Wahrnehmen und Handeln

Wahrnehmen und Handeln

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783895284557
Untertitel:
Perspektiven einer Literaturanthropologie
Genre:
Allgemeine & vergleichende Literaturwissenschaft
Herausgeber:
Aisthesis Verlag
Auflage:
1., Aufl.
Anzahl Seiten:
368
Erscheinungsdatum:
2017
ISBN:
978-3-89528-455-7

Die Literaturwissenschaft hat sich verstärkt seit den achtziger Jahren anthropologischen Themen zugewandt vor allem in Auseinandersetzung mit der französischen Nouvelle Histoire und der Ethnologie. Verwandtschafts-, Geschlechter- und Familienbeziehungen, Körper-, Wahrnehmungs- und Emotionsdarstellungen, Symbolisierungen von Sexualität, Gewalt, Krankheit und Tod fanden neues Interesse. Eine kulturanthropologische Ausweitung der Literaturwissenschaft, also der Blick auf Identitäten und Differenzen von Sinnbildungsprozessen in unterschiedlichen Epochen und Kulturen, war von vornherein in diesem Ansatz angelegt. Von der Kulturanthropologie und Ethnologie sind besonders weit tragende Impulse für die Literaturwissenschaft der neunziger Jahre ausgegangen. Begriffe wie etwa Ritual, Liminalität oder Konflikt hat man mit Gewinn aus diesen Disziplinen importiert. Der Band dokumentiert die Beiträge einer Tagung, die die Herausgeber am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld geleitet haben. Er enthält Aufsätze zur mittelalterlichen, frühneuzeitlichen und modernen Literatur in anthropologischer Perspektive, zum Verhältnis von historischer Anthropologie und literarischer Ästhetik sowie zu den Perspektiven einer historisch-anthropologischen Literaturwissenschaft.

Autorentext
Dipl.-Ing. Klaus Ridder war langjähriger Mitarbeiter im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen; Teilnehmer und Leiter internationaler Gremien zur Entwicklung der Gefahrgutvorschriften; Autor zahlreicher Fachbücher und Zeitschriftenartikel zum Gefahrgutbereich; Referent und Leiter von Tagungen und Weiterbildungsveranstaltungen im Gefahrgutbereich (u.a. Spezialseminar zur Beförderung radioaktiver Stoffe). Dr. Wolfgang Braungart ist Professor für Allgemeine Literaturwissenschaft und Neuere deutsche Literatur an der Universität Bielefeld. Friedmar Apel, geboren 1948, lehrt Literaturwissenschaft an der Universität Bielefeld und schreibt regelmäßig Buchkritiken für die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Klappentext
Die Literaturwissenschaft hat sich verstärkt seit den achtziger Jahren anthropologischen Themen zugewandt - vor allem in Auseinandersetzung mit der französischen Nouvelle Histoire und der Ethnologie. Verwandtschafts-, Geschlechter- und Familienbeziehungen, Körper-, Wahrnehmungs- und Emotionsdarstellungen, Symbolisierungen von Sexualität, Gewalt, Krankheit und Tod fanden neues Interesse. Eine kulturanthropologische Ausweitung der Literaturwissenschaft, also der Blick auf Identitäten und Differenzen von Sinnbildungsprozessen in unterschiedlichen Epochen und Kulturen, war von vornherein in diesem Ansatz angelegt. Von der Kulturanthropologie und Ethnologie sind besonders weit tragende Impulse für die Literaturwissenschaft der neunziger Jahre ausgegangen. Begriffe wie etwa Ritual, Liminalität oder Konflikt hat man mit Gewinn aus diesen Disziplinen importiert. Der Band dokumentiert die Beiträge einer Tagung, die die Herausgeber am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld geleitet haben. Er enthält Aufsätze zur mittelalterlichen, frühneuzeitlichen und modernen Literatur in anthropologischer Perspektive, zum Verhältnis von historischer Anthropologie und literarischer Ästhetik sowie zu den Perspektiven einer historisch-anthropologischen Literaturwissenschaft.

Inhalt
Vorwort Klaus Ridder, Wolfgang Braungart, Friedmar Apel: Literaturanthropologie. Einige Notizen zur Einführung Christian Kiening: Gewalt und Heiligkeit. Mittelalterliche Literatur in anthropologischer Perspektive Klaus Ridder: Kampfzorn. Affektivität und Gewalt in mittelalterlicher Epik Otto Langer: Memoria passionis: spirituelle Praktiken und ihre Grenzen. Zu Heinrich Seuses Passionsmystik reiner Innerlichkeit Beate Kellner: Zur Kodierung von Gewalt in der mittelalterlichen Literatur am Beispiel von Konrads von Würzburg ,Heinrich von Kempten' Martin Przybilski: Satans fünfte Kolonne. Fremde im geistlichen Spiel des deutschen Spätmittelalters Peter Burschel: Gryphius' ,Catharina von Georgien' historisch-anthropologisch Bernd Herrmann: Der Blick der Lebenden auf ,Die drei Toten'. Soemmerings ,Tambour Flies', der Arm Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel und das Ende des ,Wilden Mannes' Iris Hermann: ,Blutende Fenster': Bilder verwundeter Körper bei Jean Paul, Franz Kafka und in der Psychoanalyse Lothar van Laak: Literarisches Wahrnehmen ästhetisches Handeln. Zum Stellenwert der Aufmerksamkeit im Prozeß der Aisthesis Friedmar Apel: Elementare Kategorien der Welterfahrung. Richard Alewyns Eichendorff-Studien als Zugang einer literaturanthropologischen Analyse der Wahrnehmung Thomas Macho: Narziß und der Spiegel. Selbstrepräsentation in der Geschichte der Optik Elisabeth Strowick: Methodische Überlegungen zu einer rhetorischen Anthropologie Susanne Kaul: Literarische Maieutik Achim Barsch: Literarische Anthropologie und empirische Literaturwissenschaft Wolfgang Braungart: Tabu, Tabus. Anmerkungen zum Tabu ,ästhetischer Affirmation' Rüdiger Bittner: Anthropologie das Projekt und seine Aussichten Wolfgang Riedel: Literarische Anthropologie. Eine Unterscheidung Die Beiträger


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