Untertitel:
Von der Jahrhundertwende bis zum Ende des Ersten Weltkriegs
Genre:
Allgemeine Literaturbücher
Diese Geschichte der deutschsprachigen Literatur von 1900 bis 1918 bildet den zweiten und abschließenden Teil von Peter Sprengels großer Literaturgeschichte der Wilhelminischen Epoche. Die Darstellung legt besonderen Wert auf die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der deutschen, österreichischen und Schweizer Situation. Schwerpunkte sind die Autorenporträts der bedeutendsten Schriftsteller von Rilke bis Thomas Mann. Eine Besonderheit bildet das Kapitel über Literatur und Weltkrieg, das sich mit der Frage der Darstellbarkeit eines modernen Kriegs in der Literatur auseinandersetzt.
Die Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1900-1918 bildet den zweiten und abschließenden Teil einer Literaturgeschichte der Wilhelminischen Epoche. Wie schon im ersten Band, der die Zeit von der Reichsgründung bis zur Jahrhundertwende behandelte, wird auch in dieser Darstellung der literarischen Entwicklung von der Jahrhundertwende bis zum Ende des Ersten Weltkriegs besonderer Wert auf die Unterschiede (und Gemeinsamkeiten) der deutschen, österreichischen und Schweizer Situation gelegt.
Das einleitende Epochenportrait behandelt charakteristische Zeittendenzen wie die Krise der Autorität, Beschleunigung und Nervosität, alternative Lebensformen und soziale Bewegungen (darunter Lebensreform, Anarchismus, Zionismus) und die verschiedenen Epochenstile vom Jugendstil über den Expressionismus bis zum Dadaismus. Der Hauptteil der Darstellung ist nach den Großgattungen Erzählprosa - Dramatik - Lyrik - Nichtfiktionale Prosa gegliedert. Dabei werden auch neue Formtypen wie das Phantastische Erzählen, Mysterienspiel und Stationendrama, Kabarettlyrik und hymnische Dichtung berücksichtigt. Autorenporträts würdigen den Beitrag einzelner Schriftsteller zur Prosa, Dramatik oder Lyrik. Rilke, Kafka, Robert Walser und Else Lasker-Schüler, die in allen drei Bereichen innovativ war, werden eingehend besprochen. Der Aufschwung der Essayistik um 1900 schlägt sich in der detaillierten Darstellung der nichtfiktionalen Prosa nieder. Eine Besonderheit bildet das abschließende Kapitel über Literatur und Weltkrieg, das den propagandistischen Verstrickungen der deutschen und österreichischen Autoren in das Kriegsgeschehen, aber auch den Ansätzen einer pazifistischen Kritik nachgeht und sich mit der grundsätzlichen Frage der Darstellbarkeit eines modernen Kriegs in der Literatur auseinandersetzt.
Autorentext
Peter Sprengel ist o. Professor für neuere deutsche Literatur an der Freien Universität Berlin.
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