Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Eine international-privatrechtliche und international-prozessrechtliche Untersuchung rechtsträgerübergreifender Verkehrspflichten.
Genre:
Internationales Recht
Herausgeber:
Duncker & Humblot GmbH
Auflage:
22001 Auflage 1. Auflage
Erscheinungsdatum:
13.04.2022
Geschädigte von unternehmerischer Tätigkeit im Globalen Süden können zumeist weder die gaststaatliche Konzern- oder Zulieferergesellschaft noch die entsprechende Mutter- oder Abnehmergesellschaft aus dem Globalen Norden in Anspruch nehmen. Paul Meder untersucht die einschlägigen Gerichtsstände des deutschen IZPR, sowie das geltende IPR jeweils samt ihrer völkerrechtlichen Grenzen. Darauf aufbauend unterbreitet er einen Regelungsvorschlag für haftungsbezogene Aspekte eines Wertschöpfungskettengesetzes.
»Corporate Liability in Global Supply Chains. Jurisdiction, Private International Law and Duty of Care«: Due to matters of law or fact transnational corporations are generally not liable for damages caused by their subsidiaries or suppliers to victims from the Global South. Paul Meder examines the current legal situation with regard to private international law and jurisdiction. On this basis he offers a legislative proposal for a German due diligence act regarding the liability of parent and buyer companies.
Autorentext
Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig; 2017 erstes Staatsexamen; 2019 LL.M. (Europarecht) an der Universität Belgrad; 2018-2021 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Deutsches und Internationales Wirtschaftsrecht, Rechtsökonomik und Rechtstheorie der Universität Rostock; 2022 Promotion; seit 2021 Referendar in Hannover.
Inhalt
1. Einführung: Untersuchung Typische Fallkonstellationen Völkerrechtliche Jurisdiktionsbegrenzungen 2. Internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte: Gerichtssysteme der Gaststaaten Vorrang der Brüssel Ia-VO? Gerichtsstand der unerlaubten Handlung Vermögensgerichtsstand forum necessitatis Internationale Zuständigkeit de lege ferenda 3. Anwendbares Recht: Vertragliche Ansprüche (Kollisionsrechtliche Auswirkungen von UN-Kaufrecht Grundanknüpfung der Rom I-VO) Deliktische Ansprüche (Art. 7 Rom II-VO Art. 4 Rom II-VO Art. 17 Rom II-VO Art. 16 Rom II-VO Art. 26 Rom II-VO) Anwendbares Recht de lege ferenda (Eingriffslösung oder Ubiquitätsprinzip? Ausgestaltung der Eingriffsnorm) 4. Materiell-rechtliche Haftungsregeln de lege ferenda: Abriss der materiellen Rechtslage de lege lata Erforderlichkeit rechtsträgerübergreifender Sorgfaltspflichten Politische und rechtliche Einwände gegen ein WertschöpfungskettenG Regelungsvorschlag haftungsbezogener Aspekte eines WertschöpfungskettenG 5. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse Anhang: Vorschlag für ein WertschöpfungskettenG Literatur- und Stichwortverzeichnis
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