Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Schriften zum Strafrecht 389
Herausgeber:
Duncker & Humblot GmbH
Erscheinungsdatum:
31.01.2022
Mit den Freiheiten des Internets kamen auch seine Schattenseiten: Fake News manipulieren schon lange nicht mehr nur im Wahlkampf, sondern sind mitunter ständiger Begleiter der Pandemiebekämpfung, der diplomatischen Beziehungen oder etwa des Kapitalmarktes. Mittels einer ausführlichen Untersuchung werden die facettenreichen tatsächlichen Spezifika des Phänomens aufgezeigt, die unzureichende Wehrhaftigkeit des deutschen Strafrecht offenbart und konkrete Entwürfe von Gesetzesreformen dargelegt.
»Fake News as a Challenge for German Criminal Law«: With the freedoms of the Internet also came its darker side: For a long time now, fake news have not only manipulated election campaigns, but have also been a constant companion in the fight against pandemics, in diplomatic relations or, for example, in the capital market. By means of a detailed study, the multifaceted actual specifics of the phenomenon are shown, the insufficient defensibility of German criminal law is revealed, and specific drafts of legal reforms are presented.
Autorentext
Theodor Lammich studierte Rechtswissenschaften in Freiburg i. Br. Während des Studiums arbeitete er in einer Freiburger Kanzlei zivilrechtlichen Schwerpunkts und referierte auf internationalen Strafrechtssymposien in Deutschland, Georgien und Japan. Nach der Ersten juristischen Prüfung 2020 folgte bis 2021 die Promotion bei Professor Dr. Dr. h.c. Walter Perron. Sie wurde unter anderem durch Tätigkeiten in einer wirtschaftsstrafrechtlichen Revisionskanzlei in Karlsruhe und an der Forschungsstelle für Hochschularbeitsrecht der Universität Freiburg begleitet. Seit 2019 ist er Lehrbeauftragter an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, seit 2021 Rechtsreferendar am Landgericht Freiburg i. Br.
Inhalt
1. Einleitung: Hintergrund Gang der Untersuchung 2. Das Phänomen der Fake News: Begriffsbestimmungen und Grundlagen Die Definition und Ausprägungen von Fake News Erkenntnisse aus der empirischen Forschung Außerstrafrechtliche Maßnahmen gegen Fake News Zwischenzusammenfassung 3. Das Unrecht von Fake News: Fake News im Widerspruch zu rechtlich relevanten Interessen Das spezifische Gefährdungspotential Zwischenzusammenfassung 4. Die Strafbarkeit von Fake News de lege lata: Zum Angriff auf die soziale Identität Zum Angriff auf die demokratische Wahl Zum Angriff auf das friedfertige Gesellschaftsklima Zum Angriff auf den Kapitalmarkt Zum Angriff auf die Gesundheit 5. Die Strafbarkeit von Fake News de lege ferenda: Entwurf zur Strafbarkeit der Schaffung kompromittierender Sachlagen Entwurf zur Strafbarkeit der Vorfeldwahlmanipulation 6. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse und Schlusswort Literatur- und Stichwortverzeichnis
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