Die Rechtsstellung nichtärztlicher Leistungserbringer in der gesetzlichen Krankenversicherung.

Die Rechtsstellung nichtärztlicher Leistungserbringer in der gesetzlichen Krankenversicherung.

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783428112104
Untertitel:
Eine vergleichende Untersuchung am Beispiel des Rettungswesens in Deutschland und Frankreich.
Genre:
Arbeits- & Sozialrecht
Autor:
Constanze Abig
Herausgeber:
Duncker & Humblot GmbH
Auflage:
1. Auflage
Anzahl Seiten:
251
Erscheinungsdatum:
31.10.2003
ISBN:
978-3-428-11210-4

Gegenstand des vorliegenden Werkes ist die Einbeziehung der Rettungsberufe in das System der Leistungserbringer der gesetzlichen Krankenkassen. Entgegen dem ersten Anschein betrifft diese Problematik nicht lediglich einen spezifischen Ausschnitt des Sozialversicherungsrechts, sondern sie weist Bezüge zu einer Vielzahl von Rechtsgebieten auf. Zum einen sind Notfallrettung und Krankentransportwesen im Recht der Daseinsvorsorge und der Gefahrenabwehr verankert. Ausgehend von der historischen Entwicklung werden Organisation, Finanzierung und Durchführung des Rettungswesens dargestellt. Dabei wird unter Bezugnahme auf das Wettbewerbs- und Vergaberecht sowie das Europarecht insbesondere der Anspruch privater Unternehmer auf Zulassung zum öffentlichen Rettungsdienst einer eingehenden Untersuchung unterzogen. Die organisatorische Ausgestaltung interagiert in hohem Maße mit dem Leistungserbringungsrecht der gesetzlichen Krankenkassen. Während das deutsche Krankenversicherungsrecht vom Sachleistungsgrundsatz geprägt ist, beruht das französische System auf dem Kostenerstattungssystem. Die Autorin geht der Frage nach, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede sich daraus für die Einbeziehung der Rettungsberufe in das Leistungserbringungsrecht ergeben. Nach Klärung des Rechtscharakters der Leistung werden die verschiedenen Möglichkeiten aufgezeigt, Transportunternehmer in die Versorgungsverträge der Krankenkassen einzubeziehen und inwieweit sich diese auf die Rechtsbeziehungen zwischen Versicherten und Leistungserbringern auswirken. Daneben wird der Anspruch der Versicherten auf Fahrkostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen analysiert. Abschließend werden verschiedene Möglichkeiten diskutiert, um die restriktiven, teilweise europarechtswidrigen Ansätze im deutschen Rettungswesen zu überwinden. Diese Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem Förderpreis des Deutschen Sozialrechtsverbandes 2003.

Autorentext
Dr. Constanze Janda lehrt an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Jena.

Inhalt
Inhaltsübersicht: Einleitung: Untersuchungsgegenstand - Untersuchungsziel - Untersuchungsgang - 1. Teil: Krankentransporte und Rettungswesen in Deutschland: Organisation des Rettungswesens - Fahrkostentragung durch die gesetzliche Krankenversicherung - Rechtsbeziehungen unter den Beteiligten - Zusammenfassung - 2. Teil: Krankentransporte und Rettungswesen in Frankreich: Organisation des Krankentransport- und Rettungswesens - Fahrkostentragung durch die gesetzliche Krankenversicherung - Ausgestaltung der Rechtsbeziehungen - Zusammenfassung - 3. Teil: Vergleich: Organisatorische Ausgestaltung des Rettungswesens - Fahrkosten als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung - Sicherstellung des Leistungsanspruchs der Versicherten durch den Abschluss von Verträgen der Krankenkassen mit den Leistungserbringern - Beurteilung der Rechtslage anhand der Vorgaben des Europarechts - 4. Teil: Schlussfolgerungen und Lösungsansätze - Konsequenzen für die Organisation des Rettungswesens - Reformansätze im Leistungsrecht - Förderung der grenzüberschreitenden Rettung - Thesen - Literaturverzeichnis - Sachregister


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