Einband:
Kartonierter Einband
Herausgeber:
Brill I Schoeningh
Erscheinungsdatum:
31.08.2014
Spiele konstituieren eine eigene Welt gegenüber der Wirklichkeit und sie bringen selbst Wirklichkeiten hervor, so dass es schwierig wird, den Möglichkeits- und Realitätssinn von Spielen abzugrenzen.
In pädagogischer Sicht erscheinen Spiele häufig als ein methodisches Hilfsmittel, das die Vermittlung von Inhalten erleichtert. Aber die Spieltheorie weiß seit langem, dass Spiele durchaus eine eigene Welt schaffen, über die nicht einfach von außen verfügt werden kann. In der Welt des Spiels werden die im Alltag doch fest erscheinenden Grenzen von Wirklichem und Möglichem verflüssigt. Spiele bringen einen Realitätssinn hervor, auch wenn um das Spielen gewusst wird. Umgekehrt ist in der heutigen Zeit unser Alltagsleben zunehmend unter einen Möglichkeitsvorbehalt gestellt: Könnte es sein, dass unsere Selbst- und Weltverhältnisse einen spielerischen Charakter angenommen haben?
Autorentext
Alfred Schäfer ist seit 1993 Professor für Systematische Erziehungswissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.Christiane Thompson ist Professorin für Theorie und Geschichte von Erziehung und Bildung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
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