Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Ein dogmatischer Neuansatz unter Betrachtung der strafrechtlichen Verantwortung von Nutzern automatisierter Fahrzeuge.
Herausgeber:
Duncker & Humblot GmbH
Erscheinungsdatum:
28.02.2022
Die Arbeit widmet sich einer systematischen Auseinandersetzung der Tathandlung des Führens eines Fahrzeugs unter Betrachtung von hoch- und vollautomatisierten Fahrerassistenzsystemen. Neben einer analytischen Betrachtung der Arbeitsaufgabe der Fahrzeugführung wird die kasuistische Judikatur kritisch gewürdigt. Resultat ist ein Definitionsvorschlag, der die entstandenen dogmatischen Problemfelder entschärft. Zudem werden grundlegende Gedanken zur Dogmatik des abstrakten Gefährdungsdelikts geäußert.
»Driving a Vehicle in Criminal Law. A New Dogmatic Approach Examining the Criminal Responsibility of Users of Automated Vehicles«: The thesis systematically examines the act of driving a vehicle by taking highly and fully automated driver assistance systems into account. In addition to an analytical perspective on the task of driving a vehicle, the casuistic jurisprudence is critically evaluated. In conclusion, a definition is proposed that defuses the dogmatic problems that have arisen. Besides, fundamental thoughts regarding the dogmatics of the abstract strict liability tort are expressed.
Autorentext
Stephan Berndt studierte von 2010 bis 2015 Rechtswissenschaften an der Universität Potsdam. An dieses schloss sich neben seiner dortigen Tätigkeit als wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Strafrecht mit Jugendstrafrecht und Kriminologie (Prof. Dr. Mitsch) ein Promotionsstudium zur Anfertigung der Dissertation an. Dieses wurde von der seit Ende 2015 begonnenen Tätigkeit in einer Potsdamer Kanzlei mit Schwerpunkt im öffentlichen Recht begleitet. Der sich von Februar 2019 anschließende Vorbereitungsdienst im Land Brandenburg wurde im August 2021 mit dem Bestehen des 2. Staatsexamens abgeschlossen. Seine weitere Laufbahn setzt sich nun in der Rechtsanwaltschaft fort.
Inhalt
1. Einführung: Hinführung Zielsetzung 2. Grundlagen der Fahrzeugführung: Die Fahrzeugführung als Regelungsprozess Die einzelnen Faktoren des Regelkreises 3. Anwendungsbereich und technische Umsetzung des automatisierten Fahrens: Kategorisierung von Fahrerassistenzsystemen Anwendungsfälle des automatisierten Fahrens 4. Die historische Entwicklung des Straßenverkehrsrechts: Die historische Entwicklung des Straßenverkehrsrechts und Straßenverkehrsstrafrechts Zusammenführung 5. Das historische Dogma des »aktiven Fahrers«: Die historischen (straf-)verkehrsrechtlichen Termini Zwischenergebnis 6. Darstellung und Analyse der Auslegungs- und Spruchpraxis zum Tatbestandsmerkmal des Führens eines Fahrzeugs: Das Führen als Tatbestandsmerkmal Die Problemfelder der kasuistischen Auslegungs- und Spruchpraxis 7. Das Führen automatisierter Fahrzeuge im strafrechtlichen Kontext: Die Neujustierung des Führens der Lösungsansatz Die rechtlich-dogmatischen Auswirkungen des Definitionsvorschlags 8. Die rechtliche Würdigung der Anwendungsfälle des automatisierten Fahrens: Ausgangsszenario Rechtliche Würdigung der Use-Cases 9. Ergebnis der Untersuchung Anhang 1: Nomenklatur der Automatisierungsstufen nach dem Standard SAE J3016 Anhang 2: Technische Umsetzung des automatisierten Fahrens: Hardwarekomponenten Softwareumsetzung Literatur- und Stichwortverzeichnis
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