Wissen, Zurechnung und Ad-hoc-Publizität.

Wissen, Zurechnung und Ad-hoc-Publizität.

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783428181308
Untertitel:
Untersuchungen über das Spar-, Giro- und Kreditwesen. Abteilung B: Rechtswissens
Genre:
Arbeits- & Sozialrecht
Autor:
Christoph Breuer
Herausgeber:
Duncker & Humblot GmbH
Anzahl Seiten:
253
Erscheinungsdatum:
31.12.2020
ISBN:
978-3-428-18130-8

Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Frage, wann sich ein Emittent im Rahmen seiner Ad-hoc-Publizitätspflicht nach Art. 17 MAR und § 97 WpHG zurechnen lassen muss, dass einzelne Unternehmensangehörige veröffentlichungspflichtige Insiderinformationen kennen oder kennen müssen. Behandelt wird ferner die Konzerndimension der Ad-hoc-Publizität sowie die Frage, ob der Emittent und seine Unternehmensangehörigen dem Kapitalmarkt auch eigenes (strafbares) Fehlverhalten offenbaren müssen.

»Knowledge, Corporate Attribution and Public Disclosure of Inside Information« The thesis deals with the question of when an issuer, in the context of its obligation to publicly disclose inside information pursuant to Art. 17 MAR and Sec. 97 of the German Securities Trading Act (WpHG), can be held responsible for the knowledge of individual board members or employees. The study also addresses the problem of inside information which originate in other group companies and the question if the issuer and its members must contribute to a disclosure of their own (criminal) misconduct.

Autorentext
Christoph Breuer studierte Jura an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Die Erste Juristische Prüfung legte er 2013 ab. Zwischen 2013 und 2015 absolvierte Christoph Breuer das Referendariat mit Stationen bei der AHK für das südliche Afrika (Johannesburg) sowie einer Anwaltskanzlei in New York City. Nach dem Abschluss des zweiten Staatsexamens begann er 2016 seine Tätigkeit als wiss. Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl von Prof. Dr. Dirk A. Verse, M.Jur. (Oxford) in Mainz. Von 2019 bis 2020 war Christoph Breuer als Rechtsanwalt in einer internationalen Anwaltssozietät in Frankfurt a.M. tätig. Im Anschluss kehrte er als Mitarbeiter an den Lehrstuhl von Prof. Verse in Heidelberg zurück.

Inhalt
§ 1 Einführung Problemaufriss Konkretisierung und Eingrenzung des Untersuchungsgegenstands Gang der Untersuchung § 2 Zurechnung und Art. 17 Abs. 1 MAR »Unverzüglich« im Sinn des Art. 17 Abs. 1 MAR Der unionsrechtliche Zurechnungsmaßstab Der für die Pflichtentstehung (zurechnungs-)relevante Personenkreis Erkennbarkeit der Qualität als Insiderinformation und objektiver Maßstab des »individuellen« Wissenmüssens Die Organisationspflicht des Emittenten § 3 Zurechnung und Verschulden nach § 97 Abs. 2 WpHG Das für § 97 WpHG maßgebliche Zurechnungsrecht Verschulden nach § 97 Abs. 2 WpHG und Wissenszurechnung kraft Organisationspflichtverletzung Verschuldenszurechnung zum Emittenten analog § 278 BGB § 4 Besonderheiten im Unternehmensverbund Abgrenzung des Merkmals der Unverzüglichkeit vom Merkmal der unmittelbaren Betroffenheit des Emittenten Das unionsrechtliche Regime ad-hoc-publizitätsspezifischer Auskunftsrechte und -pflichten Emittenteneigenschaft beider Gesellschaften Doppelmandate § 5 Ad-hoc-Publizität und Selbstbelastungsfreiheit Ausgangspunkt und Konkretisierung Meinungsbild Entwicklung der eigenen Position Fazit § 6 Schluss Ausblick Zusammenfassung der Ergebnisse Literatur- und Stichwortverzeichnis


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