Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Rahmenbedingungen, Konzepte, Strukturen und Personen
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Herausgeber:
VDM Verlag Dr. Müller e.K.
Die evangelische »Nichtarierhilfe« im Nationalsozialismus institutionalisierte sich im Herbst 1938 in Gestalt des Büro Pfarrer Grüber. Bis zur Auflösung des Büros durch die Gestapo Anfang 1941 bestand ein interkonfessionelles Netzwerk in das auch die Hoffnungstaler Anstalten Lobetal eingebunden waren. In einer Arbeitsteilung mit dem Büro Grüber koordinierte der Lobetaler Anstaltsleiter, Paul Gerhard Braune die Hilfstätigkeit der Inneren Mission für die fürsorgebedürftigen »Nichtarier«. In diesem Zusammenhang fanden ca. 80 rassisch verfolgte Juden und Christen Aufnahme in den Hoffnungstaler Anstalten. Es prägte sich eine Hilfekultur aus, die die Deportation jüdischer Menschen in das Warschauer Ghetto nicht verhindern konnte, jedoch in ihrer Nachhaltigkeit in konspirativem Widerstand mündete, der einige Menschen vor dem sicheren Tod bewahrte. Das Schicksal dieser Menschen steht im Zentrum der Arbeit. Über 80 Kurzbiografien geben detaillierte Auskunft über ihren Aufenthalt in den Hoffnungstaler Anstalten.
Autorentext
Jan Cantow, geb. 1963 in Bad Doberan, Historiker und Archivar Studium der Geschichte und der Archivwissenschaften in Halle / S. und Potsdam seit 1994 Leiter des Archivs der Hoffnungstaler Anstalten Lobetal. Zahlreiche Veröffentlichungen und Ausstellungen zur Diakonie- und Sozialgeschichte im Nationalsozialismus und zu archivfachlichen Fragen
Klappentext
Die evangelische Nichtarierhilfe im Nationalsozialismus institutionalisierte sich im Herbst 1938 in Gestalt des Büro Pfarrer Grüber. Bis zur Auflösung des Büros durch die Gestapo Anfang 1941 bestand ein interkonfessionelles Netzwerk in das auch die Hoffnungstaler Anstalten Lobetal eingebunden waren. In einer Arbeitsteilung mit dem Büro Grüber koordinierte der Lobetaler Anstaltsleiter, Paul Gerhard Braune die Hilfstätigkeit der Inneren Mission für die fürsorgebedürftigen Nichtarier. In diesem Zusammenhang fanden ca. 80 rassisch verfolgte Juden und Christen Aufnahme in den Hoffnungstaler Anstalten. Es prägte sich eine Hilfekultur aus, die die Deportation jüdischer Menschen in das Warschauer Ghetto nicht verhindern konnte, jedoch in ihrer Nachhaltigkeit in konspirativem Widerstand mündete, der einige Menschen vor dem sicheren Tod bewahrte. Das Schicksal dieser Menschen steht im Zentrum der Arbeit. Über 80 Kurzbiografien geben detaillierte Auskunft über ihren Aufenthalt in den Hoffnungstaler Anstalten.
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