Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Platons "Politeia I" und die Gerechtigkeitstheorien von Aristoteles, Hobbes und Nietzsche.
Genre:
Philosophie der Antike
Herausgeber:
Duncker & Humblot GmbH
Erscheinungsdatum:
31.10.2015
Erstmals wird die überragende Bedeutung des ersten Buchs von Platons »Politeia« für die Frage nach Gerechtigkeit aufgezeigt. Der systematische Gehalt, der Zusammenhang und die Widersprüche der Antworten der drei sokratischen Dialogpartner werden offengelegt und mit den wirkmächtigen Theorien von Aristoteles, Hobbes und Nietzsche verglichen. Die sokratische Frage nach Gerechtigkeit erweist sich hierbei als ein Weg zur Überwindung der widersprüchlichen Vorstellungen von Gerechtigkeit.
»The Question of Justice« The author shows the systematic and historical importance of the first book of Plato's Republic for the question of justice. The contents, correlations and inconsistencies of the answers of the three Socratic dialogue partners are examined and compared to the theories of Aristotle, Hobbes and Nietzsche. It is argued, that the Socratic question provides a way to overcome the inconsistent notions of justice.
Autorentext
Raul Heimann studierte Philosophie, Soziologie und Volkwirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin. Dort promovierte er im Jahr 2013 mit einer Arbeit über die Frage nach Gerechtigkeit im ersten Buch von Platons »Politeia«. Von 2009 bis 2012 empfing er das Elsa-Neumann-Stipendium des Landes Berlin. Die Forschungsschwerpunkte von Heimann liegen systematisch in den Bereichen der praktischen Philosophie, insbesondere in der politischen Philosophie, Ethik und Religionsphilosophie. Im Fokus stehen dabei die Ideengeschichte, insbesondere die Antike, der Deutsche Idealismus und die Existenzphilosophie.
Zusammenfassung
»Im Ergebnis ist ein sehr lesenswertes Buch enstanden, das neben einer originellen Auffassung von der Bedeutung der drei Gesprächspartner des Sokrates' für die Ideengeschichte die Gelegenheit bietet, den sokratischen Dialog über die Gerechtigkeit in ungewohntem Detailreichtum nachzuvollziehen.« Dr. Christian Peter Hille, in: JuristenZeitung, 9/2016
»Diskutiert - sowohl bei Platon wie in der Rezeption Raul Heimanns - werden diese Haltungen in jeweils drei Schritten: Vorstellung der Position, deren Prüfung und schließliche Bewertung. Heimann ergänzt dazu jeweils ein Forschungskapitel, um einen Einblick in den Stand der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den drei Positionstypen zu geben. Macht allein dies schon die Lektüre dieses Bandes zu einem Gewinn, so gilt das in gleicher Weise für die Untersuchung der Rolle der drei Positionen in den Werken von Aristoteles ('Nikomachische Ethik'), Thomas Hobbes ('Leviathan') und Friedrich Nietzsche ('Zur Genealogie der Moral'). Aristoteles sah die Verwirklichung von Gerechtigkeit 'in der bürgerlichen Ausgleichspraxis' (240), Hobbes bestimmte Gerechtigkeit 'vom Subjekt her als ein wechselseitiges Vertragsverhältnis' und Nietzsche 'verstand die Gerechtigkeit vom Machtwillen' (241) aus. Hier Verknüpfungen untersucht zu haben, ist das große Verdienst der Arbeit und ein wichtiger Beitrag zur langen Wirkungsgeschichte von Platons 'Politeia'.« Dr. Klaus Kremb, auf: Portal für Politikwissenschaft, 07.04.2016
Inhalt
Einleitung Gerechtigkeit in der gegenwärtigen Philosophie Die Frage nach der Gerechtigkeit in Platons Politeia I Die Theorien in der Ideengeschichte Ziel und Aufbau der Untersuchung A. Die sokratische Frage nach Gerechtigkeit Die Bedeutung der Politeia I für die Frage nach der Gerechtigkeit Platons Politeia I Zusammenfassung B. Die Theorien der Gerechtigkeit von Aristoteles, Hobbes und Nietzsche Aristoteles Hobbes Nietzsche Zusammenfassung Schluss Literaturverzeichnis Sach- und Personenregister
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