Untertitel:
Entstehung und Probleme des Atlantischen Bündnisses 10
Genre:
Zeitgeschichte (1946 bis 1989)
Erscheinungsdatum:
20.02.2024
Die Allied Mobile Force (AMF) diente der NATO als mobile Eingreiftruppe zur Verstärkung der Flanken gegen Provokationen und Aggressionen. Bewusst zusammengesetzt aus Eliteverbänden von Partnern, die nicht zu den Flanken gehörten (u.a. Deutschland), sollte sie in Krisen Solidarität und Bündniszusammenhalt demonstrieren und Gegner abschrecken. Die AMF bildet als historisches Phänomen eine Brücke über die Zeitenwende von 1990 hinweg und bietet eine gute Folie für die Bewältigung heutiger Krisen und Probleme. Bernd Lemke analysiert die AMF im strategisch-politisch-kommunikativen Beziehungsfeld und beleuchtet die innere Funktionsweise der NATO anhand der Geschichte dieses Verbandes. Dabei kommen auch innenpolitische Aspekte zur Sprache, etwa die griechische Innenpolitik für die Übungen der AMF. Da die AMF bewusst als Kommunikationsmittel zur Abschreckung konzipiert wurde, geht die Studie weit über eine Truppengeschichte im engeren Sinn hinaus. Unter anderem werden Substanz und Probleme der Strategie der "Flexible Response" analysiert. Ferner wird anhand des Einsatzes der AMF in der Südtürkei während des Zweiten Golfkrieges im Jahr 1991 - der erste "scharfe" Einsatz deutscher Truppen außerhalb der Bundesrepublik seit 1945 überhaupt - die Frage nach der Epochenzäsur 1990 angeschnitten.
Autorentext
Bernd Lemke, Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Potsdam.
Klappentext
Die Allied Mobile Force diente der NATO als mobile Eingreiftruppe zur Verstärkung ihrer Randgebiete. Bewusst zusammengesetzt aus Eliteverbänden von Partnern, die nicht zu den Flanken gehörten (u.a. Deutschland), sollte sie in Krisen Solidarität und Bündniszusammenhalt demonstrieren und Gegner abschrecken. Lemke analysiert die AMF auf strategischer, politischer und kommunikativer Ebene und gibt eine umfassende historisch-politische Orientierung.
Zusammenfassung
"...eine Pionierarbeit [...]." Jost Dülffer in: Historische Zeitschrift 304 (2017); S. 876-877
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