Untertitel:
Die Verlagerung von städtischem und privatem Kunstbesitz aus der Stadt Berlin während des Zweiten Weltkrieges und die Bemühungen um Bergung und Rückführung in den ersten Jahren nach Kriegsende. (Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin, Band 22).
Genre:
Zeitgeschichte (1946 bis 1989)
Herausgeber:
Duncker & Humblot GmbH
Erscheinungsdatum:
08.06.2023
Die Stadt Berlin verfügte vor dem Zweiten Weltkrieg über eine reiche Sammlung von Kunstwerken und Gegenständen, die für öffentliche Gebäude und Räume zur Verfügung stand. Ab 1943 wurden diese Werte zum Schutz vor Fliegerangriffen aus der Großstadt verlagert. Private Sammler konnten diese Transporte nutzen, um Sammlungen mit verlagern zu lassen. In der Nachkriegszeit hat die Berliner Verwaltung diese Kriegsverlagerungen rekonstruiert. Diese wertvolle Arbeit hat sich in den Akten im Landesarchiv Berlin erhalten und wird nun dokumentiert, wenngleich es damals aufgrund der politischen Nachkriegssituation nicht gelungen ist, die Sammlungen zurückzuführen.
»Administration Saves Art«: Before the Second World War, the city of Berlin had a rich collection of works of art and objects available for public buildings and spaces. From 1943, these values were relocated to protect against air raids. Private collectors were able to use these transports to have collections relocated as well. In the post-war period, the Berlin administration reconstructed these war relocations. This valuable work has been preserved in the files of the Landesarchiv Berlin and is now being documented, although it was not possible to return the collections at the time due to the political post-war situation.
Zusammenfassung
»'Verwaltung rettet Kunst' ist kein Lesebuch. Der größte Teil des Bandes besteht aus Bilderlisten, die Heike Schroll in langjähriger Arbeit gefunden und geordnet hat. Die wiederum könnten sich für die Forschung, aber auch für Privatpersonen als sehr hilfreich erweisen. Die flankierenden rund 50 Seiten Text zeichnen ein für Kunstinteressierte spannendes Bild des besetzten Berlin und erzählen einen exemplarischen Mikrokosmos der sehr widersprüchlichen Nachkriegsgeschichte.« Anja Reinhardt, in: Andruck - Das Magazin für Politische Literatur, Deutschlandfunk, 11.09.2023
Inhalt
1. Die Kriegsverlagerung des städtischen und privaten Kunstbesitzes aus Berlin durch den Provinzialkonservator (19431945) 2. Bergung und Rückführung Das »Referat Raumgestaltung« im Hauptamt für Hochbau der Magistratsabteilung für Bau- und Wohnungswesen (19451948) Die »Abteilung für Denkmalpflege« im Hauptamt für Planungen der Magistratsabteilung für Bau- und Wohnungswesen (19451948) Von der »Zentralstelle zur Erfassung und Pflege von Kunstwerken« zum Referat »Rückführung von Kulturgütern« (19451949) Ein Zwischenspiel: Das »Referat Kunstmuseen einschließlich Kunstausstellungen, Schlösser und Denkmalpflege« bei der Abteilung für Kunstangelegenheiten des Magistrats (Dezember 1945Dezember 1946) zurück zur Abteilung Volksbildung [und Kunst], Referat »Rückführung von Kulturgütern« 3. Fazit 4. Dokumentation Faksimile »Verzeichnis der im Besitz der Stadt Berlin befindlichen beweglichen Kunstgegenstände« von 1925 Faksimile »Verzeichnis der im Besitz der Stadt Berlin befindlichen beweglichen Kunstgegenstände« von 1928 Verzeichnis der Kunst- und Kulturwerke, die aus öffentlichem und privatem Besitz Berlins nach auswärts verlagert wurden, 1947 Bergungsliste von Kurt Reutti, 1955 Kriegsverwaltungsberichte des Provinzialkonservators und des Hauptkulturamts September 1939März 1941 Organigramme der beteiligten Verwaltungen der Stadt Berlin Abbildungsverzeichnis
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