Genre:
Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Herausgeber:
Hanser Berlin
Erscheinungsdatum:
21.08.2023
Richard Fords Frank Bascombe ist zurück. Lässiger und berührender hat noch niemand seinen Frieden mit dem Schicksal gemacht. Ein großes Buch. Sarkastisch, unsentimental, voller Liebe. (Christian Brückner) Richard Fords berühmteste Figur, Frank Bascombe, ist zurück. Und nun, mit 74, wird seine unangefochtene Meisterschaft, auf lässige Weise den Frieden mit sich und dem Leben zu machen, noch einmal extrem gefordert. Sein Sohn Paul, 47, ist krank, ihm bleibt nicht viel Zeit. Eng waren beide nie, doch jetzt verbindet sie die Bereitschaft, sich mit ungelenker Liebe auf das Kommende einzulassen, und ihr Blick für die Komik des Abseitigen. Für ein letztes Abenteuer mieten sie ein Wohnmobil, einmal von Minnesota bis zum Mount Rushmore der Weg ist das Ziel. Ford, der große Chronist des modernen Amerika, schickt seine Helden auf eine Odyssee durch die scheinbar banalen Attraktionen im Herzen des Landes und zeigt uns mit jeder kleinen Provinzhölle eine neue Facette des amerikanischen Lebens, das wir so gut zu kennen glauben.
Ford ist ein Meister der klaren und doch kunstvollen Sätze. Florian Kaindl, Süddeutsche Zeitung, 23.11.23 In gewohnt subtilem Ton ist Ford ein ebenso kluges wie witziges Porträt der amerikanischen Gegenwart gelungen. Andreas Pfeifer, ORF Kulturmontag, 27.11.23 Fords Romane sind Meditationen über unsere Sterblichkeit, unsere Verhältnisse, unsere Beziehungen Im Lesen seiner Romane kommen wir uns selbst auf die Schliche und entdecken unser Inneres Ford ist ein Erzähler, an dem unsere Psyche, unsere Seele wachsen kann: Das Tollste, was Literatur in einem auslösen kann. Klug, intelligent, fantastisch! Denis Scheck, WDR 3 Mosaik, 13.11.23 Von Richard Ford lässt man sich gerne stundenlang erzählen. Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 07.11.23 Gleichermaßen herzergreifend wie überraschend lustig. Hier zeigt sich Richard Fords erzählerische Brillanz. Er erzählt uns eine anrührende Geschichte von Vater und Sohn. Er zeigt uns zugleich das Amerika der Gegenwart in unzähligen sprechenden Details. Pures Leseglück! Thomas Böhm, rbb radioeins, 02.11.23 Zu Richard Fords Erzähl-Prinzipien einem unaufdringlichen Realismus verpflichtet gehört seit jeher die empathische Auseinandersetzung mit Allerweltsmenschen. Günter Kaindlstorfer, Ö1 ex libris, 29.10.23 Ein echtes Lesevergnügen, so sarkastisch, unsentimental und humorvoll. Ford ist kein Mann der großen Worte und schreibt doch umso eindringlichere Bücher. Tilman Urbach, Bayern 2 Diwan, 08.10.23 Eine bewegende Vater-Sohn-Geschichte. ... Vor allem am Ende entfaltet der Roman eine emotionale Wucht. Tino Dallmann, mdr Kultur, 04.10.23 Eine präzise, detailgetreue, fabelhaft beobachtete und darum so anschauliche Zustandsbeschreibung der USA. Christoph Schröder, Deutschlandfunk Büchermarkt, 01.10.23 Hochspannend zu lesen, manchmal sehr komisch, oft traurig, ein Buch vom Scheitern, vom Trotzdem, vom Tapfer-Sein. Ein Autor, den ich Ihnen unbedingt ans Herz legen möchte. Elke Heidenreich, Spiegel Kultur, 28.09.23 Frank Bascombe bringt das scheinbar Unbedeutende zum Leuchten. Richard Fords Romane zählen zum Besten, was die US-Literatur zu bieten hat. Sebastian Fasthuber, Falter, 26.09.23 Oft weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll. ... Richard Ford ist und bleibt der große Alltagsphilosoph der amerikanischen Literatur. Frank Dietschreit, Kulturradio rbb, 22.09.23 Meisterhaft erzählt Nun soll es zu Ende sein? Nein, man sollte Bascombe keinesfalls abschreiben. Am Ende von Valentinstag' ist er bereit, noch einmal aufzubrechen. Solange Richard Ford ihn begleitet, ist Amerika nicht verloren. Peter Kümmel, Die Zeit, 21.09.23 "Richard Ford hat diesen Frank Bascombe, eine der bedeutendsten Figuren der Gegenwartsliteratur, mit viel Individualität, Glaubwürdigkeit und Dringlichkeit ausgestattet. Richard Ford ist bei aller Fähigkeit zur Empathie ein unbarmherziger Plotter, der die erzählerische Schraube immer noch eine Umdrehung mehr anzieht. Das Leben bleibt hier stets voller Ambivalenzen, Krisen und Überraschungen, guter wie böser." Dirk Knipphals, taz, 02.09.23 Wie immer bei Richard Ford geht nicht um die großen, pathetischen Gesten, sondern um die kleinen, simplen Dinge des Lebens. Als Leser tauchen wir tief ein in amerikanische Lebenswelten mit schrägen Orten und skurril-liebenswerten Gestalten. Fords Bücher erzählen immer auch von der Lage des Landes, aber stets auf indirekte Weise, niemals plakativ. Andreas Wirthensohn, WDR 3, 29.08.23 Ford ist nicht der Mann der großen Worte. Und schreibt doch umso eindringlichere Bücher. Es ist dieses ganz normale Leben mit seinen Tücken, dem Fords Bücher ihre besondere Dringlichkeit verdanken. Tilman Urbach, BR24, 26.08.23 Phänomenal ... Die Lektüre gleicht einer Fahrt im Kajak durch Stromschnellen: erschreckend, unvorhersehbar und aufwühlend. Und herrlich. ... Am Ende der Reise liest man langsamer, weil die existenzielle Ungeschicklichkeit und der schräge Sarkasmus der Bascombes so einnehmend sind. Ford beweist, dass das Ende der Literatur noch fern ist. Nils Minkmar, Süddeutsche Zeitung, 23.08.23 Richard Ford ist ein entspannter Existentialist diese Perspektive aufs Leben leiht er seinem Helden Frank Bascombe. Eine Melancholie mit Lizenz zum Lachen. Wolfgang Popp, ORF Ö1, 22.08.23 Wie Frank seinen Sohn auf dieser Odyssee in Richtung Tod begleitet, davon erzählt dieser Roman mit jenem brillanten, oft bittertraurigen Witz, der Ford auszeichnet. ... Ein Buch über Liebe: eine Liebe, in der Frank Bascombe, der so oft versagt zu haben glaubte, beeindruckend besteht. ... Ford ist ein Meister des Unsentimentalen. Bernadette Conrad, SRF 2, 22.08.23 Frank Bascombe ist eine faszinierende Erzählerfigur. Er bewährt sich als sarkastischer, vor keiner Scheußlichkeit die Augen verschließender Räsoneur des amerikanischen Alltags. ... Ein großer Roman, der schonungslos eine hochbelastende Pflegesituation darstellt und illusionslos die amerikanische Identität auslotet. Wolfgang Schneider, Deutschlandfunk Kultur, 22.08.23 Richard Ford ist ein obsessiver Beschreibungskünstler, seine Szenerien sind fotografisch genau. Fords ganze literarische Größe zeigt sich darin zu wissen, was zu viel wäre, was nicht zu seinen Figuren passte, die er über Jahrzehnte so sorgfältig gezeichnet hat. Peter Körte, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 20.08.23 Ford erzählt unsentimental, lakonisch, ergreifend. Besser kann man nicht über die großen Fragen des Lebens schreiben. Barbara Beer, Kurier, 20.08.23 Ein todvergnügter Roman, dessen Schlusserkenntnis bereits im Eingangskapitel steht: Das Glück entzieht sich immer, bleibt aber das Ziel.' Sigrid Löffler, SWR 2, 20.08.23 Die große Aussprache von Vater und Sohn über das Leben und den Tod findet einfach nicht statt: Gerade darum geht es. Und darum: Wie es trotz aller Beschädigungen gelingen kann, ein immerhin halbwegs, was immer das sein mag, gelungenes Leben zu führen. Christian Zaschke, Süddeutsche Zeitung, 19.08.23 Lakonie ist Franks Habitus, passt ihm angegossen wie seine hoffnungslos generationstypische und daher wieder zeitlos lässige Kluft aus Baumwollhose, kariertem Hemd und Loafern. Dass Frank das Himmelfahrtskommandounternehmen der Pilgerfahrt wiederholt, muss man tollkühn nennen und ebenso gilt das für Fords Entschluss, den abschließenden Roman des Bascombe-Zyklus als Kontrafaktur von Unabhängigkeitstag' anzulegen. Patrick Bahners, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.08.23 Es sind die Kleinigkeiten und Mikro-Beobachtungen, die diesen Roman in seiner Mischung aus Schroffheit, Laberei und Seelenpein zu einem Erlebnis machen. Meike Feßmann, Tagesspiegel,19.08.23 Ein Roman über das Wesen des Glücks. Richard Ford bleibt seiner Hauptfigur treu und setzt sie dem nagenden Zahn der Zeit aus. Erich Demmer, Die Presse, 19.08.23 Zu Richard Fords Erzähl-Prinzipien einem unaufdringlichen Realismus verpflichtet gehört seit jeher die empathische Auseinandersetzung mit Allerweltsmenschen. Mit einem deutlich melancholischen Akkord endet Richard Fords fünfbä…
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