Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Zum Einsatz "Künstlicher Intelligenz" in arbeitsrechtlichen Entscheidungsprozessen.
Genre:
Arbeits- & Sozialrecht
Herausgeber:
Duncker & Humblot GmbH
Erscheinungsdatum:
02.02.2023
Der Einsatz »Künstlicher Intelligenz« in arbeitsrechtlichen Entscheidungsprozessen führt zu einer algorithmischen Fremdbestimmung des Arbeitnehmers. Diese findet ihre Rechtfertigung in Art. 22 DSGVO. Die Arbeit untersucht hieran das Algorithmisierungspotential klassischer Arbeitgeberentscheidungen, die Anforderungen an eine Entkräftung der Ausschließlichkeit bei bloßen Entscheidungsvorbereitungen und analysiert die individual- und betriebsverfassungsrechtlichen Absicherungsmöglichkeiten.
»The Reservation of Human Decisions in the Employment Relationship. On the Use of »Artificial Intelligence« in Decision-Making Processes under Labour Law«: The use of »Artificial Intelligence« (AI) in decision-making processes under labour law leads to an algorithmic external determination of the employee, which finds its limits in Art. 22 GDPR. The paper assesses the potential to algorithmize classic employer decisions, elaborates upon the requirements to prevent a »solely« automated process in the case of AI-based decision preparations and analyses the safeguards under individual and works constitutional law.
Autorentext
Dr. Maurice Heine ist Referendar im Bezirk des Oberlandesgerichts Celle und in diesem Rahmen der auf Arbeitsrecht spezialisierten Rechtsanwaltskanzlei Laborius in Hannover zur Ausbildung zugewiesen. Zuvor war er über mehrere Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Hogan Lovells International LLP in den Fachbereichen Gesellschaftsrecht/Capital Markets und Arbeitsrecht an den Standorten Frankfurt a.M. und Düsseldorf tätig. Er studierte an der Leibniz Universität Hannover und der University of Nottingham mit dem Schwerpunkt im Arbeits- und Unternehmensrecht.
Zusammenfassung
»Insgesamt verspricht der Titel 'Der Vorbehalt menschlicher Entscheidungen im Arbeitsverhältnis' nicht zu viel. Die Monographie geht im Datenschutzrecht und insbesondere im Hinblick auf Art. 22 DSGVO über das bloß Zusammenfassende weit hinaus und erarbeitet neue Ansätze zur Bewertung automatisierter Entscheidungsfindung. Es handelt sich um eine überaus lesenswerte Arbeit, welche erfrischend neue Ansätze zum Art. 22 DSGVO offenbart und zugleich bestehende Ansätze konturiert und ergänzt.« Prof. Dr. Friederike Malorny, in: Recht der Arbeit, 2/2024
Inhalt
Einleitung Gegenstand der Untersuchung Gang der Untersuchung 1. Grundlagen der Algorithmisierung Algorithmus Automatische Entscheidungen Autonome Entscheidungen 2. Algorithmisierung von Arbeitgeberentscheidungen Arbeitsrechtliche Rahmenbedingungen Algorithmisierte Arbeitgeberentscheidungen Rechtliche Zuordnung algorithmisierter Entscheidungen Rechtsposition des Arbeitnehmers 3. Zulässigkeit algorithmisierter Arbeitgeberentscheidungen Vorbemerkungen Ausgewählte Fallgruppen algorithmisierter Arbeitgeberentscheidungen Zulässigkeit algorithmisierter Entscheidungsvorbereitungen 4. Praktische Durchsetzung Absicherungsbedürfnis Individualrechtliche Absicherung Betriebsverfassungsrechtliche Absicherung Vorbeugung der Ausschließlichkeit de lege ferenda Zusammenfassung in Thesen Ausblick Literatur- und Stichwortverzeichnis
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