"Chemnitzer Zähne"

"Chemnitzer Zähne"

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783330519244
Untertitel:
Ironie in Martin Walsers Werk der 1970er und 1980e
Genre:
Allgemeine & vergleichende Sprachwissenschaft
Autor:
Ana-Maria Palimariu
Herausgeber:
AV Akademikerverlag
Anzahl Seiten:
224
Erscheinungsdatum:
09.02.2018
ISBN:
978-3-330-51924-4

In seinen Frankfurter Vorlesungen (1981) weist Martin Walser die "reine Ironie" und die "rhetorische Ironie", als Sprachformen, der Erziehung bzw. der Unterhaltung zu. In dieser Arbeit werden sie als zwei Relationsmodelle zwischen Bewusstsein/Geist und Körper/Buchstabe aufgefasst. Der implizite Vorwurf, den Walser als Autor dem Vertreter der "rhetorischen Ironie" Schlegel macht, ist, dass er ein Ironie-Konzept vertritt, nach dem Bewusstsein/Geist vom Körper/Buchstabe "technisch zu trennen" seien. In dieser Arbeit wird die Gegenüberstellung "reine Ironie" vs. "rhetorische Ironie" als Opposition von Ironie der Erziehung und Ironie der Unterhaltung hauptsächlich als Folge seiner verfehlten Schlegel-Lektüre erkannt. Walser teilt all das, was er bespricht, in ein dichotomisches Modell auf, und damit "gut"/"rein" und "böse"/"rhetorisch" auch durch historische Figuren belegt werden können, ordnet er die genannten Denker in das Modell ein, verkürzt aber damit eindeutig Friedrich Schlegels Ironiebegriff. Die Polarisierung, die Walser in seinen Vorlesungen vornimmt, lässt sich auch in seinem Werk der 1970er- und der 1980er-Jahre auffinden.

Autorentext
Ana Maria Palimariu ist seit 2005 Literaturwissenschaftlerin in Jassy. Ihre Forschungsinteressen sind: deutschsprachige Literatur der Gegenwart, deutschsprachige Literatur der Bukowina und des Burzenlandes, Ansätze der Kulturwissenschaft, der Geschlechterforschung und die Erforschung der deutschsprachigen Presse aus der historischen Bukowina.

Klappentext
In seinen Frankfurter Vorlesungen (1981) weist Martin Walser die reine Ironie und die rhetorische Ironie , als Sprachformen, der Erziehung bzw. der Unterhaltung zu. In dieser Arbeit werden sie als zwei Relationsmodelle zwischen Bewusstsein/Geist und Körper/Buchstabe aufgefasst. Der implizite Vorwurf, den Walser als Autor dem Vertreter der rhetorischen Ironie Schlegel macht, ist, dass er ein Ironie-Konzept vertritt, nach dem Bewusstsein/Geist vom Körper/Buchstabe technisch zu trennen seien. In dieser Arbeit wird die Gegenüberstellung reine Ironie vs. rhetorische Ironie als Opposition von Ironie der Erziehung und Ironie der Unterhaltung hauptsächlich als Folge seiner verfehlten Schlegel-Lektüre erkannt. Walser teilt all das, was er bespricht, in ein dichotomisches Modell auf, und damit gut / rein und böse / rhetorisch auch durch historische Figuren belegt werden können, ordnet er die genannten Denker in das Modell ein, verkürzt aber damit eindeutig Friedrich Schlegels Ironiebegriff. Die Polarisierung, die Walser in seinen Vorlesungen vornimmt, lässt sich auch in seinem Werk der 1970er- und der 1980er-Jahre auffinden.


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