Struktur und Ästhetik

Struktur und Ästhetik

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783381114214
Genre:
Theater & Ballett
Herausgeber:
Narr Dr. Gunter
Erscheinungsdatum:
27.11.2024

Aktuelle Debatten zeigen deutlich, dass Theater nicht mehr als entrücktes Kunstereignis, sondern in seiner sozialen Verortung und Wirkung reflektiert wird. Im Zentrum dieser stehen u.a. Prekarität und Machtmissbrauch, Repräsentation, Diversität, Barriereabbau und Vermittlung. In der wissenschaftlichen Diskussion fehlt es jedoch bislang an Perspektiven, die das Ästhetische und das Soziale als grundlegende Dimensionen von Theater zusammendenken. Der Sammelband eröffnet eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit dem Zusammenhang von Struktur und Ästhetik in den Darstellenden Künsten der Gegenwart.

In aktuellen öffentlichen Debatten wird Theater nicht mehr als entrücktes Kunstereignis, sondern in seiner sozialen Verortung und Wirkung reflektiert. Im Zentrum stehen dabei u. a. Machtverhältnisse, Repräsentation, Diversität, Barriereabbau und Vermittlung. Nicht selten werden künstlerischer Anspruch und soziale Verantwortung gegeneinander in Stellung gebracht. Auch in der wissenschaftlichen Diskussion fehlt es bislang an Perspektiven, die das Ästhetische und das Soziale als grundlegende Dimensionen von Theater zusammendenken. Der Sammelband eröffnet eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit dem Zusammenhang von Struktur und Ästhetik in den Darstellenden Künsten der Gegenwart. An aktuellen Beispielen und im gezielten Transfer von Untersuchungsmethoden zwischen den wissenschaftlichen Disziplinen beleuchten die Beiträge, wie Soziales im Ästhetischen und Ästhetisches im Sozialen wirksam wird.

Autorentext
Dr. Eder ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der DFG-Forschergruppe "Krisengefüge der Künste". Er lehrt und arbeitet an den Universitäten in München und Hildesheim.Angelika Endres ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theaterwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München. Silke zum Eschenhoff ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der DFG-Forschungsgruppe "Krisengefüge der Künste" tätig.Benjamin Hoesch forscht am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft an der Universität Gießen.

Inhalt
Benjamin Hoesch/Thomas Fabian Eder/Angelika Endres/Silke zum Eschenhoff: Perspektiven des ,und'. Zum Verhältnis ästhetischer und sozialwissenschaftlicher Theaterforschung METHODENTRANSFER Hanna Voss: Zwischen Aufführungsanalyse und Ethnografie. Zur Konvergenz sozialer und ästhetischer Ordnun Angelika Endres: Von der Kunst der (Theater-)Wissenschaft. Formate als Phänomen und Untersuchungskategorie KÜNSTLERISCHE ZUSAMMENARBEIT Ulrike Hartung: "Das ist Wagner, nicht Costa Cordalis!" Musiktheater probenethnografisch betrachtet Sebastian Stauss: Modifizierte Arbeitsstrukturen im Musiktheater nach Spielvorlagen von Brecht. Die Verurteilung des Lukullus in Stuttgart und "The Decision" in Birmingham Rike-Kristin Baca Duque: Die Kunstfreiheit im Blick. Organisatorische und ästhetische Herausforderungen im zeitgenössischen Theater ASYMMETRIEN UND KONFLIKTE Anja Quickert: Theatrale Feldforschungen: Welt. Überlegungen zu Rimini Protokolls "100 % Stadt" als partizipatorischem Glokalisierungsformat Thomas Fabian Eder: A Bastion of Enlightenment between Freedom and Repression. Illiberal Engagement with the Independent Performing Arts in Europe Silke zum Eschenhoff: Dimensionen der Übersetzung in den Freien Darstellenden Künsten. Am Beispiel des internationalen Festivals Theaterformen THEATER UND ÖFFENTLICHKEIT Maria Nesemann: Von Grabenkämpfen und Brückenschlägen. Teilhabe am Theater aus Perspektive der kritischen Kunstvermittlung und des Audience Developments Benjamin Hoesch: Geschlossene Gesellschaft? Theatermaschine/Bayreuth als ästhetisch-soziale Öffentlichkeiten Autor:innenverzeichnis


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