Untertitel:
Eine Ermittlung
Genre:
Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Herausgeber:
Rowohlt Verlag GmbH
Erscheinungsdatum:
22.09.2006
"Dies ist das einzige meiner Bücher, das ich eher auf äußere Veranlassung als aus innerem Antrieb geschreiben habe: eine regelrechte Autobiographie." (Imre Kertesz)
Kertész trifft Kertész: Ein Zwiegespräch über sein Leben und seine Literatur
Mit Dossier K. legt Kertész seine Autobiographie vor. Sie vereint Werkanalyse und Zeitzeugenschaft im besten Sinne: Von den familiären Wurzeln über die Schrecken des Nationalsozialismus und die Entstehung des Roman eines Schicksallosen bis hin zu jenem Leben zwischen Schauprozess, Aufstand und Diktatur, das Kertész im Budapest des Kalten Krieges führen musste.
So universal ist Imre Kertész' Literatur, so undogmatisch und unaufgeregt, dass sie die Würde des Nobelpreises mittlerweile weit übersteigt.
Autorentext
Imre Kertész, 1929 in Budapest geboren, wurde 1944 als 14-Jähriger nach Auschwitz und Buchenwald deportiert. In seinem «Roman eines Schicksallosen» hat er diese Erfahrung auf außergewöhnliche Weise verarbeitet. Das Buch erschien zuerst 1975 in Ungarn, wo er während der sozialistischen Ära jedoch Außenseiter blieb und vor allem von Übersetzungen lebte (u.a. Nietzsche, Hofmannsthal, Schnitzler, Freud, Joseph Roth, Wittgenstein, Canetti). Erst nach der europäischen Wende gelangte er zu weltweitem Ruhm, 2002 erhielt er den Literaturnobelpreis. Seitdem lebte Imre Kertész überwiegend in Berlin und kehrte erst 2012, schwer erkrankt, nach Budapest zurück, wo er 2016 starb.
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