Ungeheuer ist der Mensch

Ungeheuer ist der Mensch

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783406704185
Untertitel:
Eine Geschichte der Ethik von Sokrates bis Adorno
Genre:
Philosophie-Lexika
Autor:
Volker Spierling
Herausgeber:
C.H. Beck
Auflage:
1. Auflage
Anzahl Seiten:
428
Erscheinungsdatum:
16.03.2017
ISBN:
978-3-406-70418-5

Auf die Fragen nach dem richtigen Handeln und dem guten Leben hat die westliche Philosophie in den vergangenen 2400 Jahren sehr verschiedene Antworten gegeben. Volker Spierling greift elf grundlegende ethische Positionen heraus, die er im Kontext der sich in der Geschichte wandelnden Weltsichten und Revolutionen des Denkens reflektiert und vertieft vorstellt.
Ist der Mensch ein grässliches, unfassbares Ungeheuer oder ein sanftmütiges, einsichtiges Wesen? Der Aufgabe, Antworten auf diese und andere für die Ethik entscheidende Fragen zu geben, sind Philosophen auf unterschiedliche Weisen begegnet. Während Augustinus das Gute in der Liebe zu Gott findet, erhebt Nietzsche den überwältigenden Lebenswillen zum Prinzip des Handelns. Die elf chronologisch angeordneten Kapitel werden mit Stichworten zu Leben und Werk der Philosophen eingeleitet, die die Verflechtung mit dem Geschehen ihrer Zeit sowie die Bedeutung ihrer Schriften unterstreichen. Eine Zusammenschau am Ende des Buches gibt anhand einiger Hauptmotive einen kurzen Überblick über die Positionen von Sokrates bis Adorno.

"Endlich kann man ein paar Bildungslücken schließen und erfährt, ob man als Kantianer oder Hegelianer durch die Welt geht."
Annika Brockschmidt, ZEIT Wissen, 20. Juni 2017
"Schön, dass Spierling die Ideen der Philosophen in ihr Zeitgeschehen einwebt."
Hohe Luft, März 2017

Autorentext
Volker Spierling hat zunächst das Handwerk des Schriftsetzers gelernt und dann Philosophie, Pädagogik, Psychologie und Soziologie studiert. Er arbeitet als Publizist und Philosophiedozent, hat zahlreiche Schriften Arthur Schopenhauers herausgegeben und eine sehr erfolgreiche Kleine Geschichte der Philosophie vorgelegt.

Inhalt
Vorwort Anfänge der westlichen philosophie Mythos und Logos Sophistik Sokrates «Um Einsicht, Wahrheit und möglichste Besserung deiner Seele kümmerst du dich nicht und machst dir darüber keine Sorge?» Leben und Werk Der göttliche Auftrag Wissen und Scheinwissen Apologie Die Frage nach dem Guten Den Tod vor Augen Platon «Die Idee des Guten muß erkannt haben, wer einsichtig handeln will, sei es in persönlichen oder in öffentlichen Angelegenheiten» Leben und Werk Was ist der Mensch? Der überhimmlische Ort Das Schöne selbst Seele und Staat Das Höhlengleichnis und die Idee des Guten Seelenwanderung Aristoteles «Leben nach der Vernunft» Leben und Werk Wirkliches Leben Die richtige Mitte treffen Edle und niedere Gesinnung Denken des Denkens Lucius Annaeus Seneca «Solange wir atmen, wollen wir Menschlichkeit üben» Leben und Werk Torheit der Menge Die Stoa Sittliche Vollkommenheit Unerschütterlichkeit des Weisen Vernunft und Leidenschaft Humanitas Aurelius Augustinus «Die rechte Ordnung der Liebe» Leben und Werk Liebe zu Gott Der innere Mensch Die verdammte Menschenmasse Elend und Jammer des Erdenlebens Gottesstaat und Teufelsstaat David Hume «Die Moralität wird durch das Gefühl bestimmt» Leben und Werk Die metaphysikfreie Wissenschaft vom Menschen Kausalität Substanz Beziehungswelt der Gefühle Gefühl und Vernunft Sein und Sollen Modell der vollkommenen Tugend Immanuel Kant «Handle so, daß die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Princip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne» Leben und Werk Die Kritik der reinen Vernunft als Grundlage von Kants Ethik i. vernunftkritik und metaphysik Transzendentalphilosophie die Umänderung der Denkart Anschauungsformen und Kategorien Transzendentale Apperzeption die Urbedingung aller Erkenntnis Ideen das Blendwerk objektiver Behauptungen Grenzbestimmung ii. Ethik und postulierte Metaphysik Der gute Wille Der kategorische Imperativ Freiheit eine andere Ordnung der Dinge Metaphysik der Menschenwürde Georg Wilhelm Friedrich Hegel «Der Geist ist die sittliche Wirklichkeit» Leben und Werk Geist und Geschichte Wissen als Vermittlung Objektiver Geist Moralität und Sittlichkeit Die sittliche Lebenswelt Familie, bürgerliche Gesellschaft, Staat Die Weltgeschichte Arthur Schopenhauer «Tiefgefühltes, universelles Mitleid mit allem, was Leben hat» Leben und Werk Die Welt Animal metaphysicum Metaphysik aus empirischen Erkenntnisquellen Die Metaphysik des Willens Antimoralische Potenzen Das Mitleid Nichts Friedrich Nietzsche «Jenseits von Gut und Böse» Leben und Werk Perspektiven-Optik des Lebens Verführung der Sprache Wille zur Macht Gott ist tot oder Der Nihilismus steht vor der Tür Umwertung der Werte Spiel des Lebens Theodor W. Adorno « daß Auschwitz nicht sich wiederhole » Leben und Werk Athen und Auschwitz Ausdruck und Begriff Hinter der Gardine Moral des Denkens Philosophie nach Auschwitz Dialektik der Aufklärung Kulturindustrie Negative Dialektik Anhang Die Positionen von Sokrates bis Adorno im Überblick Anmerkungen Siglen der verwendeten Primärliteratur Literaturauswahl


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