Interreligiöser Religionsunterricht: (un-)möglich?

Interreligiöser Religionsunterricht: (un-)möglich?

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783428188246
Untertitel:
Die Implementierung eines interreligiösen Religionsunterrichts im öffentlichen Schulwesen Österreichs aus Perspektive des Kanonischen Rechts und des Religionsrechts.
Genre:
Strafrecht
Autor:
Andreas E. Graßmann
Herausgeber:
Duncker & Humblot GmbH
Auflage:
23000 Auflage 1. Auflage
Anzahl Seiten:
727
Erscheinungsdatum:
08.06.2023
ISBN:
978-3-428-18824-6

Die Untersuchung geht der Frage nach, ob und in welcher Form die rechtliche Ausgestaltung des konfessionellen Religionsunterrichts im österreichischen Schulwesen eine Implementierung interreligiöser Bildungskonzepte ermöglicht. Darüber hinaus wird dargestellt, inwiefern der katholische Erziehungsbegriff im Allgemeinen sowie die kirchlicherseits dem katholischen Religionsunterricht zugeschriebenen Aufgaben und Ziele im Besonderen mit dem Grundgedanken interreligiöser Lernkonzepte kompatibel sind.

»Interreligious Instruction in Schools: (Im)possible?«: The study addresses the question of whether and in what form the legal structure of denominational religious instruction in the Austrian school system enables the implementation of interreligious educational concepts. In addition, it is shown to what extent the Catholic concept of education in general and the tasks and goals ascribed by the Church to Catholic religious instruction in schools in particular are compatible with the basic idea of interreligious learning concepts.

Autorentext
Andreas E. Graßmann schloss 2012 mit dem Diplomstudium der Katholischen Fachtheologie sowie dem Bachelorstudium der Philosophie an der Universität Salzburg ab. Im Jahr 2016 wurde er an der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Salzburg promoviert. 2017 schloss er ein Lizenziatsstudium des kanonischen Rechts an der Ludwig-Maximilians-Universität München ab. Im Jahr 2022 habilitierte er sich an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck für das Fach Kirchenrecht. Er ist Privatdozent am Fachbereich Praktische Theologie (Arbeitsbereich Kirchenrecht) der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg und Organisationsentwickler.

Zusammenfassung
»Insgesamt ist es eine sehr gelungene Monographie, die zwar auf Arbeiten zum Religionsunterricht aufbaut, aber mit ihrer Fragestellung nach der (Un-)Möglichkeit eines interreligiösen Religionsunterrichts in Österreich eine Forschungslücke schließt, sich zugleich aktuellen Diskussionen widmet und diese mit den Möglichkeiten und Grenzen des Kirchenrechts und des österreichischen Religionsrechts fruchtbar ins Gespräch bringt.« Prof. Dr. Thomas Meckel, in: Archiv für Katholisches Kirchenrecht, Bd. 190, 1/2023

Inhalt
Einleitung Zu Fragestellung und Aufbau der Arbeit Stand der wissenschaftlichen Bearbeitung 1. Religiöse Bildung im öffentlichen Schulwesen in Österreich als gemeinsame Obliegenheit von Eltern, Staat und Kirche Das elterliche Erziehungsrecht und die elterliche Pflicht zur Mitwirkung an der religiösen Erziehung aus Sicht von Kirche und Staat Das staatliche Erziehungsrecht und die staatliche Mitwirkung an der religiösen Erziehung im österreichischen Schulwesen Das kirchliche Erziehungsrecht und die kirchliche Mitwirkung an der religiösen Erziehung 2. Der schulische Religionsunterricht als Mittel der katholischen Erziehung im katholischen Kirchenrecht und in Stellungnahmen der katholischen Kirche Österreichs Der schulische Religionsunterricht im Codex Iuris Canonici von 1917 und in lehramtlichen Dokumenten bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil Der schulische Religionsunterricht in den Dokumenten des Zweiten Vatikanischen Konzils und in postkonziliaren lehramtlichen Dokumenten Die Bestimmungen des Codex Iuris Canonici von 1983 zum schulischen Religionsunterricht Aussagen des postkodikarischen Lehramts zum schulischen Religionsunterricht Der schulische Österreichischen Bischofskonferenz bzw. der österreichischen Bischöfe 3. Historische Entwicklung des schulischen Religionsunterrichts in Österreich Die Anfänge des schulischen Religionsunterrichts im Bereich des heutigen Österreichs Religion als eigenständiger Schulgegenstand im österreichischen Schulsystem Der Unterrichtsgegenstand Religion von der Staatsgrundgesetzgebung 1867 bis zum Ende der Monarchie Nach dem Untergang der Habsburgermonarchie 4. Religiöse Bildung im öffentlichen österreichischen Schulwesen Die grundrechtliche Legitimierung und verfassungsrechtliche Grundlagen des Religionsunterrichts Die einfachgesetzliche Ausgestaltung des schulischen Religionsunterrichts in Österreich 5. Interreligiöse Bildung im öffentlichen Schulwesen ein Überblick Modelle religiöser Bildung und Organisationsformen von Religionsunterricht in Europa (Inter-)religiöse Bildung im supranationalen europäischen Kontext Forderungen nach Implementierung interreligiöser Unterrichtskonzepte im Schulwesen Zur Diskussion um die Weiterentwicklung des Religionsunterrichts in Österreich Begriffsbestimmung: interreligiöser Religionsunterricht 6. Kirchen- und religionsrechtliche (Un-)Möglichkeiten der Implementierung eines interreligiösen Religionsunterrichts im öffentlichen Schulwesen in Österreich Interreligiöser Religionsunterricht kirchenrechtliche Einordnung Interreligiöser Religionsunterricht religionsrechtliche Einordnung 7. Organisationsform eines interreligiösen Religionsunterrichts im Klassenverband im öffentlichen Schulwesen Überschreiten der Konfessionsgrenzen als rechtliche Voraussetzung eines interreligiösen Religionsunterrichts im Klassenverband (Un-)Möglichkeit eines verpflichtenden interreligiösen Religionsunterrichts im Klassenverband Mirjam Schambecks Konzept eines positionell-religionspluralen Religionsunterrichts im Klassenverband rechtliche Einordnung 8. Resümee Perspektive des Kanonischen Rechts Religionsrechtliche Perspektive Plädoyer für einen interreligiösen Religionsunterricht neben dem Ethikunterricht Quellen- und Literaturverzeichnis Quellen Lexikonartikel Sekundärliteratur Internetquellen Sachwortverzeichnis


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