Das datenschutzrechtliche Medienprivileg.

Das datenschutzrechtliche Medienprivileg.

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783428187799
Untertitel:
Zum Spannungsfeld zwischen Medienfreiheit und Persönlichkeitsrechten.
Genre:
Öffentliches Recht
Autor:
Merle Steinhuber
Herausgeber:
Duncker & Humblot GmbH
Auflage:
1. Auflage
Anzahl Seiten:
267
Erscheinungsdatum:
06.01.2023
ISBN:
978-3-428-18779-9

Journalismus und Datenschutz befinden sich in einem fundamentalen Spannungsverhältnis. Angesichts der aktuellen Entwicklungen ist der Bedarf eines funktionierenden Regelungskonzepts beider Rechtspositionen wohl bedeutender denn je. Diesen konzeptionellen Ausgleich bildet das datenschutzrechtliche Medienprivileg. Im Schwerpunkt untersucht die Arbeit die Reichweite der Bereichsausnahme. Ferner werden bestehende Kohärenzprobleme zwischen dem europäischen und dem nationalen Recht aufgezeigt.

»The Media Privilege under Data Protection Law«: Journalism and data protection are fundamentally at odds with each other. In view of current developments, the need for a functioning regulatory concept for both legal positions is probably more important than ever. This conceptual balance is provided by the journalistic exemption in data protection law. The thesis focuses on the scope of the exception. It also identifies existing coherence problems between European and national law.

Autorentext
Merle Steinhuber studierte Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie an der Luiss University in Italien. Nach dem erfolgreichen Abschluss der 1. juristischen Staatsprüfung arbeitete sie in einer amerikanischen Wirtschaftskanzlei und wurde als Doktorandin an der Universität Potsdam aufgenommen. Neben der Promotion arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Medienrecht von Prof. Dr. Schladebach LL.M.. Ihr Referendariat absolviert sie derzeit am Kammergericht Berlin mit bisherigen Stationen beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und einer Wirtschaftskanzlei.

Inhalt
A. Einführung Problemaufriss Gang der Untersuchung B. Entwicklung des Medienprivilegs im Datenschutzrechtskontext Erste Zeitspanne: 1970 1982 Die Ursprünge des Datenschutzrechts Zweite Zeitspanne: 1983 1994 Die ersten verfassungsrechtlichen Einflüsse Dritte Zeitspanne: 1995 2001 Die ersten europäischen Einflüsse Vierte Zeitspanne: 2001 2017 Die Einflüsse vor dem heutigen Medienprivileg C. Rechtlicher Rahmen für das aktuelle Medienprivileg Europäischer Rechtsrahmen Nationaler Rechtsrahmen D. Reichweite des Medienprivilegs Journalistische Zweckbindung als Konstitutivmerkmal Klassischer Journalismus Graswurzel-Journalismus E. Verfassungsrechtlicher Rahmen Schutzbereiche der kollidierenden Grundrechte Kollision und Abwägung der Schutzgüter Ausstrahlungswirkung der Grundrechtsebenen F. Kohärenzprobleme zwischen unionalem und nationalem Recht Vereinbarkeit mit höherrangigem Europarecht Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f) DS-GVO als Substitut Vereinbarkeit des nationalen Medienprivilegs mit den unionalen Vorgaben Stellungnahme G. Reformbedürfnis und Lösungsvorschläge Abkehr vom Unternehmensbegriff Schaffung einer Ausgleichsnorm auf Grundlage von Art. 85 Abs. 1 DS-GVO Überarbeitung des medialen Aufsichtskonzepts im Datenschutzbereich Überarbeitung des Pressekodex Vereinheitlichung der Bereichsausnahme Verortung einer vereinheitlichten Bereichsausnahme Einhalten von Sorgfaltspflichten H. Zusammenfassung und Thesen Literatur- und Stichwortverzeichnis


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