zur neuen Wahlheimat. Sie schreibt seit der Schulzeit, weil sie ohne das Schreiben nicht mehr leben kann. Wenn die freie Lektorin nicht gerade an einem ihrer Romane arbeitet, textet sie für mehrere gemeinschaftlich geführte Blogs oder erzählt auf ihrer Homepage vom Alltag als junge Autorin.

Leseprobe
Stahllilie und der mechanische Löwe Novelle von Katherina Ushachov © 2019 (1. Auflage) Autorin: Katherina Ushachov Verlag: Littera Magia, Martina Mozelt Löblichgasse 4/5, A-1090 Wien Lektorat: Nicholle Fischer Cover: Martina Mozelt Illustrationen: Akira_ Jw Buchsatz: Karl-Heinz Zimmer
Elon
Ein Monat - das reichte aus, um sein Leben nachhaltig zu zerstören. Seit er aus der Krankenstation entlassen wurde, ertrug er immer und immer wieder ihre Blicke. Natürlich, einige hatten Mitleid mit ihm. Schienen ihn zu bedauern. Manche kamen auf ihn zu und schüttelten seine Hand, richteten ihm ihr Beileid aus. Versuchten, dabei nicht zu sehr auf die Exoschienen an seinem Bein zu starren oder auf die Narben in seinem Gesicht. Wodurch sie noch mehr Aufmerksamkeit auf sein Aussehen lenkten. Auf die Makel, die ihn aus der Gesellschaft ausschlossen. Er fühlte sich wie der letzte Lügner und das schlechte Gewissen stand ihm ins Gesicht geschrieben. Außerdem speisten sie seine Berichte ins Netzwerk ein, sodass alle von seinem Anteil an der ganzen Sache erfuhren. Und von da an war er der Geächtete. Nicht offiziell natürlich. Aber er konnte gar nicht mehr zählen, wie oft er bei der Essensausgabe angerempelt wurde. Oder wie oft ausgerechnet seine Werkzeuge spurlos vom Arbeitsplatz verschwanden. Und es war bestimmt auch kein Zufall, dass er keinen neuen Partner zugewiesen bekam und darum nur die demütigenden Einzelaufträge erledigen durfte. Keine ernsthafte Forschung mehr. Pulvertee und Kaffee holen, Dateien sortieren, Netzwerkkabel reparieren und Maschinen ölen. Dinge, die sonst Frischlinge machten, weil sie dabei nichts zerstören konnten. Und er. Sie vertrauten ihm nicht mehr und taten alles, um es ihn spüren zu lassen. Es gab nur einen Weg, das Ganze wiedergutzumachen. Und das war keiner, der ihm sonderlich gefiel. Vermutlich war es eine dumme Idee, ausgerechnet Seras Schwester um Hilfe zu bitten, aber nach dem, was im Vulkanschacht 37-C passiert war, blieb nur sie. Allein der Gedanke an die Blicke, mit denen die anderen Bewohner von 28-F ihn immer noch musterten, ließ ihn frösteln. Entweder die Gladiatorin oder niemand. Dann musste er alleine in 37-C hinabsteigen, aber da konnte er sich auch gleich umbringen. Anders als die meisten Einwohner von 28-F war er den Arenakämpfen immer ferngeblieben. Er hatte kein Interesse daran gehabt, zuzusehen, wie lächerlich muskulöse Menschen mit primitiven Waffen aufeinander losgingen. Das dabei zwangsläufig vergossene Blut widerte ihn an und so hatte er Stahllilie nie gesehen. Als er Sera kennenlernte, war ihre Schwester bereits seit einer Weile auf der Gladiatorenschule und die zwei Frauen hatten keinen Kontakt mehr zu einander. Er hatte sich auch nie die Mühe gemacht, die Werbung für die Kämpfe genau zu betrachten. Sera hatte ihm gelegentlich vorgeschwärmt, wie gut ihre Schwester im gemischtgeschlechtlichen Melee war oder wie gut sie sich gegen die anderen Frauen in ihrer Sa


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