Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Recht und Philosophie 13
Herausgeber:
Duncker & Humblot GmbH
Erscheinungsdatum:
30.09.2022
Hegels »Grundlinien der Philosophie des Rechts« gehören zu den einflussreichsten philosophischen Werken. Vor 200 Jahren entstanden, bereichern sie noch immer systematische Debatten auf den Gebieten der Handlungstheorie, der Politischen Philosophie, der Sozialphilosophie, der Rechtsphilosophie und der Rechtstheorie. Der vorliegende Band, zu dem prominente Philosophen und Rechtswissenschaftler beigetragen haben, beleuchtet sowohl die Rezeptionsgeschichte der Grundlinien als auch die Aktualität von Hegels Überlegungen.
»200 Years of Hegel's Philosophy of Right: An Interdisciplinary Debate«: Hegel's »Elements of the Philosophy of Right« is one of the most influential philosophical treatises ever written. Published 200 years ago, the »Philosophy of Right« still has the capacity to launch and enrich systematic debates in the fields of action theory, social and political philosophy, the philosophy of law and legal theory. This volume, to which prominent philosophers and legal scholars have contributed, illuminates both the history of the reception of the »Philosophy of Right« and the topicality of the ideas Hegel developed in his work.
Autorentext
Benno Zabel studied law from 1992 to 1998, as well as philosophy and literature from 1998 to 2001. In 2007 he obtained his PhD. From 2007 to 2014 he worked as Assistant Professor at the University of Leipzig, from 2015 to 2021 as Professor of Criminal Law and Philosophy of Law at the University of Bonn. Since 2021 he's Professor of Criminal Law and Philosophy of Law at the University Frankfurt am Main. In 2017 he was a Fellow at the Käte Hamburger Center for Advanced Study in the Humanities Law as Culture, in 2018/ 2019 Senior Fellow at the Alfried Krupp Wissenschaftskolleg. Since 2018 he's active as Second Chair of the International Association for Philosophy of Law (German section). Prof. Dr. Klaus Vieweg - Professor für Philosophie, Universität Jena, Forschungsschwerpunkte: Deutscher Idealismus, besonders Hegel; Skeptizismus; praktische Philosophie; Fellowships/Gastprofessuren: Pisa, Seattle, Bochum, Erlangen, Prag, Wien, Siena, Medellin, Kyoto; wichtigste Publikationen: Das Denken der Freiheit. Hegels Grundlinien der Philosophie des Rechts (München 2012); Hegels Phänomenologie des Geistes (zus. mit W. Welsch; Frankfurt a.M. 2008); Philosophie des Remis. Der junge Hegel und das Gespenst des Skepticismus (München 1999); Skepsis und Freiheit (München 2008); Genius loci - Ansichten großer Philosophen in Text und Bild (Darmstadt 2014). Eberhard Eichenhofer studierte in Tübingen und Saarbrücken, wo er auch promovierte bzw. habilitierte. Er arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundessozialgericht und als wissenschaftlicher Referent am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Sozialrecht. Ab 1989 war er Professor für Bürgerliches Recht und Sozialrecht an den Universitäten Osnabrück (bis 1997) und an der Friedrich Schiller-Universität Jena. 2003 wurde er Ehrendoktor der Universität Göteborg, sowie 2012 Korrespondierendes Mitglied der Wissenschaftlichen Akademie zu Göttingen. Seit 2016 lebt er in Berlin im Ruhestand. Stephan Kirste ist ordentlicher Universitätsprofessor für Rechts- und Sozialphilosophie an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg und Vorsitzender der Deutschen Sektion der Internationalen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie. Zuvor war er Dekan der Deutschsprachigen Fakultät für Vergleichende Staats- und Rechtswissenschaften an der Deutschsprachigen Andrássy Gyula Universität Budapest. Er hat sich 2004 in Heidelberg habilitiert und erhielt die venia legendi für Öffentliches Recht, Rechtsphilosophie, Verfassungsgeschichte der Neuzeit und Rechtssoziologie. Promoviert wurde er von der Juristischen Fakultät der Universität Freiburg. Er war 2006 Gastprofessor an der University of Virginia und ist seit 2001 Gastprofessor an verschiedenen Brasilianischen Universitäten. Neben zahlreichen Aufsätzen und Sammelbänden zu öffentlich-rechtlichen, rechtsphilosophischen, verfassungsvergleichenden und verfassungsgeschichtlichen Themen, sind 2010 seine »Einführung in die Rechtsphilosophie« und bei Duncker & Humblot eine Monographie zu Recht und Zeit erschienen. Michael Pawlik; Promotion (»Die Reine Rechtslehre und die Rechtstheorie H. L. A. Harts«) und Habilitation (»Das unerlaubte Verhalten beim Betrug«) an der Universität Bonn. LL.M. an der Universität Cambridge. 2000 bis 2003 Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Rostock, von 2003 bis 2013 in gleicher Funktion an der Universität Regensburg, seit 2013 an der Universität Freiburg. Ordentliches Mitglied der Leopoldina und der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Korrespondierendes Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und Künste. Inhaber mehrerer Gastprofessuren und Ehrendoktorate. Hans-Christoph Schmidt am Busch ist Professor für Philosophie an der Technischen Universität Braunschweig. Seine Forschung liegt auf den Gebieten der Politischen Philosophie, der Sozialphilosophie und der Rechtsphilosophie. Darüber hinaus interessiert sich Hans-Christoph Schmidt am Busch für die Geschichte und die philosophischen Grundlagen der Ökonomik. Er ist Autor des Buches »>Anerkennung< als Prinzip der Kritischen Theorie« (Berlin / New York, de Gruyter, 2011). Zu den von ihm herausgegebenen Schriften gehören Charles Fourier, »Über das weltweite soziale Chaos. Ausgewählte Schriften zur Philosophie und Gesellschaftstheorie« (Berlin, Akademie Verlag, 2012), »Karl Marx and the Philosophy of Recognition« (Ethical Theory and Moral Practice 16, 4, 2013, 679-758) sowie »Die Philosophie des Marktes / The Philosophy of the Market« (Hamburg, Felix Meiner Verlag, 2016).
Inhalt
Klaus Vieweg und Benno Zabel: Hegels Rechtsphilosophie als praktische Philosophie der Freiheit 200 Jahre nach der Hauptschrift gegen die Restaurationsideologie Stephan Kirste: Die Positivität des Rechts bei Hegel. Hegels Philosophie der Positivität des Rechts und Hugos Philosophie des positiven Rechts Thomas Meyer: Zum Verhältnis von Recht und Rechten in Hegels »Grundlinien« Klaus Vieweg: In tyrannos Inversives Not- und Widerstandsrecht bei Hegel Folko Zander: Die Logik des Zwangs bei Kant und Hegel Stephan Stübinger: Der Vergeltungsgedanke bei Hegel und in der aktuellen Diskussion. Zur Differenz zwischen philosophischen und empirischen Strafbegründungen Giulia Battistoni: Karl Heinrich Gros' »Über die Idee der Alten vom Schicksal«: eine Quelle für Hegels Verständnis der Verwicklungen von Schicksal, Zurechnung und Strafe zwischen Alten und Modernen? Tereza Matjková: Über Hegels Heuchler: seichtes Denken und verborgenes Böses Christian Krijnen: Hegels Rechtsphilosophie und die Grundlegung des Begriffs der Organisation Pirmin Stekeler-Weithofer: Freiheit und Institutionen bei Hegel Eberhard Eichenhofer: Hegels Entdeckungen: soziale Frage und sozialer Staat Sebastian Ostritsch: Hegels Kritik des Kosmopolitismus Christopher Yeomans: Institutionelle Dimensionen der Geschichtlichkeit des Hegelschen Staates
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