Untertitel:
Eine Kulturgeschichte der Höhlenforschung in Österreich bis in die Zwischenkriegszeit
Herausgeber:
Boehlau Verlag
Erscheinungsdatum:
01.09.2015
Finsternis. Ein neben einer Rolle Seil kniender Mann, der das Licht seiner Lampe auf einen vor ihm abfallenden Schacht richtet. An den Höhleneingängen vermählen sich für den Betrachter Tag und Nacht, Diesseits und Jenseits, Wirklichkeit und Traum. Die Neugier, welche Menschen seit jeher in die Löcher und Leerstellen in unserem Wissen absteigen lässt, zog gleichsam Forscher wie Gelehrte, Künstler, Abenteurer und Einheimische in ihren Bann. Am Schnittpunkt zahlreicher Diskurse sind Höhlen nicht an den Rändern, sondern als Kern einer umfassenden Beschäftigung mit dem Unterirdischen im Zentrum der menschlichen Kultur zu verorten. Das Buch zeichnet aus kultur- und wissenschaftshistorischer Perspektive in einem einzigartigen Bogen von der Antike bis ins 20. Jahrhundert die Wege früher Reisender in die Tiefe nach.
Autorentext
Johannes Mattes, geb. 1983 in Linz, ist Historiker an der Österr. Akademie der Wissenschaften, Speläologe und Lektor am Institut für Geschichte der Universität Wien. Generalsekretär des Verbands Österr. Höhlenforscher und Co-Editor des Journals »Die Höhle«. Weitere Forschungsschwerpunkte: Fest- und Erinnerungskultur, Geschichtsdidaktik, Geschichte des Schlafens, Geschlechtergeschichte.
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