Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Kriegsberichterstattung vom 18. zum 21. Jahrhundert
Herausgeber:
Vandenhoeck + Ruprecht Gm
Auflage:
1. Aufl. 07.03.2006
Erscheinungsdatum:
31.03.2006
Den Berichten »von der Front« in Wort und Bild kommt seit jeher entscheidende Bedeutung für die zeitgenössische Wahrnehmung und Legitimation eines Krieges zu. Diese erste Geschichte der Kriegsberichterstattung stellt deshalb die Akteure selbst in den Mittelpunkt: die Wort- und Bildkorrespondenten, ihre Wahrnehmungsweisen und ihre Praktiken der Berichterstattung; sowie die Militärs, ihre zentralen Subjekte und zunehmend ihre Kontrolleure. Während im 18. Jahrhundert noch offizielle Bulletins aus der Feder von Offizieren die Berichterstattung dominierten, etablierte sich in der Epoche der internationalisierten Pressemärkte der Beruf des zivilen Kriegsberichterstatters. Die Bedingungen, unter denen Journalisten und Fotografen im Krieg arbeiteten, ihr Umgang mit Kontrollmaßnahmen und Zensur und die Veränderung der Medienlandschaften haben zu einer Wahrnehmung des Berichterstatters als »Augenzeuge« und »Aufklärer« beigetragen.Mit diesem Buch liegt nun erstmals ein fundiertes Überblickswerk vor, das vom Siebenjährigen Krieg (1756-1763) bis zum 2003 begonnenen Irakkrieg 250 Jahre internationaler Frontberichterstattung erschließt.
Autorentext
Dr. Ute Daniel ist Universitätsprofessorin für Neuere Geschichte am Historischen Seminar der TU Braunschweig.
Klappentext
Den Berichten 'von der Front' in Wort und Bild kommt seit jeher entscheidende Bedeutung für die zeitgenössische Wahrnehmung und Legitimation eines Krieges zu. Diese erste Geschichte der Kriegsberichterstattung stellt deshalb die Akteure selbst in den Mittelpunkt: die Wort- und Bildkorrespondenten, ihre Wahrnehmungsweisen und ihre Praktiken der Berichterstattung; sowie die Militärs, ihre zentralen Subjekte und zunehmend ihre Kontrolleure. Während im 18. Jahrhundert noch offizielle Bulletins aus der Feder von Offizieren die Berichterstattung dominierten, etablierte sich in der Epoche der internationalisierten Pressemärkte der Beruf des zivilen Kriegsberichterstatters. Die Bedingungen, unter denen Journalisten und Fotografen im Krieg arbeiteten, ihr Umgang mit Kontrollmaßnahmen und Zensur und die Veränderung der Medienlandschaften haben zu einer Wahrnehmung des Berichterstatters als 'Augenzeuge' und 'Aufklärer' beigetragen.Mit diesem Buch liegt nun erstmals ein fundiertes Überblickswerk vor, das vom Siebenjährigen Krieg (1756-1763) bis zum 2003 begonnenen Irakkrieg 250 Jahre internationaler Frontberichterstattung erschließt.
Inhalt
Kriegsberichterstattung als Propaganda. Das Beispiel des"Wienerischen Diarium"im Siebenjährigen Krieg 1756-1763
Der Krimkrieg 1853-56 und die Entstehungskontexte medialer Kriegsberichterstattung
Der deutsch-französische Krieg von 1870/71
Der Burenkrieg (1899-1902)
Patrioten im Pool. Deutsche und französische Kriegsberichterstatter im Ersten Weltkrieg
Der Krieg der Fotografen. Die fotografische Kriegsberichterstattung im Spanischen Bürgerkrieg 1936-1939
Der Mythos der perfekten Propaganda. Zur Kriegsberichterstattung der"Deutschen Wochenschau"im Zweiten Weltkrieg
Der Vietnamkrieg
Die Definitionsmacht der TV-Bilder. Zur Rolle des Fernsehens in den neuen Kriegen nach 1989
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