Untertitel:
Eine Theorie des Bildbetrachtens
Erscheinungsdatum:
17.03.2022
KÖNNEN BILDER MACHT AUF IHRE BETRACHTER AUSÜBEN?
Können Bilder Macht auf ihre Betrachter ausüben? In seiner neuen Bildtheorie zeigt Leibniz-PreisträgerJohannes Grave, dass Bilder uns in zeitliche Prozesse verstricken, die sich nicht vollständig kontrollieren lassen, aber neue Denkräume eröffnen. Vor allem durch ihre Struktur und Gestaltung beeinflussen Bilder die Wahrnehmung und damit auch unsere Zeiterfahrung erheblich. Das Buch ist ein Plädoyer dafür, sich beim Blick auf Bilder Zeit zu nehmen und sich ganz in ihren Bann ziehen zu lassen.
Bei der Betrachtung von Bildern wird dem Faktor Zeit meist keine besondere Bedeutung beigemessen. Anders als bei einem Text scheint beim Bild alles auf den ersten Blick gegenwärtig zu sein. Tatsächlich aber sind in Bildern verschiedene Zeitebenen miteinander verschränkt so z. B. die Zeitspanne, die man vor dem Werk verbringt, die im Bild dargestellte Zeitlichkeit oder die Alterung des Bildträgers. Die Wahrnehmung von Bildern lässt sich daher nicht als simultane Schau eines gegebenen Ganzen verstehen, sondern vollzieht sich in einer eigenen Zeit. Dabei kann das Sehen vorgezeichneten Spuren folgen oder auch aus einer Fülle von Angeboten auswählen. Johannes Grave geht der Frage nach, wie Bilder die Zeit ihrer Betrachtung auf eine Weise beeinflussen, die sich vom Blick auf andere Dinge und von der Lektüre eines Textes unterscheidet.
Eine neue Bildtheorie des Leibniz-Preisträgers Johannes Grave
Das Verhältnis von Bild und Zeit erstmals kunsthistorisch und bildtheoretisch beleuchtet
Wer sich nach einer Exitstrategie zurück ins Bild und nach der Tiefe romantischer Kunstbetrachtung sehnt, ist mit diesem aus der Zeit' gefallenen Buch richtig.
WELT AM SONNTAG, Swantje Karich
Johannes Grave sucht nach einer angemessenen Beschreibung unseres Betrachtens von Bildern Eine stringente und klar artikulierte Argumentation
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Karlheinz Lüdeking
öffnet den Blick auf eine Vielzahl von Ansätzen aus Bildwissenschaft, Kunstgeschichte und -theorie vertieftes Erkenntnisvergnügen
Falter, Thomas Leitner
Autorentext
Johannes Grave ist Professor für Neuere Kunstgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 2020 wurde er für seine Forschungen zur Renaissance und zur Kunst um 1800 mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ausgezeichnet.
Klappentext
KÖNNEN BILDER MACHT AUF IHRE BETRACHTER AUSÜBEN?
Können Bilder Macht auf ihre Betrachter ausüben? In seiner neuen Bildtheorie zeigt Leibniz-PreisträgerJohannes Grave, dass Bilder uns in zeitliche Prozesse verstricken, die sich nicht vollständig kontrollieren lassen, aber neue Denkräume eröffnen. Vor allem durch ihre Struktur und Gestaltung beeinflussen Bilder die Wahrnehmung und damit auch unsere Zeiterfahrung erheblich. Das Buch ist ein Plädoyer dafür, sich beim Blick auf Bilder Zeit zu nehmen und sich ganz in ihren Bann ziehen zu lassen.
Bei der Betrachtung von Bildern wird dem Faktor Zeit meist keine besondere Bedeutung beigemessen. Anders als bei einem Text scheint beim Bild alles auf den ersten Blick gegenwärtig zu sein. Tatsächlich aber sind in Bildern verschiedene Zeitebenen miteinander verschränkt - so z. B. die Zeitspanne, die man vor dem Werk verbringt, die im Bild dargestellte Zeitlichkeit oder die Alterung des Bildträgers. Die Wahrnehmung von Bildern lässt sich daher nicht als simultane Schau eines gegebenen Ganzen verstehen, sondern vollzieht sich in einer eigenen Zeit. Dabei kann das Sehen vorgezeichneten Spuren folgen oder auch aus einer Fülle von Angeboten auswählen. Johannes Grave geht der Frage nach, wie Bilder die Zeit ihrer Betrachtung auf eine Weise beeinflussen, die sich vom Blick auf andere Dinge und von der Lektüre eines Textes unterscheidet.
Eine neue Bildtheorie des Leibniz-Preisträgers Johannes Grave
Das Verhältnis von Bild und Zeit erstmals kunsthistorisch und bildtheoretisch beleuchtet
Zusammenfassung
KÖNNEN BILDER MACHT AUF IHRE BETRACHTER AUSÜBEN?
Können Bilder Macht auf ihre Betrachter ausüben? In seiner neuen Bildtheorie zeigt Leibniz-PreisträgerJohannes Grave, dass Bilder uns in zeitliche Prozesse verstricken, die sich nicht vollständig kontrollieren lassen, aber neue Denkräume eröffnen. Vor allem durch ihre Struktur und Gestaltung beeinflussen Bilder die Wahrnehmung und damit auch unsere Zeiterfahrung erheblich. Das Buch ist ein Plädoyer dafür, sich beim Blick auf Bilder Zeit zu nehmen und sich ganz in ihren Bann ziehen zu lassen.
Bei der Betrachtung von Bildern wird dem Faktor Zeit meist keine besondere Bedeutung beigemessen. Anders als bei einem Text scheint beim Bild alles auf den ersten Blick gegenwärtig zu sein. Tatsächlich aber sind in Bildern verschiedene Zeitebenen miteinander verschränkt so z. B. die Zeitspanne, die man vor dem Werk verbringt, die im Bild dargestellte Zeitlichkeit oder die Alterung des Bildträgers. Die Wahrnehmung von Bildern lässt sich daher nicht als simultane Schau eines gegebenen Ganzen verstehen, sondern vollzieht sich in einer eigenen Zeit. Dabei kann das Sehen vorgezeichneten Spuren folgen oder auch aus einer Fülle von Angeboten auswählen. Johannes Grave geht der Frage nach, wie Bilder die Zeit ihrer Betrachtung auf eine Weise beeinflussen, die sich vom Blick auf andere Dinge und von der Lektüre eines Textes unterscheidet.
Eine neue Bildtheorie des Leibniz-Preisträgers Johannes Grave
Das Verhältnis von Bild und Zeit erstmals kunsthistorisch und bildtheoretisch beleuchtet
Inhalt
ZU DIESEM BUCH
ANNÄHERUNGEN
I. Der Akt des Bildbetrachtens. Ausgangsüberlegungen
II. Augenblick, Blickwanderung und Widerstreit: Kunsthistorische Streifzüge
GRUNDLAGEN
III. Ebenen der rezeptionsästhetischen Temporalität. Eine idealtypische Differenzierung
IV. Form, Struktur und Zeit. Bildliche Formkonstellationen und ihre rezeptionsästhetische Temporalität
V. Zwiespalt und Zeit. Die Dualität des Bildes und ihre rezeptionsästhetischen Implikationen
VI. Werk und Wirkung Bild und agency . Zur Aktualität der phänomenologischen Unterscheidung zwischen Kunstwerk und ästhetischem Objekt
VII. Bilder in Kontexten und Situationen: Zur Bedeutung von Verkettungen und Zurichtungen
PERSPEKTIVEN
VIII. Können Bilder Rhythmen aufweisen? Rechtfertigungen einer problematischen Redeweise
IX. Bild, Zeit und Geschichte. Eine Skizze
X. Bildpolitik. Annäherungen an einen schwierigen Begriff
XI. Denkräume der Besonnenheit: Geschichte und Politik in einem Werk Caspar David Friedrichs
EPILOG
Anmerkungen
Literatur
Bildnachweis
Personenregister
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