Der lange Schatten der Vertreibung

Der lange Schatten der Vertreibung

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783447111867
Untertitel:
Ethnizität und Aufbau des Sozialismus in tschechischen Grenzgebieten (19451960). Aus dem Tschechischen von Andreas R. Hofmann
Genre:
Zeitgeschichte (1946 bis 1989)
Autor:
Matej Spurny
Herausgeber:
Harrassowitz Verlag
Anzahl Seiten:
340
Erscheinungsdatum:
04.04.2019
ISBN:
978-3-447-11186-7

In diesem Buch widmet sich Matj Spurný drei Minderheitengruppen im tschechischen Grenzland zwischen 1945 und 1960, also den Jahren der großen Aus- und Umsiedlungsaktionen in der frühen Nachkriegszeit und der Konsolidierung der sozialistischen Diktatur in der Tschechoslowakei. Er rekonstruiert die Politik gegenüber den auch nach der Vertreibung verbliebenen Deutschen, den Wolhynien-Tschechen und den Roma. Dabei nimmt er verschiedene Ebenen staatlicher Politik in den Blick: von den zentralen Entscheidungsgremien in Staat und Partei über regionale und lokale Institutionen bis hin zu einzelnen Akteuren. Die Analyse ergibt ein differenziertes Bild der Genese von Politik und Praxis gegenüber den drei Minderheitengruppen im wiederbesiedelten Grenzland. Spurný legt die Konkurrenzen und Konflikte zwischen den genannten Ebenen offen und zeigt auch die Unfähigkeit oder den Unwillen lokaler Beamter bei der Umsetzung zentraler Befehle auf. Nicht zuletzt rekonstruiert er die Haltung der tschechischen Mehrheitsgesellschaft, die in vielen Fällen von den Behörden ein härteres Vorgehen gegenüber den Minderheiten forderte.

Klappentext
In diesem Buch widmet sich Matej Spurný drei Minderheitengruppen im tschechischen Grenzland zwischen 1945 und 1960, also den Jahren der großen Aus- und Umsiedlungsaktionen in der frühen Nachkriegszeit und der Konsolidierung der sozialistischen Diktatur in der Tschechoslowakei. Er rekonstruiert die Politik gegenüber den auch nach der Vertreibung verbliebenen Deutschen, den Wolhynien-Tschechen und den Roma. Dabei nimmt er verschiedene Ebenen staatlicher Politik in den Blick: von den zentralen Entscheidungsgremien in Staat und Partei über regionale und lokale Institutionen bis hin zu einzelnen Akteuren. Die Analyse ergibt ein differenziertes Bild der Genese von Politik und Praxis gegenüber den drei Minderheitengruppen im "wiederbesiedelten" Grenzland. Spurný legt die Konkurrenzen und Konflikte zwischen den genannten Ebenen offen und zeigt auch die Unfähigkeit oder den Unwillen lokaler Beamter bei der Umsetzung zentraler Befehle auf. Nicht zuletzt rekonstruiert er die Haltung der tschechischen Mehrheitsgesellschaft, die in vielen Fällen von den Behörden ein härteres Vorgehen gegenüber den Minderheiten forderte.


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