Präterintentionalität und Zurechnungsdogmatik.

Präterintentionalität und Zurechnungsdogmatik.

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783428146376
Untertitel:
Zur Auslegung der Körperverletzung mit Todesfolge im Rechtsvergleich Deutschland und Italien.
Genre:
Strafrecht
Autor:
Lukas Staffler
Herausgeber:
Duncker & Humblot GmbH
Auflage:
1. Auflage
Anzahl Seiten:
338
Erscheinungsdatum:
31.05.2015
ISBN:
978-3-428-14637-6

Die Körperverletzung mit Todesfolge gilt als Prototyp der Erfolgsqualifikationen im StGB. Der codice penale hingegen sieht in Art. 43 eine deliktspezifische Schuldform »Präterintention« vor. Trotz normativer Unterschiede sind beide Rechtsordnungen mit dem selben Problem konfrontiert: Der effektiven Umsetzung der Verschuldenshaftung. In diesem Kontext wird untersucht, inwiefern die Zurechnungsmodelle von Rechtsprechung und Literatur der Fahrlässigkeitsvoraussetzung substanziell entsprechen.

»Preterintention and Legal Theory« The comparative study focuses on the interpretation of the crime »bodily harm resulting in death« from the viewpoint of legal theory developed by jurisdiction and academia in Germany and Italy. As a main challenge the author identifies the practical implementation of fault as a mens rea requirement. The study focuses on the offence of grossly negligent homicide as a pivotal point for the interpretation of the German and Italian offence and tries to suggest a specific solution suitable for both legal systems.

Autorentext
Lukas Staffler schloss 2010 das Diplomstudium der integrierten Rechtswissenschaften an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck ab. Nachdem er 2011 das Gerichtsjahr am Bezirks- und Landesgericht sowie bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck absolvierte, entwickelte er im Rahmen des Gemeinsamen Doktoratstudiums der Universitäten Innsbruck und Padua seine rechtsvergleichende Dissertation unter der Aufsicht von Prof. Mauro Ronco. Von 2013 bis 2015 arbeitete er als Universitätsassistent am Institut für Italienisches Recht (Universität Innsbruck) und absolvierte Forschungsaufenthalte am Max-Planck-Institut für ausländisches Strafrecht in Freiburg i.Br. und an der Staatlichen Universität Mailand.

Zusammenfassung
»Insgesamt handelt es sich um eine solide, auf der intimen Kenntnis beider Rechtsordnungen aufbauende Darstellung.« Prof. Dr. Dr. Thomas Vormbaum, in: Goltdammer´s Archiv für Strafrecht, Heft 11/2017

»L'opera - dello studioso meranese Lukas Staffler, allievo di Mauro Ronco presso l'Institut für Italienisches Recht dell'Università di Innsbruck - si presenta sin dapprincipio interessante e originale, poiché offre al lettore un angolo visuale in parte inesplorato: il fulcro dell'indagine comparatistica, infatti, si incentra sulla nozione generale di 'Präterintentionalität', pressoché sconosciuta all'ordinamento tedesco, il quale contempla la specifica fattispecie incriminatrice di Körperverletzung mit Todesfolge ( 227 StGB), ma non già un concetto generale di 'preterintenzionalità' omologo al nostro art. 43, co. 1, 2° alinea, c.p.« Gabriele Civello, in: Archivio Penale, 3/2015

Inhalt
Einleitung Normative Ausgangssituation im rechtsordnungsspezifischen Kontext Thematische Eingrenzung und rechtsvergleichende Methode 1. Über die todeserfolgsqualifizierten Delikte im Allgemeinen Deutschland Italien Rechtsvergleichende Zwischenergebnisse Weiterer Gang der Untersuchung 2. Rechtshistorische Schwerpunkte in der Entwicklung der todeserfolgsqualifizierten Körperverletzung Die Entwicklung der Strafrechtstheorie seit der gemeinrechtlichen Doktrin bis Feuerbach Die rechtsdogmatische Entwicklung der todeserfolgsqualifizierten Körperverletzung im Kontext der Tötungsdelikte vom Gemeinrecht bis Feuerbach Die gemeinrechtliche Doktrin zum Kausalverständnis nach Art. 147 CCC Die todeserfolgsqualifizierte Körperverletzung in der Genese der Strafrechtskodifikationen seit dem 19. Jahrhundert (Überblick) Zwischenergebnis zur rechtshistorischen Untersuchung 3. Der Zusammenhang von Grunddelikt und Todeserfolg bei der todeserfolgsqualifizierten Körperverletzung Deutschland Italien 4. Rechtsvergleichende Würdigung Vorbemerkungen Zur ratio essendi der todeserfolgsqualifizierten Körperverletzung Zum Vorhersehbarkeitskriterium bei der todeserfolgsqualifizierten Körperverletzung Zum deliktsspezifischen Schutzzweck-Zusammenhang Schlussbetrachtungen Literaturverzeichnis Personen- und Sachverzeichnis


billigbuch.ch sucht jetzt für Sie die besten Angebote ...

Loading...

Die aktuellen Verkaufspreise von 6 Onlineshops werden in Realtime abgefragt.

Sie können das gewünschte Produkt anschliessend direkt beim Anbieter Ihrer Wahl bestellen.


Feedback