Untertitel:
Abhandlungen zum deutschen und internationalen Arbeits- und Sozialrecht 14
Genre:
Arbeits- & Sozialrecht
Herausgeber:
Duncker & Humblot GmbH
Auflage:
23001 Auflage 1. Auflage
Erscheinungsdatum:
18.11.2023
Vor dem Hintergrund der Erkenntnis, dass die Unternehmensmitbestimmung als gleichrangiges Grundrecht neben der Tarifautonomie in Art. 9 Abs. 3 GG verankert ist, werden im Rahmen der vorliegenden Arbeit die verfassungsrechtlichen Vorgaben für die einfachgesetzliche Ausgestaltung der Unternehmensmitbestimmung durch das MitbestG herausgearbeitet. Diese bilden sodann die Grundlage der verfassungskonformen Auslegung des mitbestimmungsgesetzlichen Gewerkschaftsbegriffes. In diesem Zusammenhang erfolgt auch eine kritische Auseinandersetzung mit dem Konzept des »einheitlichen Gewerkschaftsbegriffes«.
»The Concept of Unions under the Co-Determination Act of 1976 as Determined by the Constitutional Right of Freedom of Association«: Against the background of the realization that corporate co-determination is enshrined in Article 9 (3) of the German Constitution as a fundamental right of equal rank to collective bargaining autonomy, this dissertation elaborates the constitutional requirements for the simple legal formulation of corporate co-determination through the Co-Determination Act of 1976 (MitbestG). These then form the basis for a constitutional interpretation of the concept of unions under the MitbestG.
Autorentext
Caroline Frank studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bayreuth und an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Im Anschluss an die Erste Staatliche Pflichtfachprüfung im Frühjahr 2018 war sie zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der internationalen Wirtschaftskanzlei Jones Day in Düsseldorf tätig. Im Anschluss arbeitete sie von September 2018 bis Dezember 2022 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Arbeits-, Sozial- und Wirtschaftsrecht der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Dort wurde sie im Jahr 2023 durch die Rechtswissenschaftliche Fakultät promoviert. Im Rahmen ihres Rechtsreferendariats am Landgericht Münster absolvierte Caroline Frank Stationen u.a. im Fachbereich Employment&Pensions der Kanzlei Noerr PartGmbB am Standort in Düsseldorf und am Bundesarbeitsgericht.
Inhalt
Einleitung und Gang der Untersuchung 1. Der einheitliche Gewerkschaftsbegriff als Status quo Der Gewerkschaftsbegriff des § 2 Abs. 1 TVG Historische Begriffsentwicklung Die Gewerkschaft als unbestimmter Rechtsbegriff Der einheitliche Gewerkschaftsbegriff Zwischenergebnis und Bedeutung für die nachfolgende Untersuchung 2. Der Grundgedanke der Mitbestimmung Die historische Entwicklung vom Teilhabegedanken zur Mitbestimmung Mitbestimmung als Kollektivkonzept zur Herstellung von Parität Mitbestimmung und Parität als Verfassungsideen 3. Das Recht der Unternehmensmitbestimmung Die normativen Anknüpfungspunkte Die Rolle der Gewerkschaften in der Unternehmensmitbestimmung 4. Der mitbestimmungsgesetzliche Gewerkschaftsbegriff Die Begriffsfindung im Wege der klassischen Auslegung Die verfassungskonforme Auslegung Zusätzliche Voraussetzungen zum Zwecke der Funktionssicherung de lege ferenda? Der Gewerkschaftsbegriff nach dem MitbestG Die Ergebnisse der Untersuchung in Thesen Literatur- und Stichwortverzeichnis
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