Untertitel:
Die christologische Vermittlung seines rationalen Systems
Herausgeber:
Tyrolia Verlagsanstalt Gm
Erscheinungsdatum:
31.05.1994
Gegen die Einstufung von Malebranche als Cartesianer zweiter Garnitur, der sich in ontologistische Mystik der Gottesschau verstieg, wird gezeigt: Malebranche blieb durchaus dem kritischen Denken Descartes´ verpflichtet. Er hat dieses jedoch, indem er in den Grund der Vernunft lotete, christologisch zu begründen versucht. Denn ganzheitlich gesehen sei der Mensch aufgrund seiner Leib-Seele-Einheit (erb)sündig verfasst und auf Versöhnung in und durch Geschichte angewiesen; er ist nicht nur Vernunft, sondern inkarnierte Vernunft, und das Versöhnungsprinzip ist für ihn die Raison incarée in Person: Jesus Christus. Von besonderem Interesse sind die Ausführungen über die Gottesbeweise bei Descartes und Malebranche: Frau Dr. Eckholt legt eine Lanze ein für das recht verstandene ontologische Argument.
Autorentext
Margit Eckholt, Prof. Dr. theol., geb. 1960, Institut für systematische Theologie. 1993/94 Gastdozentin an der Pontificia Universidad Católica in Santiago de Chile. 2000 Habilitation an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. 2001-2009 Lehraufträge in Tübingen, Fribourg und Benediktbeuern. Seit 2002 Lehraufträge an der Katholischen Stiftungsfachhochschule München. Seit 2009 Lehrstuhl für Dogmatik und Fundamentaltheologie im Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften der Universität Osnabrück.
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