Bildung als Mittel und Selbstzweck

Bildung als Mittel und Selbstzweck

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783495483930
Untertitel:
Korrektive Erinnerung wider die Verengung des Bildungsbegriffs
Genre:
Philosophie-Lexika
Herausgeber:
Alber Karl
Auflage:
2. Auflage
Anzahl Seiten:
236
Erscheinungsdatum:
31.12.2009
ISBN:
978-3-495-48393-0

Die im Denken der klassischen deutschen Philosophie wurzelnde Bildungsreform zog für das deutsche Erziehungswesen die Konsequenzen aus den tief greifenden sozialen, politischen und ideellen Veränderungen, die aus der europäischen Aufklärung hervorgingen. Zugleich verstanden sich die theoretischen Modelle von Bildung als eine Aufklärung der Aufklärung, indem sie die Grenzen des utilitaristischen, auf staatliche und soziale Verwertungszwecke festgelegten Denkens der Aufklärung aufzeigten: Im Begriff der Bildung sollten die Aufgaben der Ausbildung und die Verantwortung für staatliche und gesellschaftliche Erfordernisse mit der selbstzweckhaften Bildung der Person zu einer Einheit finden. Heute dominieren in der öffentlichen Bildungsdiskussion wie selbstverständlich betriebswirtschaftliche Kategorien und Methoden (Qualitätskontrolle, Effizienz- und Nutzenmaximierung, Evaluation). Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob die Selbstverständigung über Bildung einer korrektiven Erinnerung an die weiteren Horizonte der klassischen Bildungsdebatte bedarf, um die mit dem Bildungskonzept einhergehenden Sachfragen unverkürzt und ohne allzu rasche Vorentscheidungen in den Blick zu bekommen.

Autorentext
Prof. Dr. Axel Hutter, geb. 1961, Ordinarius für Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Arbeitsgebiete: Theoretische Philosophie, Philosophie des Geistes, Metaphysik, Religionsphilosophie, Philosophie der Person, Ästhetische Theorie. Dr. Markus Kartheininger, geb. 1969, Hegel-Forschungssstelle München. Arbeitsgebiete: Politische Philosophie, Religionsphilosophie, Deutscher Idealismus, Jüdische Philosophie im 20. Jahrhundert. Prof. Dr. Thomas Sören Hoffmann lehrt Praktische Philosophie mit den Schwerpunkten Ethik, Recht und Ökonomie an der FernUniversität Hagen. Hans Maier, geboren 1931, von 1962 bis 1987 Professor für Politische Wissenschaft in München; von 1970 bis 1986 bayerischer Kultusminister; 1988 bis 1999 Inhaber des Münchner Guardini-Lehrstuhls für christliche Welt­anschauung, Religions- und Kulturtheorie. Julian Nida-Rümelin, Dr. phil.; Professor am Seminar für Philosophie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Kulturstaatsminister im ersten Kabinett Schröder. Präsident der Deutschen Gesellschaft für Philosophie. Autor und Herausgeber zahlreicher Schriften zu Philosophie, Ethik und Politik. Paul Ziche, Professor für Philosophie an der Universität Utrecht. Mitglied des Beirats der Internationalen Schelling-Gesellschaft.


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