Untertitel:
Eine Analyse aus deutscher Perspektive und zur Stärkung des europäischen Kollisionsrechts.
Genre:
Internationales Recht
Herausgeber:
Duncker & Humblot GmbH
Auflage:
22001 Auflage 1. Auflage
Erscheinungsdatum:
31.07.2022
Die Harmonisierung des europäischen IPR wird durch vorrangige Drittstaatsverträge mit abweichenden Kollisionsregeln gestört. Zur Behebung der Unvereinbarkeiten sind insbesondere die Anpassung, die Kündigung und der Abschluss neuer Staatsverträge denkbar. Die Verflechtung von Handlungspflichten der Mitgliedsstaaten und Handlungskompetenzen der EU und den notwendigen Verhandlungen mit den Drittstaaten führen zu schwierigen Konstellationen in rechtlicher und diplomatischer Hinsicht.
»The Private International Law of European Regulations and Third State Treaties. An Analysis from a German Perspective and to strengthen the European Private International Law«: The harmonization of European private international law is disrupted by overriding third state treaties with divergent conflict-of-law rules. To remedy the incompatibilities the treaties can be particularly revised, terminated or new agreements can be concluded. The obligations of the member states, the competences of the EU and the necessary negotiations with the third states lead to difficult constellations from a legal and diplomatic point of view.
Autorentext
Lena Franke studierte von 2011 bis 2016 an der Universität Augsburg Rechtswissenschaften. In den Jahren 2016 bis 2020 arbeitete sie promotionsbegleitend zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei einer internationalen Wirtschaftskanzlei in München, dann an der Universität Augsburg am Lehrstuhl von Professor Dr. Wolfgang Wurmnest LL.M (Berkeley). Seit Oktober 2020 absolviert sie ihren juristischen Vorbereitungsdienst am OLG München.
Inhalt
1. Einleitung: Anlass und Ziel der Untersuchung Methode und Gang der Darstellung 2. Das europäische IPR: Entwicklung des IPR in Europa Wichtige Ziele des europäischen IPR Das Prinzip der engsten Verbindung Die Union als Mitglied der Haager Konferenz für Internationales Privatrecht 3. Vorrangige Drittstaatsverträge und Kollisionen mit dem europäischen IPR: Anwendungsbereich sekundärrechtlicher Vorrangsregelungen Die Erbrechtsverordnung Die Rom II-Verordnung Die Rom I-Verordnung Die Europäische Unterhaltsverordnung Die Rom III-Verordnung Die Europäischen Güterrechtsverordnungen 4. Möglichkeiten zur Stärkung des europäischen IPR: Korrekturen hinsichtlich der mitgliedsstaatlichen Drittstaatsverträge Korrektur hinsichtlich des Unionsrechts 5. Anwendung der Korrekturmöglichkeiten auf die festgestellten Kollisionen: Der Konsularvertrag zwischen dem Deutschen Reich und der Türkischen Republik vom 28. Mai 1929 Der Konsularvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken vom 25. April 1958 Das Niederlassungsabkommen zwischen dem Deutschen Reich und dem Kaiserreich Persien vom 17. Februar 1929 Das Haager Übereinkommen vom 4. Mai 1971 über das auf Straßenverkehrsunfälle anzuwendende Recht Das Budapester Übereinkommen über den Vertrag über die Güterbeförderung in der Binnenschifffahrt Kategorisierung der Drittstaatsverträge 6. Fazit und Ausblick: Das moderne IPR der Europäischen Union Gefährdung durch vorrangige Drittstaatsverträge Stärkung des europäischen IPR Ausblick Literatur- und Sachwortverzeichnis
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