Odo und der Beginn einer großen Reise:

Odo und der Beginn einer großen Reise:

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783982076836
Untertitel:
Ein wunderschönes Bilderbuch mit viel Wärme. Es geht um Heimat, um Freundschaft, Abschied und Neubeginn. Das Buch ermutigt Kinder über Ängste zu reden und zeigt wie wichtig Freundschaft ist. Kinderbuchhaus im Altonaer Museum
Genre:
Bilderbuch-Geschichten
Autor:
Dayan Kodua
Herausgeber:
Gratitude Verlag
Anzahl Seiten:
52
Erscheinungsdatum:
05.06.2021
ISBN:
978-3-9820768-3-6

Glücklich und zufrieden lebt Odo mit ihrer Mama in einem wunderschönen Dorf in der Nähe von Accra in Ghana. Am liebsten spielt sie mit ihren Freunden Fangen oder Verstecken. Und wenn sich am Himmel mal wieder dicke graue Wolken türmen, führen sie fröhliche Tänze im Regen auf. Doch dann erfährt Odo, dass ihre Mama mit ihr nach Deutschland auswandern will! Dabei kann sie sich überhaupt nicht vorstellen, ihre Freunde zurückzulassen. Beim Gedanken daran wird ihr ganz schwer ums Herz. Ob es Odo gelingt, ihre Angst zu überwinden?

Autorentext
Dayan Kodua ist Schauspielerin, Sprecherin, Autorin und Gründerin des Gratitude Verlags. Geboren in Ghana und aufgewachsen in Kiel folgte Dayan nach einem Abschluss als Wirtschaftsassistentin ihrem Herzen und studierte Schauspiel in Berlin und Los Angeles. Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin und Sprecherin ist es ihr ein Anliegen, People of Colour zu empowern und als Vorbilder sichtbarer zu machen. 2014 veröffentlichte sie deshalb den Bildband My Black Skin: Schwarz. Erfolgreich. Deutsch, rief dazu eine Wanderausstellung und entsprechende Workshops ins Leben. Besonders wichtig ist es Dayan, Kinder auf ihre innere Stärke aufmerksam machen. Diesem Thema widmet sie sich u. a. in ihrem 2019 erschienen Bilderbuch Odo. Gleichzeitig setzt sie sich damit sowie mit der dazugehörigen schwarzen Puppe und einem passenden Puzzle für mehr Vielfalt in der Gesellschaft ein. Derzeit arbeitet Dayan an der Fortsetzung ihres Bildbands, die ihm Herbst 2021 unter dem Titel My Black Skin: Heldenreise erscheint. Mit dem Gratitude Verlag möchte sie anderen Autor*innen die Möglichkeiten geben, ihre diversen Geschichten der Öffentlichkeit zu präsentieren. Dayan lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

Leseprobe
VORWORT von Kirsten Boie Wenn ich mit der U-Bahn in die Hamburger Innenstadt fahre, komme ich durch Stadtteile, in denen viele Migranten wohnen. Und immer, wirklich immer!, ist in der Bahn dann auch ein schwarzer Mensch dabei, Mann, Frau oder Kind, oft ganze Familien, oder Freunde und Freundinnen mit dem Schulrucksack auf dem Rücken, die sich stöhnend über die Präsentation in Bio, den doofen Englischlehrer oder die drohende Mathearbeit unterhalten. Auf Deutsch, klar. Ein bisschen vielleicht sogar auf Hamburgisch. Und wenn ich Schullesungen mache, dann begegnen mir in manchen Bezirken auch da viele schwarze Kinder in den Klassen. Sie alle gehören inzwischen dazu, egal, ob sie einen deutschen Pass besitzen oder nicht: Sie sind Teil unserer Zukunft. Aber wenn ich mir dann unsere Kinderbücher ansehe, staune ich darüber, wie wenige Kinder wie sie darin vorkommen. Viele weiße Autor*innen trauen sich nicht: Denn wenn man als weiße Autorin oder als weißer Autor schwarze Kinder zu Helden von Geschichten macht, führt das schnell zu Vorwürfen nicht nur von rechts, sondern auch von Menschen, die sich aktiv gegen Rassismus engagieren. Zu dem Vorwurf nämlich, über etwas zu schreiben, das einen nichts anginge, von dem man nichts verstünde, das wäre kultureller Kolonialismus, White Saviourism und damit nur eine andere Form von Rassismus das weiß ich aus eigener Erfahrung. So was darf nur von schwarzen Autoren kommen!, heißt es dann. Das würde ich mir auch wünschen! Doch bisher gibt es diese Autoren und Autorinnen leider noch längst nicht genug bei uns. Menschen, die für Kinder authentisch nicht nur über das Leben mit dunkler Haut in einem weißen Land schreiben können, sondern aus eigener Erfahrung auch über das Leben in den afrikanischen Ländern, aus denen ihre Familien stammen. Dayan Kodua ist so ein Glücksfall. Ihre Odo-Bücher beschreiben das Leben eines kleinen ghanaischen Mädchens zunächst in seiner ghanaischen Heimat. Dieser zweite Band erzählt nun davon, wie Odo nach Deutschland kommt, vom Kummer, ihre Heimat verlassen zu müssen, und von ihrer Angst vor der großen Veränderung. Kinder mit einer ähnlichen Geschichte finden sich im Buch wieder; und auch alle anderen bekommen so die Gelegenheit, sich mit einem afrikanischstämmigen Mädchen zu identifizieren und noch dazu einiges über Kindheit in Afrika hier speziell Ghana zu erfahren. Ich habe die Hoffnung, dass dieses Buch dazu beiträgt, das Zusammenleben von Kindern verschiedener Herkunft und verschiedener Ethnien und damit schließlich das Zusammenleben von uns allen! noch selbstverständlicher und freundlicher zu machen. KIRSTEN BOIE · Kinderbuchautorin Preisträgerin des Deutschen Jugendliteraturpreises für ihr Lebenswerk


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