Die strafrechtliche Resonanz auf Verhaltensnormverstöße und deren Folgen

Die strafrechtliche Resonanz auf Verhaltensnormverstöße und deren Folgen

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783428192700
Untertitel:
Zur Legitimation konkret-individueller Sanktionsnormen und deren Bildung im freiheitlichen Rechtsstaat
Genre:
Strafrecht
Autor:
Annika Bünzel
Herausgeber:
Duncker & Humblot GmbH
Auflage:
24001 Auflage 1. Auflage
Anzahl Seiten:
225
Erscheinungsdatum:
07.10.2024
ISBN:
978-3-428-19270-0

Im Sinne einer freiheitlich-legitimatorischen Normentheorie wird die Rolle des Strafgesetzes als abstrakt-generelle Ermächtigungsgrundlage präzisiert und auf freiheitlich-rechtsstaatlicher Basis zu den konkret-individuellen rechtlichen Normtypen der Verhaltensnorm und der Sanktionsnorm ins Verhältnis gesetzt. Unter Rückgriff auf die juristischen Methoden wird dieses abstrakte Modell außerdem im Hinblick auf die wichtigsten Straftatbestandsvoraussetzungen konkretisiert.

Jede strafrechtliche Reaktion muss aufgrund des damit verbundenen staatlichen Eingriffs den verfassungsrechtlichen Anforderungen entsprechen. Der legitime Strafzweck ist freiheitlich-rechtsstaatlich zu konkretisieren: Durch strafrechtliche Reaktionen soll der Ausgleich der unberechtigten Freiheitsanmaßung des Täters nach dem Maß der dahingehenden Verantwortlichkeit und dadurch die Bestätigung des Täters in seiner Rechtsposition als auch weiterhin gleiche Rechtsperson bewirkt werden. Im Sinne des in dieser Arbeit dargestellten Konzepts einer freiheitlich-legitimatorischen Normentheorie wird die Rolle des Strafgesetzes als abstrakt-generelle Ermächtigungsgrundlage präzisiert und auf freiheitlich-rechtsstaatlicher Basis zu den konkret-individuellen rechtlichen Normtypen der Verhaltensnorm und der Sanktionsnorm ins Verhältnis gesetzt. Unter Rückgriff auf die juristischen Methoden wird dieses abstrakte Modell außerdem im Hinblick auf die wichtigsten Straftatelemente konkretisiert.

Autorentext
Annika Bünzel studierte Rechtswissenschaften an der Philipps-Universität in Marburg. Von 2020 bis 2022 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie von Prof. Dr. Dr. h.c. dupl. Georg Freund an der Philipps-Universität Marburg. Seit 2022 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie und Rechtsvergleichung von Prof. Dr. Dr. Frauke Rostalski an der Universität zu Köln. Sie ist seit 2023 Rechtsreferendarin am Landgericht Gießen. Außerdem ist sie Mitglied im Arbeitskreis Rechtslinguistik sowie im Arbeitskreis Normentheorie.

Inhalt
A. Einführung Aktualität und Bedeutung eines normentheoretischen Legitimationsansatzes B. Normative Grundlagen der Straftat im freiheitlich-legitimatorischen Straftatkonzept Begriff und Regelungsgehalt einer Norm Normentheoretisches Stufenverhältnis: Verhaltensnormen und an entsprechende Verstöße anknüpfende Sanktionsnormen auf abstrakt-genereller strafgesetzlicher Ermächtigungsgrundlage Bildung konkret-individueller Verhaltensnormen unter Rückgriff auf gesellschaftliche Grundentscheidungen als Orientierungshilfen Herstellung konkret-individueller Saktionsnormen auf der Grundlage abstrakt-genereller Strafgesetze C. Konkretisierung der Tatbestandsvoraussetzungen einer konkret-individuellen Sanktionsnorm Zur angemessenen Verortung strafrechtsrelevanter Problemstellungen im Straftatsystem der freiheitlich-legitimatorischen Normentheorie Das (vollendete) Erfolgsdelikt als mindestens fahrlässige Straftat Fazit zu C. und Ausblick D. Gesamtfazit


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