Triumph und Elend des Neoliberalismus

Triumph und Elend des Neoliberalismus

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783037770382
Untertitel:
Deutsch
Genre:
Politikwissenschaft
Autor:
Saskia Sassen, Christoph Butterwegge, Peter U Merz-Benz, Ralf Ptak, Sighard Neckel, Michael Nollert, Mario Schranz, Torsten Srulik, Rolf D Hepp, Peter Schallberger, Marc H Soulet, Christoph Maeder, Eva Nadai, Berthold Vogel, Christoph Görg, Stefan Tobler, Sabine Alder, Volker Bornschier
Herausgeber:
Seismo Verlag
Auflage:
1. Aufl. 10.2005
Anzahl Seiten:
328
Erscheinungsdatum:
2005
ISBN:
978-3-03777-038-2

Seit den ausgehenden 1980er Jahren erlebte das neoliberale Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell auf Kosten des sozialmarktwirtschaftlichen Gesellschaftsmodells einen beeindruckenden Triumphzug. Inzwischen verdichten sich die Krisendiagnosen dieses Modells, das über Begriffe wie Globalisierung, Steuer- und Standortwettbewerb sowie Deregulierung dem alten, auf das frühe 19. Jahrhundert zurückgehenden Credo des Manchesterliberalismus zu einer wirkmächtigen Renaissance verhalf. Es handelt sich um die Vorstellung, daß ein freies Spiel der Marktkräfte, sekundiert von einem 'Gewährleistungsstaat', den gesellschaftlichen Fortschritt am besten fördere. Ausgerechnet in einer Zeit, in der die postmodern verwirrten Sozialwissenschaften das Ende aller Ideologien und aller 'großen Erzählungen' verkünden, tritt eine alte Geschichtsphilosophie einen neuen Siegeszug an und erklärt sich selbst wie vormals der wissenschaftliche Sozialismus zur 'wissenschaftlich' fundierten Gesellschaftslehre. Mit ihrem ökonomischen Reduktionismus schiebt sie den Stand soziologischen Orientierungswissens weitgehend beiseite. Diesem paradoxen Anachronismus in der Spätmoderne ist dieses Buch gewidmet. Es entstand aus dem gleichnamigen, 2003 in Zürich gehaltenen Kongress der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, an dem sich Soziologinnen und Soziologen aus der Schweiz, Deutschland, Österreich, Frankreich und den Vereinigten Staaten mit dem neoliberalen Gesellschaftsmodell und seinen Wirkungen auseinander setzten.

Autorentext
Kurt Imhof, geboren 1956, war Professor für Publizistikwissenschaft und Soziologie an der Universität Zürich und Leiter des Forschungsbereichs Öffentlichkeit und Gesellschaft (fög). Er verstarb im März 2015.


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