Legitimitätstheorien und die Dynamik kollektiver Einstellungen

Legitimitätstheorien und die Dynamik kollektiver Einstellungen

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783531115498
Untertitel:
Probleme der Verknüpfung von Theorie und Empirie
Genre:
Sozialwissenschaften allgemein
Autor:
Helmut Thome
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
1981
Anzahl Seiten:
243
Erscheinungsdatum:
01.01.1981
ISBN:
978-3-531-11549-8

Die hier vorliegende Arbeit untersucht Moglichkeiten, den Gegenstandsbe reich und die Methodik der politik-soziologischen Einstellungsforschung so zu erweitern bzw. zu strukturieren, daB ein intensiverer Austausch zwischen diesem Zweig der empirischen Sozialforschung und den theoretischen Ansatzen zur Klarung der Dynamik und Funktion kollektiver BewuBtseinsprozesse mog lich wird. Das Motiv hierzu entstand nicht zuletzt aus dem BemUhen heraus, Erfahrungen zu reflektieren und auszuweiten, die ich wahrend einer mehrjah rigen Mitarbeit bei einem (noch laufenden) historisch-empirischen For schungsprojekt machen konnte, das die Entwicklung politischer Einstellungen der Berliner Bevolkerung seit 1945 untersucht. (1) Zu diesen Erfahrungen gehoren u. a. unsere Versuche, die Fruchtbarkeit so ziologischer Konzepte und Theorien fUr die Deutung der vielschichtigen Pro zesse kollektiver Einstellungsentwicklungen (2) zu "erproben", die das um fangreiche, relativ weitgespannte Zeitperioden umfassende Datenmaterial sichtbar werden lieB - oder, umgekehrt bzw. in Wechselwirkung hierzu, aus der historisch informierten Inspektion der Daten in induktiver Weise theo retische Fragestellungen und Hypothesen zu konstruieren. Obwohl diese Ver suche in der Regel recht mUhsam und durchaus nicht immer erfolgreich waren, bin ich davon Uberzeugt, daB die oft beschworene Kluft zwischen empirischer Sozialforschung, in diesem Falle speziell der politik-soziologischen Ein stellungsforschung, und den groBangelegten, sog. "abstrakten" soziologi schen Theorien (bzw. Theorie-EntwUrfen), wie sie beispielsweise Niklas Luh mann und JUrgen Habermas vorgelegt haben, geringer ist bzw. sein konnte, als sie zuweilen von denjenigen dargestellt wird, die in der Rolle des "Theoretikers" oder des "Empirikers" (oder gar "Praktikers") ihr Selbstbe wuBtsein gefunden haben.

Klappentext
"Empirikers" (oder gar "Praktikers") ihr Selbstbe­ wuBtsein gefunden haben.

Inhalt
1. Legitimitätstheorien.- 1.1. Traditionell-normative Ansätze.- 1.2. Der systemtheoretische Ansatz von Niklas Luhmann.- 1.3. Der normativ-kritische Ansatz von Jürgen Habermas.- 1.4. Der symbolistische Ansatz von Murray Edelman.- 1.5. Zusammenfassung und Schiußfolgerungen.- 2. Kollektive Einstellungen.- 2.1. Individual- und Kollektivebene: Theoretische und methodologische Perspektiven.- 2.2. Kulturelle Deutungsmuster: Empirie und theoretische Rekonstruktion.- 2.3. Einstellungen generalisiert: Normen, Konsens und Werte.- 2.4. Inhalt und Struktur.- 2.5. Motivationale Verankerung.- 2.6. Einstellung und Verhalten.- 2.7. Dynamik.- 3. Ereignisse und Kollektive Einstellungen: Zur Methodik der Analyse Ihres Dynamischen Zusammenhangs.- 3.1. Theoretische Einleitung.- 3.2. Ein konkretes Untersuchungsbeispiel: Reaktionen der Berliner auf politische Ereignisse in der Zeit vom August 1963 bis Juni 1964.- 3.3. Diskussion und Schiußfolgerungen.


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